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Zappel-DAX kostet Anlegernerven
Die letzten paar Wochen waren für die deutschen Aktionäre wahrlich kein lockerer Spaziergang sondern glichen einer wilden Achterbahnfahrt, die ihre Spuren in der Magengegend hinterlässt. Schon werden, ob der magischen 8000 Punkte Marke, Erinnerungen ans Jahr 2000 wach und es drängt sich die Frage auf ob Aktien wieder extrem überbewertet sind. Mitnichten, meint Heinrich Eibl, Chefredakteur des Börsenbriefs Portfolio-Journal.de.
"Betrachten Sie das Ganze doch einfach mal durch die Inflationsbrille. In den sieben vergangenen Jahren wurde die Geldmenge erst in den USA und anschließend auch in Europa deutlich ausgeweitet, wenn sie also gemessen an der Geldmenge den Dax von damals im gleichen Gegenwert abbilden wollten und dabei die derzeitig zweistelligen Geldmengenwachstumsraten unterstellen, müsste der Dax bei 16.000 Punkten stehen, um lediglich die Kaufkraft von damals zu erhalten", meint Eibl.
Eibl gesteht jedoch ein, dass das zwar etwas überzeichnet sei, aber in den letzten Jahren fand die Investmentbetrachtung aus dem Blickwinkel der Inflation seiner Meinung nach zu wenig Beachtung. "Weil sie sich bisher kaum auf die Konsumentenpreise auswirkte, blieb auch die Inflation im statistischen Warenkorb dementsprechend niedrig. Wenn Sie allerdings die enorm gestiegenen Energiepreise und Notierungen der Industriemetalle ansehen, des weiteren die Lohnabschlüsse hinzuziehen und sich vorstellen können, dass Zweitrundeneffekte demnächst zu weiteren Preissteigerungen führen, sollten Sie Schlagzeilen zu galoppierender Inflation in den kommenden Monaten nicht überraschen. Und da Aktien neben Immobilien und Edelmetallen bekanntlich Sachwerte sind, könnte sich die Flucht in Selbige sogar noch einmal beschleunigen."
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