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Versöhnlicher Halbjahresausklang bei 8007 Punkten
Das war kein leichtes Halbjahr für den deutschen Aktienindex. Im März und Juni musste er einige Tiefschläge einstecken, aber wie ein durchtrainierter Boxer konnte er sich wieder berappeln und am letzten Tag des Halbjahrs mit einem Schlusskurs über 8000 Punkten glänzen. Damit ist das Happy End gelungen – Aktienanleger können sich über einen Gewinn im vergangenen Sechsmonatszeitraum von 20% freuen.
Unverändert bleibt der große Teil der Anlegerschaft außen vor, Privatanleger scheinen mehr und mehr das Interesse an der langfristig renditestärksten Anlageklasse zu verlieren und Großanleger wie Versicherung oder Pensionskassen fahren mit einer sehr niedrigen Aktiengewichtung eine übervorsichtige Strategie. All das sind Hinweise dafür dass der nun schon seit 4 Jahren andauernde Bullenmarkt unverändert intakt bleibt. Ausgehend von der schwierigen konjunkturellen Lage im Jahr 2003 konnten die Unternehmen ihre Kosten in den letzten Jahren massiv senken, daneben haben sie sich von unrentablen oder nicht zum Kerngeschäft passenden Beteiligungen getrennt und das schlägt sich in den Unternehmenskennziffern wieder: Die Produktivität machte enorme Fortschritte und die Gewinne stiegen stärker als die Kurse. Deswegen bleibt die Bewertung des deutschen Aktienindex mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 auch unverändert moderat bewertet. Diese Kennziffer ergibt sich aus den addierten Gewinnen aller Daxunternehmen im Verhältnis zum Dax und schwankte in den letzten Jahrzehnten zwischen 9 und 22, wir befinden uns also ungefähr in der Mitte der Bewertungsskala.
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