DAX geht fester ins Wochenende - Bundesregierung könnte bei Konjunkturkrise schwarze Null opfern
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- US-Konsumentenstimmung kühlt sich stark ab
- Neubautätigkeit in den USA schwächt sich ab
- Olaf Scholz will SPD-Chef werden
- Eurozone exportiert im Juni weniger
- Trump erwartet baldiges Ende des Handelskonflikts
- Hongkong: China droht indirekt mit gewaltsamer Lösung
- Trump: Planen ’fantastisches' Handelsabkommen mit UK
- China droht Hongkong indirekt mit Gewalt
- Führungswechsel bei BMW
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt hat sich mit Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Auf Wochensicht bleibt es aber bei einem deutlichen Verlust, der immerhin geringer ausfällt als in der Vorwoche. Konjunktursorgen, Rezessionssignale vom US-Anleihemarkt und die Unruhen in Hongkong belasteten in dieser Woche die Stimmung an den Aktienmärkten. Viele Investoren beurteilen die Aussichten für die Weltwirtschaft weiterhin pessimistisch. Auch ist der DAX technisch angeschlagen. Er notiert nach wie vor unter der 200-Tage-Linie. Dies ist ein Signal, dass es mittel- und langfristig zu fallenden Kursen kommen kann. Für Auftrieb sorgen heute Äußerungen von US-Präsident Trump, wonach die USA an einer baldigen Beilegung des Handelskonflikts mit China interessiert sind. Trump machte deutlich, dass beide Seiten etwas unternehmen wollen, nannte aber keine Details. Für weiteren Optimismus sorgen Äußerungen des finnischen Notenbankchefs Olli Rehn. Dieser hatte sich am Donnerstag für eine deutliche Lockerung der Geldpolitik ausgesprochen. Die Notenbank solle auf ihrer nächsten Sitzung im September mit einem "wirksamen und umfassenden" Paket aufwarten, sagte Rehn. Es sei besser, die Markterwartungen zu übertreffen als sie zu verfehlen. Angesichts der konjunkturellen Eintrübung rechnen Fachleute mit zumindest einer Zinssenkung durch die EZB. Rehns Äußerungen setzen auch den Euro unter Druck, was exportorientierte DAX-Werte ebenfalls stützt. Die Gemeinschaftswährung muss gegenüber dem Dollar weiter Federn lassen und die Marke von 1,11 aufgeben.
Unternehmensnachrichten
- Hornbach-Baumarkt-Vorstandsvorsitzender Steffen Hornbach hat den Aufsichtsrat des Unternehmens darüber informiert, dass er sein Mandat zum Jahresende niederlegen will. "Steffen Hornbach wird hierzu entsprechende Gespräche mit dem Aufsichtsrat und dessen Personalausschuss führen", erläuterte das Unternehmen. "Der Aufsichtsrat hat seinen Wunsch zur Kenntnis genommen und wird frühestmöglich einen geeigneten Nachfolger, der ein externer Kandidat sein könnte, benennen."
- Der Chef der in Hongkong ansässigen Fluggesellschaft Cathay Pacific, Rupert Hogg, hat am Freitag überraschend sein Amt niedergelegt. Der Rücktritt steht offenbar im Zusammenhang mit den jüngsten Protesten in der chinesischen Sonderverwaltungszone. Einige Angestellte hatten sich an den Demonstrationen gegen die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone beteiligt. Die staatliche chinesische Airline Air China hält 30 Prozent der Anteile an Cathay Pacific.
- Der US-Landmaschinenhersteller Deere & Co. hat Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Dabei haben sich der zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie das schlechte Wetter auf die Nachfrage nach Landwirtschaftsbedarf ausgewirkt. Der Umsatz von 8,79 Mrd. Dollar hat die Markterwartungen von durchschnittlich 9,39 Mrd. Dollar deutlich verfehlt.
- Goldman Sachs setzt angesichts des Handelsstreits auf Aktien aus dem Dienstleistungsbereich und empfiehlt Aktien von Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe zu meiden. „Dienstleister-Aktien haben eine geringere Belastung durch den Handelskonflikt, vorausgesetzt sie haben niedrigere ausländische Investitionskosten, die Gegenstand für Zölle sein könnten, und geringere nicht-US-Verkäufe, als produzierende Unternehmen“, so die Analysten.
- Das Krebsmedikament Rozlytrek des Schweizer Arzneimittelherstellers Roche ist in den USA zur Behandlung von Lungenkrebs zugelassen worden. Dies teilte die Arzneimittelbehörde FDA mit. Nach Angaben des Unternehmens ist das Medikament für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren in den USA erhältlich.
