DAX dreht ins Plus - Einhorn: Tesla steht vor dem Abgrund
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- Berlin: Fahrverbote für Diesel
- JPMorgan: Fed-Chef sorgt für Billionen-Verluste
- IW: Bei hartem Brexit drohen Firmen Kosten in Milliardenhöhe
- Berlin: Kommen Fahrverbote für ältere Diesel in der Innenstadt?
- Bundesbank warnt vor hoher Verschuldung
- Wirecard hält an seiner Dividendenpolitik unverändert fest
- Ceconomy legt schwache Zahlen vor
- Covestro baut neue MDI-Anlage in USA
DAX & US-Markt
- Nach einem starken Einbruch im Handelsverlauf hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstagnachmittag im späten Handel berappelt. Der DAX beendete den Handel sogar mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 11.977,22 Punkten, nachdem das Börsenbarometer zuvor im Tief bis auf 11.803,19 Punkte gesunken war. Händler machten für die Erholung im späten Handel vor allem positive Impulse von der Wall Street sowie eine leichte Entspannung am italienischen Anleihenmarkt verantwortlich. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen sank auf rund 3,6 Prozent, nachdem zuvor mit 3,7 Prozent der höchste Stand seit dem Jahr 2014 erreicht worden war.
- Der S&P 500 zeigte sich heute mehr oder weniger richtungslos und wechselte im Handelsverlauf mehrmals das Vorzeichen, während die Rendite für zehnjährige Treasury Notes im frühen handel bis auf 3,26 Prozent stieg. Bei den Einzelwerten konnten Apple (+1,4 %) und Microsoft (+1,3 %) Impulse setzen.
Chartanalysen des Tages
- EUR/USD-Tagesausblick: Entscheidung am Vormittag!
- DAX Tagesausblick: Keine Entspannung in Sicht!
- BRENT ÖL-Tagesausblick – Tief getroffen
Unternehmensnachrichten
- Kion: Der ehemalige Volkswagen-Manager Michael Macht zieht in den Kion-Aufsichtsrat ein und ersetzt dort den Weichai-Verwaltungsratschef Tan Xuguang, der im September ausgeschieden ist.
- Apple hat den Bericht über angeblich vom Konzern entdeckte Spionage-Chips aus China in einem Brief an den US-Kongress eine weiteres Mal zurückgewiesen. Der Konzern habe nie toxische Chips, Hardware-Manipulationen oder absichtlich platzierte Schwachstellen in irgendeinem Server gefunden, betonte Apple. Auch habe man nie das FBI wegen solcher Sicherheitsbedenken kontaktiert. In den kommenden Wochen wird Apple wohl die nächste iPad-Pro-Generation vorstellen. 9to5Mac-Blogger Guilherme Rambo hat weitere Informationen zu den kommenden iPads erhalten. Demnach werden die neuen Modelle Face-ID an Bord haben und nahezu rahmenlos sein. Apple wird sich demnach auch vom Lightning-Anschluss verabschieden und stattdessen auf einen USB-C-Port setzen.
- Der Hedgefonds-Manager David Einhorn hat Tesla mit der untergegangenen Investmentbank Lehman Brothers verglichen. Zwischen dem Elektroautohersteller und der Bank gebe es „viele Parallelen“, heißt es in einem Brief von Einhorns Hedgefonds Greenlight Capital an Anleger, aus dem die „Welt“ zitiert. Einhorn hält CEO Musk für einen Unternehmer, der viel verspricht und wenig liefert. „Wir denken, dass die Täuschung Tesla bald einholt“, heißt es in dem Brief.
- Das Online-Netzwerk Google Plus wies jahrelang ein Datenleck auf. Seit 2015 konnten App-Entwickler dadurch unberechtigt auf einige privaten Nutzerdaten zugreifen. Google entdeckte und schloss die Lücke im März, teilte das aber öffentlich zunächst nicht mit. Nun wird das Netzwerk für Verbraucher geschlossen. Außerdem werden die Möglichkeiten von App-Entwicklern eingeschränkt, auf Nutzerdaten auf Smartphones mit dem Google-System Android zuzugreifen.
