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18:30 Uhr, 18.07.2007

Top Thema (smart-trading.com)

SAP vor starken Zahlen?

Der Walldorfer Softwarehersteller SAP wird morgen Quartalszahlen präsentieren. Mit Spannung wird erwartet, welche Rückstellungen SAP für die Rechtsstreitigkeiten mit dem US-Konkurrenten Oracle gebildet hat. Oracle hatte den deutschen DAX-Konzern am 22. März wegen „unternehmerischen Diebstahls in großem Stil“ verklagt. SAP hingegen räumte Anfang Juli Verfehlungen gegenüber Oracle ein und muss sich nun deswegen vor Gericht verantworten. Die Oracle-Klage dürfte die morgigen Zahlen überschatten.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Davon abgesehen zeigt sich der Markt über die morgen anstehenden Zahlen zum zweiten Quartal zuversichtlich. Die Analysten der Dresdner Kleinwort halten an ihrer „Buy“ Empfehlung sowie an dem Kursziel von 43 Euro für die Aktien der SAP unverändert fest.

Zahlreiche Indizien sprechen nach Einschätzung der Dresdner Kleinwort für ein starkes Zweitquartalsergebnis bei SAP. Die Analysten nennen hier die guten Zahlen den Konkurrenten Oracle, die optimistische Äußerungen der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Leo Apotheker sowie das Feedback von Seiten der Kunden ebenso wie von Partnerunternehmen. Die Dresdner Kleinwort prognostiziert einen Lizenzumsatz in Höhe von 684 Millionen Euro und unterstreichen damit ihre Überzeugung, wonach SAP einer robusten Nachfrage aus der Industrie gegenüber steht, die über das gesamte Jahr Bestand haben sollte.

An der Smart Trading Plattform der Deutschen Börse AG waren heute aber keine Scheine auf die SAP-Aktie zu finden. Weder wurde auf steigende, noch auf fallende Kurse spekuliert. Anleger scheinen abzuwarten, nachdem die letzten Quartalszahlen vor rund drei Monaten einen starken Kursrutsch in den SAP-Aktien ausgelöst hatten.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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