Kommentar
22:25 Uhr, 27.11.2018

DAX im Minus - Autozölle schon nächste Woche?

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  • United Technologies wird aufgespalten
  • Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt schwächt sich ab
  • CB: US-Verbraucher gehen verschnupft ins Weihnachtsgeschäft
  • Werden auch Apple iPhone-Importe aus China mit US-Strafzöllen belegt?
  • ifo Exporterwartungen gestiegen
  • Italiens Haushaltsstreit mit EU: Kompromiss in Sicht
  • Trump will China-Zölle aufrechterhalten
  • ifo Institut sieht individuelle Grundsteuer-Berechnung skeptisch
  • EY-Studie: Deutsche Autohersteller verlieren ihren Spitzenplatz
  • GM-Sparprogramm bringt Trump auf die Palme
  • Tesla verkauft in China 211! Autos im Oktober
  • Thomas Cook streicht Dividende
  • Osram: Lichtblick am Aktienmarkt
  • United Technologies spaltet sich auf

Markt & US-Markt

  • Nach einem zunächst freundlichen Start ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag schwächer aus dem Handel gegangen. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 11.309,11 Punkten. Die Stimmung wurde vor allem von Aussagen von US-Präsident Trump belastet, wonach es "höchst unwahrscheinlich" sei, dass die für Januar geplanten zusätzlichen Strafzölle gegen China doch nicht in Kraft treten. Am Nachmittag sorgte außerdem ein Bericht der "WirtschaftsWoche" für Verunsicherung, wonach Trump bereits in der kommenden Woche Strafzölle auf importierte Autos in Höhe von 25 Prozent ankündigen könnte. Entspannungssignale im Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU sowie die Einigung auf den Brexit-Vertrag am Wochenende traten da in den Hintergrund. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt auch die drohende Eskalation zwischen Russland und der Ukraine.
  • Die Anleger blieben an der Wall Street im frühen Handel in Deckung. Im Blickpunkt steht weiterhin der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Vier Tage vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen in Argentinien ging Trump wieder auf Konfrontationskurs.
  • Der S&P 500 gewinnt in einer recht volatilen Session 0,3 Prozent. Bemerkenswert an den Kursgewinnen ist die bezüglich dem Handelskonflikt drückende Hintergrundmusik. Gegenüber dem "Wall Street Journal" äußerte sich Präsident Trump dahingehend, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei, dass die gegen China verhängten 10-Prozente-Zölle nicht auf 25 Prozent aufgestockt würden und Wirtschaftsberater Kudlow lies durchblicken, dass die Vorverhandlungen vor dem Trump-Xi-Gipfel beim G20-Meeting bislang keine Ergebnisse gebracht haben. Bei den Einzelwerten war auch heute GM in den Schlagzeilen. Per Twitter äußerte sich der US-Präsident sehr enttäuscht über die Sparmaßnahmen und stellte die Streichung aller Subventionen für den Autobauer in Aussicht. Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im November leicht auf 135,7 Punkte zurückgekommen, verbleibt damit aber auf historisch hohem Niveau. Der Case-Shiller 20-City Index legte im Oktober im Jahresvergleich um 5,1 Prozent zu - dem schwächsten Wachstum seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • US-Präsident Donald Trump könnte möglicherweise schon in der kommenden Woche Zölle auf importierte Autos verhängen. Dies berichtet die "WirtschaftsWoche" unter Berufung auf EU-Kreise. Trump werde die Zölle womöglich schon kommende Woche nach dem G20-Treffen in Buenos Aires beschließen, berichtet das Magazin. Ein Untersuchungsbericht des Handelsministeriums empfehle einen Zoll auf Autoimporte aus allen Ländern außer Kanada und Mexiko in Höhe von 25 Prozent.
  • Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Umsätze von Tesla in der Volksrepublik einbrechen lassen. Die US-Firma verkaufte im Oktober auf dem weltgrößten Automarkt nur noch 211 Fahrzeuge und damit 70 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der chinesische Branchenverband am Dienstag mitteilte.
  • Am diesjährigen "Cyber Monday“ dürfte es nach Prognosen von Adobe Digital Insights zu einem neuen Absatzrekord gekommen sein. Das Analysehaus erwartet, dass die US-Kunden alleine an diesem Tag rund 7,8 Mrd. Dollar online ausgegeben haben. Das wäre ein Plus von 18 % im Jahresvergleich. Insgesamt dürfte der US-Onlinehandel bei der fünftägigen Rabattperiode, die mit dem "Black Friday" ihren ersten Höhepunkt erreicht, laut ADI etwa 23,4 Mrd. Dollar einnehmen.
  • Nachdem Morgan Stanley jüngst den Konkurrenten Goldman Sachs wegen des 1MBD-Skandals herabgestuft hatte, bekommt die Bank jetzt Ärger mit der US-Finanzaufsicht. Wie die Financial Times berichtet, drängt die New Yorker Fed die Bank, das eigene Risikomanagement zu verbessern. Konkret sei kritisiert worden, dass in den vergangenen Jahren nur sehr wenige Deals als zu riskant abgelehnt worden seien.
  • Das US-Industriekonglomerat United Technologies will sich in drei Unternehmen aufspalten. So soll die Luft- und Raumfahrtsparte mit dem zugekauften Rivalen Rockwell Collins und dem Triebwerkbauer Pratt & Whitney selbstständig werden. Auch die Aufzugsparte Otis und der Klimaanlagenbauer Carrier sollten eigenständig werden. Die Separation soll voraussichtlich 2020 abgeschlossen werden.
  • Verbraucherschützer aus sieben europäischen Staaten wollen gegen möglichen Datenmissbrauch von Google vorgehen. Die Verbände wollten bei ihren jeweiligen Datenschutzbehörden Beschwerde einlegen, teilte der europäische Verbraucherschutzverband (Beuc) mit. Der deutsche vzbv prüft demnach eine Unterlassungsklage.
  • Microsoft hat am Montag Apple kurzzeitig entthront und ist im Handelsverlauf zum wertvollsten Unternehmen in den USA aufgestiegen. Im späten Handel eroberte Apple den Spitzenplatz wieder zurück. Der Börsenwert von Microsoft stieg temporär auf 819 Mrd. Dollar, während der von Apple zwischenzeitlich bis auf 808 Mrd. Dollar sank.
  • US-Präsident Trump drohte, auf in China produzierte Apple-Produkte wie das iPhone, Import-Zölle erheben zu wollen. Apple-Analyst Toni Sacconaghi sagte dazu per CNBC: 25 Prozent des Apple-Umsatzes könnte von Zöllen beeinträchtigt werden und möglicherweise die Lieferkette beschädigen. Apple's Lieferkette in China umfasst 1,3 Mio. Arbeiter.
  • Lange waren die deutschen Autokonzerne die profitabelsten der Welt. Nun sind ausländische Hersteller an ihnen vorbeigezogen. Zwischen Juli und September erwirtschafteten BMW, Daimler und Volkswagen vor Zinsen und Steuern zusammen gut 6,9 Mrd. Euro und erreichten damit eine Gewinnmarge von 5,8 Prozent, wie eine am Dienstag veröffentlichte Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zeigt. Spitzenreiter im dritten Quartal war vor den deutschen Vertretern aber die Gruppe der japanischen Hersteller aus Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki sowie Toyota. Ihr Vorsteuerergebnis belief sich auf gut 7,7 Mrd. Euro. Das entsprach einer Marge von 6,1 Prozent, wie die EY-Studie zur Geschäftslage der 16 größten Autohersteller der Welt beleuchtet.
  • Der Luftverkehr hat laut Lufthansa-Chef Carsten Spohr seinen Wachstumszenit erreicht. „In den vergangenen Jahren ist die Branche mit 6 bis 8  Prozent pro Jahr doppelt so stark gewachsen wie das Bruttoinlandsprodukt. Mit der doppelten Geschwindigkeit im Vergleich zur Wirtschaftsleistung ist das Maximum erreicht", so Spohr.