- Laut Wall Street Journal sollen 50 Amazon-Mitarbeiter Privatkunden und Unternehmen auf eBay angeschrieben und versucht haben, sie von Amazon als besseren Marketplace zu überzeugen. Über das eBay-Nachrichtensystem sind dabei möglicherweise systematisch mehr als 1.000 Nachrichten verschickt worden.
- Der Spezialchemiekonzern Covestro will am US-Standort Baytown für 1,5 Mrd. Euro eine Großanlage zur Produktion des Hartschaum-Vorproduktes MDI errichten. Die neue Anlage werde über eine Kapazität von 500 Kilotonnen pro Jahr verfügen und soll 2024 in Betrieb gehen.
- Die Volkswagen-Stammmarke VW Pkw hat im September weltweit weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr: Insgesamt wurden 485.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben, das entspricht einem Rückgang von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Auswirkungen der WLTP-Umstellung in Europa zurückzuführen. Die Zahlen seit Jahresbeginn federn die Entwicklung im September allerdings ab. Im Jahresverlauf wurden bislang weltweit insgesamt 4.622.900 Fahrzeuge ausgeliefert. Mit einem Plus von 2,9 Prozent bleibt die Marke damit weiterhin über Vorjahresniveau.
- Nach dem vorläufigen Rodungsstopp am Braunkohletagebau Hambach will der Energiekonzern RWE die Förderung zurückfahren. In einer ersten Bewertung gehe RWE von einer Reduzierung der Förderung um jeweils etwa 10 bis 15 Mio. Tonnen in den Jahren 2019 bis 2021 aus, sagte ein Unternehmenssprecher. Das wäre ein Rückgang um bis zu 38 Prozent. Pläne, den Tagebau komplett einzustellen, gebe es derzeit nicht.
- Der Elektrohändler Ceconomy hat im vergangenen Geschäftsjahr nach ersten Berechnungen weniger Gewinn verzeichnet als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank von 714 Mio. Euro im Vorjahr auf 630 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Vor Zinsen und Steuern sank das Ergebnis (Ebit) von 494 auf 400 Mio. Euro. Die Ergebnisbeiträge aus der Beteiligung am französischen Händler Fnac Darty sind dabei nicht berücksichtigt. Der Umsatz legte ohne den Einfluss von Währungen um 0,2 Prozent zu.
- Der Zahlungsdienstleister Wirecard hält an seiner Dividendenpolitik unverändert fest. „Wir sind ein Wachstumsunternehmen, eine deutlich höhere Ausschüttung macht für uns keinen Sinn", sagte Finanzvorstand von Knoop dem Magazin „Börse Online“. Vielmehr wolle man weiter in neue Produkte und Wachstum investieren. Bis 2025 will der Konzern Zahlungen im Umfang von 710 Mrd. Euro durchführen, wie er am Dienstag vor einer Veranstaltung in London mitteilte. Der Konzernumsatz soll auf mehr als 10 Mrd. Euro, der operative Gewinn (Ebitda) auf über 3,3 Mrd. Euro steigen.
- Die EU-Kommission will sich mehr Zeit für die Prüfung der geplanten Verkaufs des Geschäfts mit Flachwalzprodukten durch den Kupferkonzern Aurubis lassen. Die Entscheidung soll nun bis zum 17. Januar getroffen werden, wie die Behörde mitteilte. Zunächst sollte bis Mitte Dezember entschieden werden, später hieß es bis zum 3. Januar. Sorgen bereitet den Wettbewerbshütern die mögliche Konzentration der Marktmarkt im Geschäft mit Flachwalzprodukten.
- Die Börsenpläne für die Nutzfahrzeug-Sparte von Volkswagen werden konkreter. Der Autobauer stehe kurz davor, die vier Investmentbanken JPMorgan, Goldman Sachs, Deutsche Bank und Citi mit den Vorbereitungen für die Emission der Traton SE zu beauftragen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
- Der Franzose Guillaume Faury soll den Vorstandsvorsitz des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus übernehmen und nach der Hauptversammlung am 10. April 2019 die Nachfolge des jetzigen Konzernchefs Tom Enders antreten. Dort sollen ihn die Anteilseigner in das Führungsgremium des Konzerns wählen. Faury führt derzeit die wichtige Verkehrsflugzeugsparte.
