Kommentar
09:15 Uhr, 03.02.2025

Trump erklärt Handelskrieg: Bitcoin fällt deutlich unter 100.000 US-Dollar

Präsident Trump hat mit neuen Zöllen einen neuen Handelskrieg angedroht. TradFi, Bitcoin und Altcoins korrigierten in der Folge deutlich.

Erwähnte Instrumente

  • Nach der Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, Kanada, Mexiko und China mit neuen Zöllen belegen zu wollen, brachen Bitcoin, Altcoins sowie weite Teile des Finanzmarktes ein.
  • Die Maßnahmen hatte Trump monatelang im Wahlkampf angedroht, nun hat er sie wahrgemacht. Am Samstag unterzeichnete der Republikaner ein präsidiales Dekret, das am Dienstag, dem 4. Februar in Kraft treten soll.
  • Konkret belegt es die nördlichen und südlichen Nachbarstaaten (Kanada, Mexiko) mit Zöllen von jeweils 25 Prozent. Waren, die aus China in die USA gelangen, sollen zusätzlich 10 Prozent an Abgaben zahlen.
  • Die offizielle Begründung für die Maßnahmen: Kanada und Mexiko spielten bei der illegalen Einfuhr von Drogen wie Fentanyl sowie beim Menschenhandel eine zentrale Rolle. Trump setzte den Ländern zuvor bis zum 1. Februar eine Deadline zur Behebung.
  • Alle drei Länder haben bereits Gegenmaßnahmen angekündigt. Trumps Dekret droht in diesem Fall mit einer Verschärfung der Zölle.
  • In der Folge brachen weite Teile des Finanzmarkts ein. Der Nasdaq 100 korrigierte um fast 2,5 Prozent, der S&P 500 um etwa 2 Prozent. Der Kryptomarkt korrigierte deutlicher.
  • Bitcoin krachte zwischenzeitlich auf 91.178 US-Dollar – eine Korrektur von fast 14 Prozent. Zum Zeitpunkt des Schreibens schaffte es BTC, die Marke von 94.000 US-Dollar zu durchbrechen.
  • Den Altcoin-Sektor traf es deutlich härter. In den Top 10 der wertvollsten Kryptowährungen liegt die Verlustspanne größtenteils zwischen 14 und 24 Prozent. Nur bei Solana (SOL) und Tron (TRX) fallen die Kursrückschläge mit einem Minus von etwa 8 Prozent “milde” aus.
  • Die Gesamtmarktkapitalisierung brach um etwa 10 Prozent ein.
  • 2,24 Milliarden US-Dollar wurden laut Coinglass in den letzten 24 Stunden liquidiert. Besonders traf es dabei Anleger, die auf steigende Kurse gesetzt hatten (1,88 Milliarden US-Dollar).
  • Allgemein gilt die Anhebung von Zöllen als Inflationstreiber, da Unternehmen eher dazu tendieren, diese Kosten auf Verbraucher umzulegen.
  • Bitwise-Analyst, Jeff Park, sieht in den Vorgängen aber auch Positives. Er meint: “die Schlussfolgerung ist: Bitcoin wird nicht nur höher steigen, sondern auch schneller”.
  • Er glaubt: die durch die Zölle verursachte Inflationsspirale dürfte Anleger dazu treiben, in absichernde Assets wie Bitcoin zu investieren. Seine vollständigen Ausführungen lest ihr hier.
  • Hier lest ihr, was für Bitcoin und Co. diese Woche wichtig werden dürfte.

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