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100$ pro Fass Erdöl nur eine Fantasie?
Die Auguren geben eine klare Antwort: Nein, 100$ pro Fass Erdöl ist neuesten Prognosen der Banken CIBC und Goldman Sachs zufolge nur noch eine Frage von Monaten, nicht Jahren. Jeff Rubin von der kanadischen CIBC World Markets sieht den Ölpreis schon innerhalb der nächsten 12 Monate über 100 Dollar pro Barrel. Höhere Preise für Öl würden die Gewinne von Ölkonzernen wie Exxon Mobil (WKN 852549) oder PetroChina (WKN 936537) steigern, die Profitabilität von Fluggesellschaften wie Lufthansa (WKN 823212) oder Air Berlin (WKN AB1000) aber belasten.
Den Hauptgrund für steigende Ölpreise sehen die Analysten in der weitweit weiter steigenden Nachfrage sowie in den anhaltenden Produktionsunterbrechungen in wichtigen Förderländern wie Nigeria oder Irak. Außerdem laste die angespannte diplomatische Krise zwischen Iran und dem Westen auf dem Ölpreis. Dazu würden auch technische Probleme bei US-Raffinerien immer wieder dazu führen, dass die Benzinproduktion unterbrochen werde.
Doch es gibt Hoffnung: Gerüchten zufolge soll das Erdölkartell OPEC im September die Produktion wieder anheben. „Das könnte dann doch wieder dazu führen, dass die Prognosen über einen Ölpreis von 100$ doch nicht eintreten. Denn oft tritt das, was die Masse der Anleger an den Märkten erwartet, dann doch nicht ein. Abwarten ist also angesagt“, sagt Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. „Kurzfristig besteht wegen der OPEC-Gerüchte und dem stark bullischen Sentiment Rückschlagrisiko für den Ölpreis.“
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