- Zusammen mit Ford startet die Deutsche Post heute in Köln die Serienfertigung eines großen E-Transporters, dem Streetscooter XL. Dieser soll auf ein Ladevolumen von rund 200 Paketen kommen und ist damit deutlich größer als die zwei bislang von der Post in Eigenregie produzierten Modelle, sagte ein Ford-Sprecher in Köln. Das Fahrzeug soll bei einer Jahreskapazität von rund 3.500 Einheiten zunächst ausschließlich von der Post genutzt werden.
- Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 den Umsatz auf vergleichbarer Basis überraschend deutlich um 5,7 Prozent auf 4,07 Mrd. CHF gesteigert. Inklusive Währungseinflüssen sowie Zu- und Verkäufen belief sich das Plus auf 8,4 Prozent. Givaudan peilt mittelfristig ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent an.
- Der Online-Möbelhändler Westwing hat sich beim Angebotspreis für seine Aktien in der Mitte der zuvor angegebenen Spanne eingefunden. Jedes Papier soll 26 Euro kosten, teilte das Unternehmen mit. Zuvor war die Spanne auf 23 bis 29 Euro pro Papier festgelegt worden. Der erste Kurs von Westwing lag heute Morgen bei 26,49 Euro und damit über dem Ausgabepreis.
Konjunktur & Politik
- Berlin muss nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts zwingend Fahrverbote für ältere Diesel-Autos auf insgesamt elf Streckenabschnitten an acht Straßen verhängen. Es geht dabei um eine Strecke von insgesamt 15 Kilometern. Die Deutsche Umwelthilfe hatte geklagt, um die Verbote durchzusetzen. Berlin muss laut Urteilsentscheid den Luftreinhalteplan bis spätestens 31. März 2019 so fortschreiben, dass der Grenzwert für Stickstoffdioxid im Stadtgebiet schnellstmöglich eingehalten wird. Betroffen sind Diesel-Fahrzeuge mit Motoren der Abgasklassen Euro 1 bis Euro 5. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung hat das Gericht die Berufung zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zugelassen.
- Bis zu 1,5 Bio. US-Dollar soll der finanzielle Verlust der Anleger betragen, der sich bisher nach jedem öffentlichen Auftritt des Fed-Chefs Jerome Powell ergeben hat, wie Analysten von JPMorgan errechnet haben. Demnach gebe es einen Zusammenhang zwischen den Finanzmärkten und den Aussagen von Powell. So sei der S&P 500 nach den drei Pressekonferenzen, die Powell in diesem Jahr gehalten hat, um durchschnittlich 0,44 Prozentpunkte gefallen.
- Der türkische Finanzminister hat die Firmen des Landes dazu aufgefordert, ihre Preise freiwillig um zehn Prozent zu senken, um der sich verschärfenden Inflation, die gegenwärtig bei 24 Prozent liegt, Einhalt zu gebieten. „Das ist eine Freiwilligen-Kampagne“, sagte Berat Albayrak am Dienstag. Tausende Firmen hätten schon zugesichert, dass sie mitmachten.
- Ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hätte nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Kosten in Milliardenhöhe zur Folge. Wenn es zu einem "harten Brexit" komme, müsste die Wirtschaft auf beiden Seiten des Kanals neue Zölle verarbeiten, heißt es in einer Mitteilung des Forschungsinstituts.
- Das Bundesfinanzministerium macht sich Sorgen um die hohe Verschuldung vieler Länder. Es sei entscheidend, dass genug Feuerkraft vorhanden ist um auf den nächsten Abschwung reagieren zu können. Laut Finanzminister Olaf Scholz (SPD) könnte es sein, dass in Zukunft nicht mehr so gegengesteuert werden kann wie bei der Finanzkrise.
