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08:59 Uhr, 09.05.2012

Toshiba mit Gewinneinbruch im Fiskaljahr

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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Technologiekonzern Toshiba Corporation mit Sitz in Tokio musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 einen starken Gewinnrückgang hinnehmen. Als Gründe wurden Währungsschwankungen, ein schwacher Absatz bei digitalen Produkten und die Naturkatastrophen in Japan und Thailand genannt. Für das laufende Geschäftsjahr wird aber eine Erholung erwartet.

Das Unternehmen, dessen Aktivitäten von der Unterhaltungselektronik bis hin zu Atomkraftwerken reichen, teilte am Vorabend mit, dass es Gewinne bei elektrischen Geräten und Infrastrukturprodukten, (wie Straßenlaternen) verbuchen konnte, während negative Wechselkurseinflüsse und die Naturkatastrophen stark belasteten.

Der Nettogewinn brach im Fiskaljahr 2011/12 (per Ende März) um 46,5 Prozent im Jahresvergleich auf 76,6 Milliarden Yen ein. Im Vorjahr wurde noch ein Nettogewinn von 137,8 Milliarden Yen eingefahren. Der operative Gewinn fiel um 14 Prozent auf 206,6 Milliarden Yen. Der Umsatz gab um 4,7 Prozent auf 6,1 Billionen Yen nach.

Im vergangenen Jahr, teilte Toshiba mit, dass man drei Halbleiter-Fabriken in Japan schließen werde und die Produktion bei einer Reihe von anderen Werken als Teil einer Reorganisation des Geschäfts verlangsamen möchte. Von der Reorganisation ist auch die LCD-TV Sparte betroffen. Elektronikhersteller weltweit kämpfen derzeit mit einem scharfen Preiswettbewerb und niedrigen Gewinnspannen in dem hart umkämpften TV-Markt.

Für das Fiskaljahr bis Ende März 2013 erwartet Toshiba aber wieder eine Verbesserung der Geschäfte und sieht einen Nettogewinn von 135 Milliarden Yen und einen Umsatz von 6,4 Billionen Yen.

Das 1939 durch einen Merger entstandene Unternehmen mit 212.000 Mitarbeitern ist im Nikkei 225 börsennotiert und der siebtgrößte Hersteller von elektronischen Artikeln der Welt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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