  • Laut einem Bloomberg-Bericht erwägt der Finanzinvestor Bain Capital ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen Lichtkonzern Osram Licht. Bain Capital schätze derzeit mit Finanzberatern den Wert des Unternehmens ein, hieß es laut Bloomberg von informierten Personen. Der Marktwert von Osram lag zuletzt bei rund 3,3 Mrd. Euro. Andere potenzielle Interessenten, darunter weitere Finanzinvestoren, hätten ebenso ein Auge auf den Lichtkonzern geworfen, berichtete die Agentur weiter. Jedoch müsse ein Interesse nicht zwangsläufig eine Transaktion nach sich ziehen. Zu dem Bericht wollte sich ein Firmensprecher von Osram nicht äußern. Die Aktie sprang am Mittag zwischenzeitlich um knapp 20 Prozent an.
  • Dem Reiseveranstalter Thomas Cook hat ein schwaches Sommerquartal verzeichnet. Viele Kunden in Europa hätten wegen des guten Wetters in Europa keine Fernreisen gebucht, der dadurch steigende Wettbewerb habe dann die Preise noch gedrückt, teilte der Reisekonzern mit. Bereits im September senkte das Unternehmen sein Gewinnziel, nun soll auch das reduzierte Ziel verfehlt werden. Der operative Gewinn werde im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 250 Mio Pfund liegen, es sei ein enttäuschendes Jahr für Thomas Cook, räumte Konzernchef Peter Fankhauser ein. Deshalb soll es auch keine Dividende geben.
  • Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson erwartet in den kommenden Jahren einen starken Ausbau des Mobilfunkstandards 5G. „Bis 2024 dürften mit 1,5 Milliarden Mobilfunkanschlüssen mehr als 40  Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu dem neuen Mobilfunkstandard erhalten", so das Unternehmen.
  • Der Online-Möbelhändler home24 hat in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 221 Mio, Euro erzielt (Vorjahr: 196 Mio. Euro) und damit eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht. Für das vierte Quartal geht das Unternehmen von 25 bis 31 Prozent währungsbereinigtem Umsatzwachstum aus. Daraus ergibt sich ein prognostizierter Umsatz für das Gesamtjahr 2018 zwischen 315 und 323 Mio. Euro. Zudem bestätigte home24 die mittelfristige Ertragsprognose und geht weiterhin davon aus, Ende des Jahres 2019 die Gewinnschwelle (Break-even) auf Grundlage des bereinigten EBITDA zu erreichen.
  • US-Präsident Donald Trump hat General Motors wegen seines Sparprogramms, das tausende Stellenstreichungen beinhaltet, kritisiert. „Sie sollten dort verdammt noch mal schnell eine neue Fabrik eröffnen", sagte Trump dem "Wall Street Journal“ zu einer geplanten Werksschließung in Ohio. Er habe auch GM-Chefin Mary Barra aufgefordert, die Autoproduktion in China zu stoppen. Der US-Autobauer will die Produktion im Heimatmarkt herunterfahren, massiv Personal entlassen und auch US-Werke schließen. Als Gründe gelten der schwächelnde US-Absatz bei kleineren Pkw sowie gestiegene Materialkosten.
  • Noch-Kuka-Vorstandschef Till Reuter verlässt das Unternehmen nur ungern. „Ich gehe nicht gern, ich bin traurig, es geht aber weiter", sagte Reuter der "Augsburger Allgemeinen". Was ihm richtig gutgetan habe, sei der „Rückhalt der Mitarbeiter bis zur letzten Sekunde". Die Aufsichtsräte aus dem Arbeitnehmerkreis hätten bis zuletzt zu ihm gestanden. Am Montag war bekanntgeworden, dass Reuter rund zwei Jahre nach der Übernahme des Roboterbauers durch Investoren aus China das Unternehmen im Dezember verlässt.
  • Der verhaftete Topmanager Carlos Ghosn könnte Berichten zufolge private Spekulationsverluste in Millionenhöhe aus dem Jahr 2008 zu Nissan verschoben haben, wie die japanische Asahi Shimbun herausgefunden haben will.

