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Stark gestiegene Volatilität
Innerhalb des Gesamtmarktes zeigt sich aktuell eine nachhaltige Veränderung. Es ist wichtig, diese zu erkennen und innerhalb des Tradings entsprechend darauf zu reagieren. Seit wenigen Wochen zeigt sich ein massiver Anstieg der Volatilität, was auch vor allem als Zeichen für die Unsicherheit des Marktes angesehen werden kann. „Dies zeigt sich sehr eindrucksvoll auch über einen Indikator. Die Average True Range“, schreibt Marko Strehk, Chartanalyst bei Godmode-Trader.de in einem aktuellen Marktkommentar.
„Bei der Average True Range wird die Kursspanne des jeweiligen Handelstages gemessen und daraus ein Durchschnitt gebildet. Üblich ist der Durchschnitt der letzten 14 Handelstage. Es handelt sich nicht zwingend um die Spanne zwischen Tageshoch und Tagestief“, so Strehk. Bei allen Indizes sei diese Range auf ein Mehrjahreshoch angestiegen. „Dieser Sprung der Volatilität, der so in den vergangenen Jahren nicht zu sehen war, sollte aber auch die kommenden Wochen noch für starke Kursausschläge sorgen. Dies in beiden Richtungen.“
Vergleich mit 1998
Andere Analysten ziehen Vergleiche mit den Terroranschlägen des 11. September und dem LTCM-Hedgefonds-Bankrott aus dem Jahr 1998. „Solche Bewegungen wurden zuletzt im September 2001 beobachtet. Die Ausprägung der Bewegungen zeigt die hohe Risikoaversion im Markt und bedroht nun das nahtlose Funktionieren des Finanzsystems. Die schnellen Finanzspritzen der Zentralbanken soll die Beleihungssätze normalisieren und so das Finanzsystem stabilisieren“, schreibt Paul Niven, Fondsmanager bei F&C Investments.
„Die aktuellen Ereignisse lassen sich mit 1998 vergleichen, als Systemrisiken, die mit Hedgefondspleiten in Verbindung standen, drohten, das Weltfinanzsystem in die Knie zu zwingen“, so Niven weiter. Damals hätten die Notenbanken ebenso entschieden gehandelt, indem sie die Zinsen senkten. Heute seien aber die Ausmaße der Kreditkrise noch nicht klar erkennbar. Die Unsicherheit erhöhe die Volatilität an den Aktienmärkten.
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