Turnaroundkandidaten - Das Salz in der Suppe!
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Von der Kriegsrallye zur Konjunkturerholung
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Kaufen, wenn die Kanonen donnern - wer kennt nicht diese zynische, aber oft zutreffende Börsenweisheit. Im Golfkrieg 1990 und in Afghanistan war schon es schon, und letztes Jahr im Irak-Krieg ebenfalls. Was wir jetzt allerdings sehen, ist freilich keine Kriegsrallye mehr.
Trotzdem hilft vielleicht in Blick in historische Daten. In vergangenen Kriegen dauerte die Börsenrallye meist mehrere Monate, meist aber nicht länger als ein halbes Jahr. Laut einer Studie von Goldman Sachs sogar mit interessanten Aspekten: Vor dem jeweiligen militärischen Konflikt verlieren vor allem IT-, Software- und Elektronik-Firmen, Stahl- und Papierproduzenten sowie Bergbaukonzerne an Wert, um dann in den ersten drei Monaten nach Ausbruch des Kriegs deutlich zuzulegen. Bei Pharma-, Einzelhandels- und Tabakkonzernen sowie Stromversorgern ist der Verlauf genau umgekehrt. Nach typischerweise vier bis sechs Monaten kehrt die Börse wieder zum Normalverlauf zurück.
Und hier befinden wir uns jetzt. Sagen wir mal, grob über den Daumen gepeilt, die Kriegsrallye war in etwa letzten September/Oktober vorbei. Dann ist seither bei den Börsianern die Einsicht zurückgekehrt, das der hiesige Blue-Chip-Index eben doch mehr Wert sein müsste als 2.200 Dax-Zähler. Mit anderen Worten: Die Deutschland AG - und mit ihr freilich viele anderen Börsen ebenfalls - avancierte zum Turnaround-Kandidaten, einige sehr aussichtsreiche Turnaround Kandidaten, die alle bereits deutlich im Gewinn notieren, stellten wir Ihnen in der letzten Ausgabe vor und werden Sie natürlich weiter beobachten. Und diese Karte wurde und wird nun gespielt.
Schauen Sie sich die grossen Softwarefirmen an. SAP, Microsoft, Oracle - jetzt gibt es kaum noch Bewegung nach oben. Dagegen spielt jetzt die Musik z.B. bei Pharmatiteln, wie Sie unschwer an der aktuellen Sanofi-Aventis-Übernahmeankündigung ersehen können.
Allerdings ist die Luft für den DAX mittlerweile sehr dünn. Die Entwicklung des SOXX-Index als Konjunktur-Indikator deutet darauf hin, dass die positiven US-Fundamental-Daten in den Kursen nahezu vollständig enthalten sind. Aufgrund der mittelfristig steigenden Rohstoffpreise besteht das größte Aktienrisiko in 2004 bekanntlich darin, dass die Wachstumsimpulse der expansiven US-Geld- und Fiskalpolitik (unterstützt von der Bank of Japan) durch einen nachhaltigen Zinsanstieg zunehmend absorbiert werden.
An meinem Szenario muss ich also vorerst nichts ändern. Das heißt, bis März werden wir uns voraussichtlich weiter nach oben bewegen, wenn auch unter heftigen Schwankungen. Danach müssen die Q1-Zahlen die Erwartungen bestätigen. Aber hier erwarte ich doch erste größere Enttäuschungen, so dass ich mit einer mehr oder weniger großen Korrektur rechne. Erst danach schauen wir, ob ich mein »Big Picture«, das immer noch von einer Konjunkturerholung ausgeht, ändern muss - oder ob März das Ende einer Bärenmarktrallye markiert. Turnaroundkandidaten und Nebenwerte mit hohen Performancechancen finden Sie im *Betafaktor.info*. Informieren Sie sich hier [Link "Betafaktor.info" auf www.betafaktor.info/... nicht mehr verfügbar] und lassen Sie sich von der Musterdepotperformance überzeugen (Bsp. Plaut: +70% in 2 Wochen).
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