Konjunktur & Politik

  • Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November leicht verschlechtert. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel um 1,8 auf 135,7 Punkte. Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet. Im Vormonat hatte das Stimmungsbarometer den höchsten Stand seit 18 Jahren erreicht.
  • Das Wachstum der Immobilienpreise in den 20 größten Ballungsgebieten der USA hat sich im September auf den tiefsten Stand seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump abgeschwächt und beträgt im Vergleich zum Vorjahr jetzt nur noch 5,1 Prozent, obwohl Analysten mit einem Preiszuwachs von 5,3 Prozent, nach zuvor 5,5 Prozent, gerechnet hatten. Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervor. Die Zuwächse in allen Städten lagen aber weiterhin deutlich im Plus. Am stärksten stiegen die Preise in Las Vegas (+13,5 Prozent) und San Francisco (+9,9 Prozent). In New York City legten die Preise allerdings aufgrund steuerlichen Änderungen nur 2,6 Prozent zu.
  • Der FHFA-Hauspreisindex in den USA legte im September zum Vormonat um 0,2 Prozent zu, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet.
  • US-Präsident Trump hat seine eigene Deutung des Brexit-Abkommens zwischen der EU und Großbritannien zum Ausdruck gebracht. „Es hört sich nach einem großartigen Deal für die EU an", sagte Trump. „Wie der Deal aussieht, könnte es sein, dass sie (die Briten) nicht in der Lage sind, mit uns Handel zu treiben, und ich glaube nicht, dass sie das wollen", sagte Trump. Die britische Regierung reagierte prompt: Es sei "sehr klar", dass Großbritannien nach dem Brexit in der Lage sein werde, Handelsabkommen rund um den Globus zu schließen, auch mit den USA, heißt es in einer Mitteilung.
  • US-Präsident Donald Trump hat signalisiert, dass er an den Strafzöllen gegen China festhalten will. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass er auf Pekings Bitte eingehen werde, von der Maßnahme abzusehen, sagte Trump dem "Wall Street Journal“. Derzeit wird die Hälfte aller Importe aus China mit zusätzlichen Abgaben belegt. Die US-Zölle betragen bislang zehn Prozent, ab Anfang 2019 sollen dann 25 Prozent erhoben werden. China reagierte mit Gegenzöllen. Trump drohte zudem damit, Zölle auf die übrigen chinesischen Importe, die bislang nicht betroffen sind, zu verhängen.
  • Fed-Vize Richard Clarida vermutet den neutralen Zins weit näher am gegenwärtigen Niveau als noch zu Anfang der Zinsanhebungen, allerdings gehe innerhalb des FOMCs die Meinung über die Distanz auseinander. Es sei wichtig datenabhängig und mit Demut zu agieren, um r* (neutraler Zins) und u* (natürliche Arbeitslosigkeit) genauer bestimmen zu können. Clarida ging in seiner Rede nicht auf die Volatilität an den Märkten ein, und zeichnete ein positives Bild der Wirtschaft. Er stellte sich daher auch hinter die Politik der graduellen Zinsschritte. Das Abwärtsrisiko sei weniger ausgeprägt als noch vor drei Jahren, sagte er.
  • Die Klägergruppe Europolis setzt seine Hoffnungen auf das Bundesverfassungsgericht. Der Zweite Senat verhandelt heute über zwei Klagen gegen die Europäische Bankenunion. „Es geht um die Übertragung der Lasten gescheiterter Banken auf Länder, die ein halbwegs geordnetes Bankenwesen haben und für den Ernstfall auch Restrukturierungsfonds gebildet haben", sagte der Berliner Finanzwissenschaftler Markus Kerber der dpa. „Deutschland haftet mehr, ohne dass man weiß, wohin das noch führt. Und Deutschland hat keine Herrschaftsrechte mehr.“ Die größten Banken und Bankengruppen werden seit 2014 von Aufsehern der Europäischen Zentralbank (EZB) überwacht. Parallel dazu zahlen die Eurostaaten Milliarden in einen Fonds ein, um kriselnde Institute notfalls abwickeln zu können. Kerber hält beides für verfassungswidrig.
