Twitter-Hype – ist die Internet-Bubble zurück?
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Fast jeder macht es, der meint, etwas für die Allgemeinheit zum Besten geben zu müssen, sei es häufig auch noch so uninteressant und überflüssig, er „twittert“. Insbesondere wer irgendwie im Rampenlicht steht, kann es sich heute kaum noch leisten, nicht regelmäßig über den Nachrichtendienst Erwähnung zu finden. Umso gespannter blickten am 7. November alle auf das vielversprechende Börsendebüt der Twitter-Aktie, die anders als vor eineinhalb Jahren Facebook nicht zunächst den Rückwärtsgang einschlug, sondern beim ersten Börsenkurs an der NYSE mit 45,10 US-Dollar gleich 70 Prozent über dem Ausgabekurs von 26 US-Dollar notierte. In der Folgezeit ging es noch weiter nach oben, auf Monatssicht sogar in der Spitze um mehr als 30 Prozent auf über 60 US-Dollar, nachdem das mit einem diesjährigen Verlust von 134 Mio. US-Dollar noch immer unprofitable Unternehmen vermeldete, die bislang eher öffentliche Kommunikation ab sofort auch auf private Mitteilungen an bestimmte Kontakte auszudehnen, wie z.B. über Foto- oder Nachrichten-Apps, so „Finanzen.net“. Laut dem „Manager-Magazin“ besitzt Twitter gut 230 Millionen aktive Nutzer, die jeden Tag ca. 500 Mio. „Tweets“ absetzen. Der Vorteil gegenüber dem wegen wirtschaftlicher Bedenken bei der mobilen Nutzung lange Zeit umstrittenen sozialen Netzwerk Facebook: Bei Twitter werden von Anfang an bereits 70 Prozent der Werbeeinnahmen über Mobilgeräte generiert, was dem Unternehmen in diesem Jahr mit 422 Mio. US-Dollar schon einen doppelt so hohen Umsatz als im Vorjahr bescherte.
Wohin geht die Reise bei Twitter?
Allerdings hat der Aktienkurs der Twitter-Aktie gerade in den vergangenen Tagen schon so schwindelerregende Höhen erreicht, dass die von einigen Analysehäusern erst vor kurzem ausgegebenen Kursziele längst wieder Makulatur darstellen. Wells Fargo stufte den Titel deshalb gerade wieder auf „Underperform“ zurück. So mancher Anleger dürfte sich jetzt durchaus fragen, wie weit die Rally in der Aktie noch gehen kann. Umso spannender fällt zu diesem Thema das bisherige Ergebnis unserer allwöchentlichen Online-Umfrage auf www.boerse-go.de aus. Danach halten über 40 Prozent den Nachrichtendienst aufgrund seines Potentials auch auf dem aktuellen Niveau noch für kaufenswert. Für mehr als 43 Prozent überwiegen dagegen derzeit die Risiken, während sich der Rest von immerhin fast 16 Prozent noch gar nicht mit dem vielversprechenden Börsenneuling beschäftigt hat.
Bonus-Cap-Zertifikate mit hohem Puffer und Abgeld
Wer derzeit ein Direkt-Engagement in der hochvolatilen Aktie scheut, könnte sich aber dennoch ein Stück von dem lukrativen Kuchen abschneiden, zumindest wenn er auf eines der insgesamt 24 von der Commerzbank auf Twitter emittierten Bonus-Cap-Zertifikate setzt. Dabei muss der Basiswert nicht einmal weiter Fahrt aufnehmen, sondern kann sogar Kursverluste erleiden, ohne dass die Bonusrendite in Gefahr geraten würde. Zur Wahl stehen Restlaufzeiten zwischen drei und zwölf Monaten. Da alle Papiere währungsgesichert sind, muss sich der Anleger hier keine Gedanken um den Wechselkurs machen und kann ganz transparent mit einem Euro pro US-Dollar rechnen. Zudem genießt er bei den Produkten den Vorteil von sehr hohen Abgeldern im zweistelligen Bereich, was trotz der relativ üppigen Puffer zwischen 34 und über 50 Prozent außergewöhnlich attraktive Maximalrenditen zulässt.
Interessante Kurzläufer
Fokussiert man sich auf eine überschaubare Laufzeit bis Juni 2014, stehen dem Investor allein sechs unterschiedliche Ausstattungs-Varianten zur Verfügung. So bietet das mit einer Barriere bei 37 US-Dollar offensivste Produkt (CB1SJA) eine maximale Seitwärtsrendite von über 14 Prozent bzw. knapp 28 Prozent p.a. Dabei beträgt der Puffer bei dem Papier immer noch fast 35 Prozent. Erhöht man die Absicherung auf über 38 Prozent (CB1SJ9), sind immer noch gut 12 Prozent bzw. mehr als 23 Prozent p.a. Rendite drin. Auch bei einem Sicherheitsabstand von knapp 42 Prozent (CB1SJ8) kann der Anleger immer noch einen zweistelligen Gewinn von über zehn Prozent bzw. von annualisiert fast 20 Prozent einfahren. Aber selbst wenn der Investor zu Zertifikaten greift, die Kursrückgänge zwischen 45 und 52 Prozent abfangen, erzielt er innerhalb der nächsten sechs Monate noch Maximalrenditen zwischen knapp neun und fast sechs Prozent, die sich aufs Jahr gerechnet immer noch deutlich im zweistelligen Bereich bewegen. Wie bei Bonus-Zertifikaten üblich, darf die jeweilige Barriere zu keinem Zeitpunkt berührt oder unterschritten werden, damit die Bonusstruktur intakt bleibt. Sollte es dennoch zu einem Schwellenbruch kommen, ist der Anleger in der Folgezeit einem Direktinvestor gleichgestellt mit einer Partizipationsmöglichkeit maximal bis zum Cap. Durch den deutlich günstigeren Einstieg würde ein möglicher Verlust dabei aber geringer ausfallen.
Ausgewählte Bonus-Cap-Zertifikate der Commerzbank auf Twitter:
WKN |
Bonus-Typ |
Barriere (USD) |
Puffer |
Bonus-Level/Cap (USD) |
Fälligkeit |
Seitwärts-Rendite |
Aufgeld |
CB1SJA |
Capped |
37 |
34,64% |
57 |
26.06.14 |
14,46%/27,63% |
-12,03% |
CB1SJ9 |
Capped |
35 |
38,17% |
55 |
26.06.14 |
12,34%/23,58% |
-13,51% |
CB1SJ8 |
Capped |
33 |
41,71% |
53 |
26.06.14 |
10,39%/19,86% |
-15,19% |
CB1SJ7 |
Capped |
31 |
45,24% |
51 |
26.06.14 |
8,63%/16,48% |
-17,06% |
CB1SJ6 |
Capped |
29 |
48,77% |
49 |
26.06.14 |
7,06%/13,49% |
-19,15% |
CB1SJ5 |
Capped |
27 |
52,31% |
47 |
26.06.14 |
5,81%/11,10% |
-21,53% |
Der BörseGo Tipp:
Die neuen Bonus-Cap-Zertifikate auf die Twitter-Aktie bieten dem Anleger aktuell gerade auch wegen der hohen Abgelder ein äußerst attraktives Chance-Risiko-Profil, selbst wenn er eine sehr tiefe Barriere wählt. Neben den 6-monatigen Papieren sind auch Produkte mit einer 3-, 9- oder 12-monatigen Laufzeit verfügbar.
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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