- In Berlin könnte es auf mehreren Straßen in der Innenstadt zu Fahrverboten für ältere Dieselautos kommen. Das zeichnet sich am Dienstag bei der Verhandlung des Verwaltungsgerichts Berlin ab. Das Gericht verhandelt über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die Dieselwagen der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 5 aus der Innenstadt und von einigen anderen Straßen verbannen will.
- Pakistan strebt einen Milliardenkredit beim Internationalen Währungsfonds (IWF) an. Finanzminister Asad Umar werde anlässlich des Jahrestreffens des IWF mit der Weltbank in Indonesien offiziell ein Hilfspaket beantragen, hieß es in einer Erklärung des pakistanischen Finanzministeriums. Es gab keine Angaben zur Höhe des möglichen Hilfspakets. Lokalen Medienberichten zufolge sollte der Kredit zwischen sieben und zehn Milliarden US-Dollar betragen.
- Die Ausfuhren der deutschen Wirtschaft sind im August um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, teilte das Statistische Bundesamts mit. Dies ist der zweite Rückgang in Folge. Im Juli waren die Exporte noch um 0,8 Prozent gefallen. Die Einfuhren fielen den Angaben zufolge um 2,7 Prozent. Hier lag die Markterwartung bei einem Rückgang um nur 0,1 Prozent. Der Überschuss in der Handelsbilanz stieg im August (saisonbereinigt) von zuvor 15,8 Mrd. auf 18,3 Mrd. Euro.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für die Weltwirtschaft um jeweils 0,2 Prozentpunkte auf je 3,7 Prozent in diesem und im nächsten Jahr zurückgestuft. Gründe für die Abschwächungen seien vor allem die Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China. Hinzu kämen Unsicherheiten etwa im Zuge des Brexits oder die Folgen der Zinswende in den Vereinigten Staaten. Das exportorientierte Deutschland bekomme die Abkühlung noch stärker zu spüren, betonte der IWF. Demnach rechnet der Währungsfonds für die Bundesrepublik im aktuellen und im folgenden Jahr mit einem Wachstum von jeweils 1,9 Prozent. Für 2018 wären das 0,6 Punkte weniger als noch im April prognostiziert.
- Die Bundesbank hat vor den Risiken einer weltweit gestiegenen Verschuldung gewarnt. Diese liege inzwischen höher als vor zehn Jahren, begünstigt durch eine lange Phase niedriger Zinsen, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch in einer Rede in Frankfurt. „Ingesamt könnte die Schuldentragfähigkeit im privaten und öffentlichen Sektor auf Grund der guten wirtschaftlichen Situation in den vergangenen Jahren überschätzt werden“, warnte sie. In Deutschland und auch international dauere die konjunkturelle Schönwetterphase inzwischen schon länger an. Dies mache einen Abschwung wahrscheinlicher. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) summieren sich private und staatliche Schulden zusammengenommen inzwischen auf ein Rekordniveau von weltweit 182 Bio. US-Dollar. Das sind fast 60 Prozent mehr als vor der Finanzkrise im Jahr 2007.
- China hat die Haltung der USA im Handelsstreit sowie die Unterstützung Taiwans scharf kritisiert. „Dies ist ein direkter Angriff auf das gegenseitige Vertrauen und wirft einen Schatten auf die Beziehungen zwischen China und den USA", so der chinesische Außenminister Wang Yi vor einem Treffen mit seinem Amtskollegen Mike Pompeo. Die USA sollten ihr Fehlverhalten sofort beenden.
- Die Einlagen von Bund und Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der Woche zum 5. Oktober um 0,4 auf 577,5 Milliarden CHF gesunken, wie die SNB am Montag mitteilte. Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen.
Termine des Tages: | 18:15 Uhr - US: Chicago Fed-Präsident Evans hält eine Rede in Flint |
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So ein Käse. Und am Tag nach dem Tag nach der Rede stieg der S&P500 dann um 0,7% wieder an, oder was ? Und überhaupt, die amerikanischen Märkte steigen seit 2016 unaufhörlich an und notieren an ihren ATH´s - was für Verluste ?
1.5 Billionen, das zeigt wie unempfindlich das System ist.