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14:05 Uhr, 07.08.2002

Tyco: Ex-CEO bediente sich im Unternehmen?

Laut dem Wall Street Journal hat sich der ehemalige CEO von Tyco, Dennis Kozlowski, regelmäßig an der Unternehmenskasse bedient, die Summen habe er allerdings nicht als persönliche Entnahmen verbuchen lassen, hieß es. Insgesamt soll es sich um eine Summe von 135 Millionen Dollar handeln, die Kozlowski für private Zwecke ohne das Wissen der Aktionäre verwendet habe. Dies berichtet das WSJ und beruft sich auf situationsbetraute Personen.

Der 55 jährige, der am 2. Juni das Unternehmen verließ, wurde am nächsten Tag von der Staatsanwaltschaft in Manhattan verklagt. Er habe Steuern in Höhe von einer Million Dollar beim Kauf von Kunstgegenständen umgangen, hieß es.

Insgesamt seien 135 Millionen Dollar an den Ex-CEO vergeben worden. Verbucht wurden diese Kosten als Kreditvergaben und Unternehmens Kosten für Immobilien, gemeinnützigen Spenden und Geschäftsausgaben.

So habe Kozlowski vor zwei Jahren 19 Millionen Dollar als zinslosen Kredit erhalten, der später als Teil eines "Bonus Programmes" in den Besitz von Kozlowski überging. Um die Einkommenssteuern für den Kredit zu decken, habe das Unternehmen weitere 13 Millionen Dollar investiert. Keiner dieser Beträge wurde dem Aktionär bekannt.

Gelder aus den Kassen von Tyco in Höhe von 11 Millionen Dollar wurden durch den Ex-CEO für den Kauf von Kunstgegenständen erworben, die Rechnung für diese Gegenstände wurde laut dem WSJ zusammen mit dem 18 Millionen Dollar teuren Kauf eines Gebäudekomplexex in der Fifth Avenue eingereicht.

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