Kommentar
10:27 Uhr, 30.01.2019

Trading mit Hilfe der Volatilität: 3 Tipps, wie Sie noch heute Ihr Trading verbessern

Für Trader ist Volatilität von besonderem Interesse. Einerseits brauchen sie Kursschwankungen, um überhaupt Gewinne erzielen zu können. Eine moderate bis hohe Volatilität ist daher für viele Trading-Ansätze förderlich.

Aus diesem Grund ist es wichtig die Volatilität der gewünschten Handelsinstrumente zu beobachten. Nur so können Stops und Gewinnziele sinnvoll gewählt werden. Extreme Volatilität ist aber oft ein Problem, daher sollte ein Handel in diesem Fall eher vermieden werden. Diese tritt sehr häufig zu politischen Entscheidungen wie zum Beispiel dem Brexit auf. Genauso sollte aber auch bei sehr niedriger Volatilität kein Handel stattfinden, da der Trader dann häufig zu lange in Position ist ohne die Chance, dass Gewinnziel oder Stop erreicht werden können. Eine niedrige Volatilität zum Beispiel sehr häufig zur Mittagszeit zu beobachten.

Im Folgenden soll auf einige Trading-Tools eingegangen werden, die dem Trader helfen können die Volatilität für seine Trading-Entscheidungen zu nutzen.


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Das Hourly Volatility Histogram (HVH)

Mit diesem Tool können Trader sehen, wann die Volatilität eines Instrumentes am stärksten ist. Die volatilsten Perioden des Tages sind für Trader am interessantesten. Wenn es Bewegung gibt, gibt es Möglichkeiten, Gewinne zu machen. Das HVH zeigt die Volatilität eines Instruments pro Stunde an.

Die 24 Balken des Histogramms entsprechen den 24 Stunden eines Tages. Jeder Balken repräsentiert eine Stunde von 0 Uhr (0:00 - 0:59) bis 23 Uhr (23:00 - 23:59).

Die blauen Farben repräsentieren die wichtigsten Handelsstunden der europäischen Märkte, ab 8:00 Uhr. Die roten Farben repräsentieren die wichtigsten Handelsstunden der amerikanischen Märkte, ab 14:00 Uhr.

Das folgende Beispiel zeigt den Dow Jones Index. Die zwei volatilsten Stunden sind die 15. Stunde (15:00 - 15:59 Uhr) und die 16. Stunde (16:00 - 16:59 Uhr). Die durchschnittliche Volatilität während dieser Stunden beträgt derzeit 0,38 % bzw. 0,43 %. Wenn der DOW zum Beispiel bei 24.000 liegt, bedeutet dies, dass sich der DOW während der 16. Stunde im Durchschnitt um 103 Punkte bewegt.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Das nächste Beispiel zeigt den DAX Index. Es ist zu sehen, dass der DAX aktuell eine höhere durchschnittliche Volatilität aufweist als der DOW.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Das Hourly Volatility Histogram kann auch auf andere Instrumente wie Forex-Paare, Anleihen und einzelne Aktien angewendet werden.

Das nachfolgende Beispiel zeigt den Bund Future. Interessanterweise ist der Bund am volatilsten, wenn die US-Märkte geöffnet sind.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

ADR Target Bands

Die ADR Target Bands sind Preiszielbereiche basierend auf der durchschnittlichen täglichen Handelsspanne (ADR) eines Marktes, die über zwei verschiedene Perioden berechnet wird. Sie können die beiden Perioden in der Plattform selbst frei bestimmen oder mit den Standardeinstellungen 7 und 14 arbeiten.

Das obere Zielband wird berechnet, indem die durchschnittliche tägliche Handelsspanne für die beiden Perioden zum aktuellen Tagestief addiert werden. Das untere Zielband wird berechnet, indem die durchschnittlichen täglichen Handelsspannen vom aktuellen Tageshoch subtrahiert werden.

Dieses Beispiel zeigt die ADR Target Bands auf den DAX Future im 10-Minuten Chart. Die Abwärtsbewegung stoppte, als das untere Zielband erreicht wurde.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Neben der Verwendung der ADR Target Bands als Zielbereiche können auch Countertrend-Trades an den Bändern getätigt werden, das heißt eine Long Position eingegangen werden, wenn der Marktpreis das untere Band erreicht und eine Short Position, wenn der Marktpreis das obere Band erreicht.

Dieses Beispiel zeigt drei mögliche Signale. Zwei Kaufsignale und ein Verkaufssignal.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Range Bars

Range Bars sind ein Charttyp, der nur dann neue Kerzen ausbildet, wenn der Marktpreis eine gewisse Bewegung macht. Diese Eigenschaft kann Tradern dabei helfen in langen Seitwärtsphasen des Marktes an der Seitenlinie zu bleiben, da diese meist sogar komplett rausgefiltert werden. Die erforderliche Größe der Preisbewegung wird vom Trader festgelegt. Diese wird als Spanne bezeichnet. Range Bars klammern den Faktor Zeit aus und erscheinen im Gegensatz zu herkömmlichen Kerzencharts daher nicht zu festen Zeiten. Einer der Vorteile von Range Bars ist, dass Trends so viel leichter erkannt werden können. Während viele Plattformen nur klassische zeitbasierte Charttypen anbieten, haben spezialisierte Trading-Plattformen wie der NanoTrader eine Vielzahl weiterer Charttypen wie zum Beispiel Range oder Renko Bars im Programm.

Das folgende Beispiel zeigt einen Range Chart des DAX Futures. Alle Range Bars haben eine einheitliche Größe von 10 Punkten.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader


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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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