- Der US-Halbleiterhersteller Nvidia hat im zweiten Quartal einen Gewinn- und Umsatzrückgang erlitten. Dieser fiel aber dank guter Geschäfte in der Gaming-Chipsparte nicht so hoch aus wie von Analysten erwartet. Der Umsatz von Nvidia fiel um 17 Prozent auf 2,6 Mrd. Dollar. Das war allerdings mehr als Analysten erwartet hatten und ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Quartal davor. Der Quartalsgewinn halbierte sich auf 552 Mio. Dollar.
- Boeing muss die Einführung der Ultralangstreckenversion des neuen Modells 777X verschieben. Man habe den Zeitplan des Entwicklungsprogramms für die Variante 777-8 überprüft und angepasst, teilte ein Konzernsprecher mit. Man halte aber an dem Flugzeugtypen fest und arbeite eng mit dem Triebwerklieferanten General Electric zusammen. Bei der Baureihe 777-9 strebe Boeing weiterhin erste Auslieferungen für das Jahr 2020 an.
- Einen Tag nach dem spektakulären Kurseinbruch von General Electric hat sich die Lage beruhigt. stabilisiert. Die Aktien haben am Donnerstag rund elf Prozent verloren. Auslöser war ein Bericht des Privatermittlers Harry Markopolos. Darin bezichtigte er den Konzern, mögliche Verluste in Milliardenhöhe verschleiert und die Lage des Konzerns geschönt zu haben. GE-CEO Larry Culp sagte, bei dem Bericht handle es sich „schlicht und einfach um Marktmanipulation". Er enthalte falsche Angaben. Culp kaufte nach Angaben der Börsenaufsicht am Donnerstag GE-Aktien im Wert von zwei Mio. Dollar.
- In einer Vorabversion von Apple-Software ist ein Hinweis auf die Präsentation neuer iPhones am 10. September entdeckt worden. In der aktuellsten Beta-Version des iPhone-Betriebssystems iOS 13 für Entwickler fand die brasilianische Website iHelp BR Screenshots mit diesem Datum auf dem Symbol der Kalender-App.
- Die BayernLB hat im ersten Halbjahr einen Rückgang bei Gewinn vor Steuern von 452 im Vorjahr auf 315 Mio. Euro verzeichnet, was aber auch mit positiven Einmalerträgen durch Auflösung von Risikovorsorge in 2018 zu begründen ist. „Unser Halbjahresergebnis hat sich trotz des weiterhin enorm herausfordernden Marktumfelds zufriedenstellend entwickelt“, zeigte sich dereue Vorstandschef Stephan Winkelmeier zufrieden. Fast die Hälfte des Gewinns steuerte die Direktbank DKB bei. Für das Gesamtjahr rechnet die Landesbank mit einem dreistelligen Millionengewinn vor Steuern. Im vergangenen Jahr hatte sie einen Rekordgewinn von 869 Mio. Euro vor Steuern erzielt.
- Der Technologie-Anbieter Baumot will in Kürze damit beginnen, Systeme für die Hardware-Nachrüstung von Volkswagen-Dieselfahrzeugen auszuliefern. „Wir planen, die ersten Systeme noch im Oktober 2019 auszuliefern", sagte Baumot-Chef Marcus Hausser der Nachrichtenagentur dpa. Die vom Kraftfahrt-Bundesamt erteilte Betriebserlaubnis decke rund 1,3 Mio. VW-Fahrzeuge ab. Weitere Anträge auf Betriebserlaubnis auch für Fahrzeuge anderer Hersteller sollen in Kürze beantragt werden. Das KBA hatte am Donnerstag die Betriebserlaubnis veröffentlicht.
- Der neue BMW-Vorstandschef Oliver Zipse tritt an diesem Freitag sein Amt an. Der 55-jährige war bisher als Produktionschef für sämtliche weltweiten BMW-Fabrikationsstätten verantwortlich. Der Aufsichtsrat des Autobauers hatte Zipse im Juli zum Nachfolger von Harald Krüger berufen. Wer nach Zipse das Produktionsressort im Führungsgremium übernehmen wird, ist offen. Darüber dürfte der Aufsichtsrat voraussichtlich im Herbst entscheiden. Zipse steht vor großen Herausforderungen. BMW hat mit der weltweit schwächeren Nachfrage und der Zollpolitik zu kämpfen. Zudem steht der Brexit an. Großbritannien ist für BMW der viertgrößte Markt, zudem baut der Konzern dort den Mini und den Rolls-Royce. Weil der Autobauer Milliarden in E-Mobilität, Mobilitätsdienste und selbstfahrende Autos investiert, rechnet das Unternehmen mit einem Gewinneinbruch.
- Der Telekom-Anbieter Freenet will der Übernahme der UPC Schweiz durch die Sunrise Communications Group AG zu einem Kaufpreis von 6,3 Mrd. Euro nicht zustimmen. Das Unternehmen kündigte an, gegen die vorgeschlagene Kapitalerhöhung der Sunrise Communications Group AG in Höhe von 4,1 Mrd. Euro zu votieren. Man erachte den vereinbarten Kaufpreis, die Allokation der Synergien sowie die Transaktionsstruktur als nachteilig für alle Sunrise-Aktionäre, teilte Freenet mit.
