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Kursrutsch beim DAX
Der deutsche Aktienindex ist am heutigen Tag um 2,4% auf 7,730 Punkte gefallen. Die Kursverluste trafen alle Sektoren und Aktien. Zu den größten Verlierern im DAX zählten all die Aktien, die in den letzten Wochen noch zu den größten Gewinnern zählten: Gewinnmitnahmen belasteten so Thyssenkrupp (-4,2%), BASF (-4,1%) oder TUI (-3,8%). Auch die SAP, die sich den Tag gegen den schwachen Markttrend stemmen konnte und über 1% anstieg, fiel am Abend unter den Verkäufen ins Minus und schloss 0,28% niedriger als am Vortag.
Auslöser
Die Verkaufswelle, die einer beispiellosen Kursrallye in den letzten Monaten folgt, begann ursprünglich in der letzten Woche. Sie rollte in Shanghai los, wo der dortige Index binnen weniger Tage um über 10% an Wert verlor. Die starken Kursgewinne seit dem letzten Jahr – die Kurse hatten sich seit Anfang des letzten Jahres verdreifacht – waren wohl dann doch einigen Marktteilnehmern zu unheimlich. Sie nahmen einen Eingriff der Regierung in Beijing zum Anlass, ihre aufgelaufenen Gewinne einzustreichen.
China und Bernanke
In Europa und den USA interessierten die Verkäufe in Shanghai zunächst nicht. Als es sich jedoch herausstellte, dass es sich dieses Mal nicht um eine Eintagsfliege handelte und die Verkäufe über mehrere Tage anhielten, machte sich Nervosität breit. Als schließlich am gestrigen Tag US-Notenbankchef auch den letzten Anlegern die Hoffnungen auf eine baldige Leitzinssenkung nahm und eine Konjunkturerholung in den USA prognostizierte, war der Knoten geplatzt: Die Verkäufe halten bis zur Minute weiter an, nachbörslich notiert der DAX weitere 15 Punkte unter seinem Tagesschlussstand.
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