Toshiba verdreifacht Betriebsgewinn und übertrifft Analystenerwartungen
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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Technologiekonzern Toshiba Corporation mit Sitz in Tokio hat im abgelaufenen Juni-Quartal seinen Betriebsgewinn nahezu verdreifacht und übertraf dabei die Erwartungen der Analysten. Das Nettoergebnis drehte im Jahresvergleich jedoch in den roten Bereich ab. Auch der Umsatz zeigte sich rückläufig.
Das Unternehmen, dessen Aktivitäten von der Unterhaltungselektronik über den Fahrstuhlbau bis hin zu Atomkraftwerken reichen, wies einen Betriebsgewinn von 11,47 Milliarden Yen (147 Millionen Dollar) aus. Im Vorjahr lag der operative Gewinn lediglich bei 4,12 Milliarden Yen. Damals wurden die Zahlen aber stark von den Auswirkungen der verheerenden Naturkatastrophe vom 11. März 2011 belastet. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem operativen Gewinn von 7,8 Milliarden Yen gerechnet.
Das Ergebnis vor Steuern wurde mit minus 14,7 Milliarden Yen angegeben. Hier wirkten sich der starke Yen sowie Restrukturierungskosten negativ aus. Im Vorjahr wurde hier ein Plus von 3,1 Milliarden Yen erreicht.
Der Nettoverlust wurde im ersten Quartal mit 12,1 Milliarden Yen oder 2,86 Yen je Aktie angegeben, nach einem Nettogewinn von 0,5 Milliarden Yen oder 0,11 Yen je Aktie im Vorjahresquartal.
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012/13 (per März 2013) rechnet Toshiba nach wie vor mit einem operativen Gewinn von 300 Milliarden Yen. Bereits im Mai teilte Toshiba mit, dass der operative Gewinn innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt werden soll. Dabei will sich der Konzern besonders auf den Ausbau der Geschäfte im Infrastrukturbereich konzentrieren.
Der Umsatz sank im Quartal von 1,33 Billionen Yen im Vorjahr auf 1,27 Billionen Yen. Hier machte sich die abkühlende Konjunktur und die sinkende Nachfrage in der Verbraucherelektroniksparte bemerkbar. In der Infrastruktursparte konnte Toshiba den Umsatz im Quartal um 17 Prozent im Jahresvergleich auf 500,2 Milliarden Yen steigern, nach 426,9 Milliarden Yen im Vorjahresquartal. Zu dem Anstieg trug auch die Akquisition des Schweizer Unternehmens Landis + Gyr im Jahr 2011 bei.
Toshiba, der führende Chiphersteller Japans und die weltweite Nummer 2 bei der Herstelllung von NAND-Flashspeichern, generierte in der Chipsparte (Electronic Devices Division) im ersten Quartal einen Umsatz von 307,7 Milliarden Yen. Das entspricht einem Rückgang von 8 Prozent im Jahresvergleich.
Das 1939 durch einen Merger entstandene Unternehmen mit rund 212.000 Mitarbeitern ist im Nikkei 225 börsennotiert und der siebtgrößte Hersteller von elektronischen Artikeln der Welt. Die Aktie von Toshiba hat seit Jahresbeginn rund 17 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Der Benchmark-Index konnte im gleichen Zeitraum einen kleinen Gewinn vorweisen.
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