- Bei der Großkundentochter der Deutschen Telekom, T-Systems, ist es in Brasilien offenbar zu Regelwidrigkeiten gekommen. Im Rahmen einer bei der T-Systems Brasilien durchgeführten Compliance-Untersuchung wurden Verstöße gegen interne Richtlinien festgestellt", sagte ein Telekom-Sprecher dem „Handelsblatt“. Zu den konkreten Verstößen, die im Jahr 2016 vorgekommen sein sollen, machte der Konzern keine Angaben. „Es handelte sich nicht um Korruptionssachverhalte", betonte der Sprecher.
- Euroshop hat im ersten Halbjahr 2019 einen stabilen Geschäftsverlauf verzeichnet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent auf 111,9 Mio. Euro, das Nettobetriebsergebnis blieb nahezu unverändert bei 100,4 Millionen Euro. An seinen Prognosen für 2019 hält der Konzern fest.
Chartanalysen des Tages
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Konjunktur & Politik
- Die Bundesregierung ist nach einem Magazinbericht bereit, im Falle einer Konjunkturkrise auf das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zu verzichten. Im Falle einer Rezession seien Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) bereit, das Ziel der schwarzen Null im Bundeshaushalt aufzugeben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zuvor hatte es in anderen Bereichen bereits geheißen, die Bundesregierung könnte zugunsten der Bekämpfung der Klimakrise das Ziel einer schwarzen Null opfern. Scholz hatte zuletzt aber betont, dass man trotz teilweiser Abschaffung des Solidaritätszuschlags und der anstehenden Beschlüsse zum Klimaschutz am Plan eines ausgeglichenen Haushalts festhalte.
- Die 27 verbleibenden Mitgliedsstaaten der Europäische Union sind nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) auf alle Brexit-Szenarien vorbereitet. "Gutes Treffen mit meinem neuen brit. Kollegen @sajidjavid", schrieb Scholz über den Kurznachrichtendienst Twitter. "Wir haben uns über #Brexit und unsere zukünftige Kooperation ausgetauscht. Die EU27 sind einig und vorbereitet auf alle Szenarien. Der beste und einzige Weg für einen geordneten Austritt ist der verhandelte #Brexitdeal."
- Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August merklich abgekühlt. Der von der Uni Michigan ermittelte Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel auf 92,1 - der niedrigste Stand seit 2016. Bei der Umfrage im Juli lag der Wert noch bei 98,4 Zählern.
- Die Zahl der Baubeginne in den USA verringerte sich im Juli im Vergleich zum Vormonat um 4,0 Prozent auf einen hochgerechneten Jahreswert von 1,191 Mio.. Volkswirte hatten eine Abnahme um 1 Prozent prognostiziert. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen ist im Juli gegenüber dem Vormonat hingegen um 8,4 Prozent auf eine Jahresrate von 1,336 Mio. gestiegen. Prognostiziert worden war ein Plus von 4,1 Prozent.
- US-Präsident Trump weist darauf hin, dass der US-Konsument irgendwann etwas für die Strafzollmaßnahmen gegen China zahlen müsse, um entstehende Kosten zu decken.
- Die Länder der Eurozone haben im Juni weniger exportiert. Wie das Statistikamt Eurostat mitteilte, gingen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,6 Prozent zurück. Die Einfuhren stiegen um 0,3 Prozent. Der Handelsüberschuss fiel von 19,6 auf 17,9 Mrd. Euro.
- Die lettische Finanz- und Kapitalmarktkommission hat die Geschäftstätigkeit der PNB Banka - der sechstgrößten Bank des Landes - eingestellt. Mit der Entscheidung folgte die Aufsichtsbehörde in Riga einer Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Demnach war die Bank nicht mehr zu retten. Die EZB sprach davon, dass wegen einer „erheblichen Verschlechterung der Kapitalsituation" das Vermögen der Bank geringer ausfalle als die Verbindlichkeiten. Damit erfülle das seit April 2019 direkt von der EZB überwachte Geldhaus nicht mehr die Anforderungen an die Eigenkapitalquote. Eine Rettung sei nicht im öffentlichen Interesse, teilte die EZB mit.
- Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ will Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) für den Vorsitz seiner Partei kandidieren. „Ich bin bereit anzutreten, wenn ihr das wollt“, sagte Scholz „laut Spiegel“ am Montag dieser Woche in einer Telefonschalte mit den Interimsvorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel. Scholz sei dabei nicht auf Widerstand getroffen. Seitdem sondiere im Hintergrund das Feld, spreche mit führenden Sozialdemokraten und suche eine Tandempartnerin, mit der er als Doppelspitze antreten könne, so das Magazin.
