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Schwarzes Gold verteuert sich immer weiter

Erdöl ist weiter auf Rekordkurs. Brentöl kostet aktuell 77,50 Dollar pro Barrel und wird damit nur noch einen Dollar unter seinem Allzeithoch aus dem August 2006 gehandelt. Auch WTI, die US-Ölsorte, stieg in der letzten Woche weiter steil an und notiert zuletzt im August-Kontrakt bei knapp 74 Dollar pro Barrel.

Die immer knappere Ölversorgung auf dem Weltmarkt hat in den letzten Wochen dazu geführt, dass sich das Sentiment um den Ölpreis immer weiter ins positive verkehrte. Die neuesten Commitment of Traders Statistiken zeigen einen weiteren deutlichen Anstieg der spekulativen Longpositionen am Ölmarkt. Die Netto-Long-Position der Fonds und Spekulanten stieg zuletzt auf 112,300 Lots an, das ist ein neuer Rekord.

„Die Outperformance von Breitöl gegenüber der US-Sorte WTI hält dabei weiter an, was vorwiegend an US-amerikanischen Einkäufen in Rotterdam, aber auch an Berichten über eine weiter rückläufige Ölproduktion in der Nordsee liegen mag“, sagt ein Händler in London.

Auf Seiten der Preise der Mineralölprodukte könne angesichts der niedrigen Lagerbestände bei Benzin und Heizöl und den immer wieder in den Nachrichten stehenden technischen Produktionsausfällen damit gerechnet werden, dass die Preise auf hohem Niveau verharren und eher weiter steigen, auch wenn nun wieder einige Raffinerien ihre turnusmäßigen Wartungsarbeiten abgeschlossen haben und wieder die Produktion aufnehmen. „Der Test der Allzeithochs im Ölpreis dürfte also eher nur noch eine Frage von Tagen als von Wochen sein“, sagt Jochen Stanzl, Chefredakteur des Rohstoff-Reports.

Anleger schwören auf Öl

An der Smart Trading Plattform der Deutschen Börse AG wurde heute ein Optionsschein auf Brent Crude Oil rege gehandelt. Der Schein mit der WKN „AA0FNU“ profitiert von steigenden Notierungen der Nordseeölsorte und ist schon am 13.08.2007 fällig. Der Basispreis liegt bei 70 Dollar.