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Ausverkaufsstimmung an den Aktienmärkten
Die Angst vor einer weiteren Zinsrunde bei den Notenbanken rund um den Globus ist eine maßgebliche Ursache für den Ausverkauf an den Aktienmärkten. Die Zufriedenheit der Notenbanken in den USA und Europa mit dem Wirtschaftswachstum auf der einen Seite und die Angst vor einer steigenden Inflation auf der anderen Seite ist ein gefährliches Umfeld für den Aktienmarkt.
Die Notenbanker könnten die Leitzinsen weiter anheben, was sich schließlich auch auf den Marktzins auswirkt. Die stark gefallenen Anleihenmärkte führen dazu, dass die dadurch gestiegenen Zinsen in wachsendem Maße mit den Aktienmärkten konkurrieren. In Europa sind die zehnjährigen Zinsen bereits auf 4,5%, in den USA bereits auf 5% angestiegen.
Fusionen und Akquisitionen ein Puzzleteil
Die hohe Aktivität im Bereich Fusionen und Akquisitionen, die in den letzten Monaten maßgeblich von der hohen Liquidität der Unternehmen getrieben wurde und in großen Teilen fremdkapitalfinanziert war, trägt ihren Teil zu den steigenden Zinsen bei. Hedgefonds und andere kapitalstarke Marktteilnehmer, die mit Fremdkapital einen Hebel in den von ihnen veranlagten Märkten erzielen, müssen nun höhere Zinsen für das von ihnen geliehene Geld zahlen, was die Gewinnmarge senkt.
Dies führt wiederum dazu, dass jene Anlageklassen, die als besonders risikoreich gelten, in großem Stil verkauft werden. Die durch die beispiellose Rallye der letzten Monate nicht mehr günstigen deutschen Aktien zählen hierzu. Dies belastet den DAX besonders, der in den letzten 2 ½ Wochen bis zum Hoch bei 8000 Punkte um sage und schreibe 1500 Punkte angestiegen ist.
Die Korrektur könnte sich Analysten zufolge noch weiter hinziehen. „Wir haben unsere Bewertung für den deutschen Aktienmarkt am Mittwochmorgen auf „neutral“ abgesenkt“, schreiben beispielsweise die Analysten der HVB. Eine weitere Abwärtsbewegung um „weitere 3-5% muss vermutlich einkalkuliert werden.“
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