- Der Immobilienboom in Deutschland und damit einhergehende steigende Mietpreise führt auch dazu, dass Händler und Handwerker aus den Innenstädten verschwinden. „Gerade in Großstädten sehen wir seit Jahren steigende Mieten. Für kleine Geschäfte sind sie kaum noch erträglich", sagte Kai Falk, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Einige Händler könnten sich nicht mehr halten und müssten raus aus den Fußgängerzonen. „Das geht quer durch die Bank aller Branchen", sagte Falk. Doch wer die Innenstädte verlasse, stehe schnell vor dem nächsten Problem - dann fehle Laufkundschaft. Zusätzlicher Druck komme durch den Online-Handel, der stationären Händlern Umsatz koste.
- US-Präsident Trump hat Großbritannien nach einem Brexit ein "fantastisches" Handelsabkommen mit den USA angeboten. Trump sagte, er habe erneut mit dem britischen Premierminister Johnson gesprochen. Johnson und er lägen ganz auf einer Linie. „Ich denke, wir werden einen fantastischen und großen Handelsdeal mit Großbritannien abschliessen." Trump betonte die "fantastischen Beziehungen" zwischen beiden Ländern.
- China könnte die Hongkong-Proteste mit Gewalt niederschlagen. Eine staatlich kontrollierte Zeitung in China hat eine Warnung an die Protestbewegung in Hongkong ausgesprochen: „Peking hat nicht beschlossen, gewaltsam gegen die Unruhen in Hongkong vorzugehen, aber diese Option steht Peking eindeutig zur Verfügung“, schrieb die „Global Times“. US-Präsident Donald Trump hat derweil Chinas Präsident Xi Jinping ein Treffen mit den Demonstranten in Hongkong vorgeschlagen. Es wäre keine schlechte Idee, wenn Xi mit den Anführern der Proteste sprechen würde, sagte Trump.
- US-Präsident Donald Trump geht einmal mehr von einer zeitnahen Beilegung des Handelskonflikts mit China aus. „Ich denke, dass wir eine sehr gute Diskussion mit China führen. Sie wollen sehr gerne einen Deal machen", sagte Trump laut Reuters vor Journalisten in Morristown. „Ich denke, je länger das geht, umso stärker werden wir ... Ich habe das Gefühl, dass das ziemlich kurz laufen wird."
- US-Präsident Donald Trump denkt offenbar darüber nach, dass die USA Grönland erwerben könnten. Trump habe wiederholt diese Idee geäußert und Berater gebeten, sich mit der Idee zu befassen, berichtete die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Grönland ist ein autonom verwalteter Teil Dänemarks. Auf der schneebedeckten Insel leben nur 56.000 Menschen, allerdings gibt es erhebliche Rohstoffressourcen.
- Die Schweizer Börse SIX Swiss Exchange prüft laut Bloomberg den Kauf einer europäischen Börse, um den Verlust der EU-Börsenanerkennung zu kompensieren. Wie die Nachrichtenagentur berichtet, sind die spanische Bolsas y Mercados Espanoles SA und die österreichische Wiener Börse im Visier der SIX. Die EU hat im Juni im Streit um das Rahmenabkommen mit der Schweiz die Börsenäquivalenz auslaufen lassen. Die SIX Swiss Exchange hat den Bloomberg-Bericht mittlerweile dementiert. Man suche weiter nach nach möglichen Übernahmekandidaten im Bereich der Finanzinformationen, sagte ein Sprecher des Börsenbetreibers zur Nachrichtenagentur AWP.
- Nordkorea hat am Freitag erneut zwei Raketen getestet. Die noch nicht identifizierten Projektile seien aus der Provinz Kangwon an der Ostküste des Landes abgefeuert worden, teilte das südkoreanische Militär mit, wie die Agentur Yonhap berichtete. Nordkorea hat innerhalb von drei Wochen sechs Raketentests durchgeführt.
- Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im ersten Halbjahr auf preisbereinigter Basis 0,5 Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auf nominaler, nicht preisbereinigter Basis ergab sich ein Plus von 2,7 Prozent.
- Im Jahr 2018 haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Vermögensübertragungen durch Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 84,7 Mrd. Euro veranlagt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das steuerlich berücksichtigte geerbte und geschenkte Vermögen fiel damit um 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die festgesetzte Erbschaft- und Schenkungsteuer stieg allerdings um 6,2 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro und erreichte fast wieder den Höchststand des Jahres 2016, als 6,8 Mrd. Euro erreicht wurden. Dabei entfielen auf die Erbschaftsteuer 5,7 Mrd. Euro (+13 %) und auf die Schenkungsteuer 1 Mrd. Euro (-20,8 %).
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