  • Nach Monaten des rigiden und kompromisslosen Verhaltens der italienischen Regierung im Haushaltsstreit mit der Europäischen Union zeichnet sich eine Lösung ab. Lega-Chef und Vizepremier Matteo Salvini deutete am Montagabend vor einem Krisengipfel der Regierung den neuen Kurs an, wie das Handelsblatt berichtet. Zuvor hatte er strikt an der von Brüssel kritisierten Neuverschuldung in Höhe von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung festgehalten. „Wenn das der einzige Weg ist, aus dem Schützengraben zu kommen, dann machen wir einen Vorstoß“, zitierte das Blatt Salvini. Italienische Medien spekulieren über ein Absenken des Defizitziels um 0,2 Prozentpunkte.
  • Angesichts der drohenden Eskalation zwischen der Ukraine und Russland forderte die US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, eine Verurteilung Moskaus seitens der internationalen Gemeinschaft. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte Russland auf, umgehend die beschlagnahmten ukrainischen Schiffe freizugeben und deren Besatzungen freizulassen. Russland warf seinerzeit der Ukraine vor, mit ihren westlichen Verbündeten einen Konflikt provozieren zu wollen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat derweil mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefoniert. Merkel rief zur Mäßigung auf. Putin seinerseits bat Merkel, auf die Ukraine einzuwirken.
  • Der Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest, hält es für zu aufwendig, die Grundsteuer auf Basis des Werts der jeweiligen Immobilie zu berechnen. Das Verfahren sei auch nicht gerechter als das bisherige System, sagte Fuest im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Denn dafür müsse man nach dem Einkommen der Bewohner fragen, was derzeit nicht geschehe und auch nicht geplant sei. Fest sprach sich dafür aus, die Grundsteuer allein aufgrund der Fläche der jeweiligen Wohnung und des Grundstücks zu erheben.
  • Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich etwas erholt. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im November auf 12,2 Punkte gestiegen, von 11,7 im Oktober. „Die Exporteure behaupten sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld“, kommentierte das ifo Institut. Für den Anstieg seien vor allem die Chemische Industrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelhersteller verantwortlich. Auch die Textilindustrie erwarte steigende Umsätze im Ausland, so die Münchner Ökonomen. Merkliche Dämpfer mussten demnach die Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Elektrobranche verkraften. Sie erwarten laut ifo Institut geringere Zuwachsraten mit Blick auf die kommenden Monate. In der Autoindustrie gebe es gegenwärtig weder eine Auf- noch eine Abwärtstendenz.
  • Das britische Parlament soll am 11. Dezember über die Vereinbarung mit der EU abstimmen. Ein Regierungssprecher bestätigte einen entsprechenden Zeitplan des Parlaments, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Demnach sind fünf Tage Debatte zu dem Thema geplant. Beginnen soll sie am 4. Dezember.
Termine des Tages: 16:00 Uhr - US: Verbrauchervertrauen Conference Board November

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3 Kommentare

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  • wolp
    wolp

    Ja, ist aber aktuell eingepreist. Es kann nur gute Nachrichten geben.

    12:20 Uhr, 27.11.2018
  • German2
    German2

    und Dax natürlich grün ... trotz mieser news überall ...da kauft die EZB und FED alles hoch

    10:31 Uhr, 27.11.2018
  • Rolli1001
    Rolli1001

    China und Trump wird nicht so schnell gelöst

    10:29 Uhr, 27.11.2018

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