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Solarwerte zählen unverändert zu den Anlegerlieblingen. In den letzten Wochen konnten die Aktien deutliche Kurssprünge aufweisen. Heute meldeten sich Analysten zu dem Solarzellenhersteller Q-Cells und zu dem Siliziumspezialisten Wacker Chemie zu Wort.
Q-Cells - Anhebung des Kursziels auf 70 Euro
Die Analysten von SES Research erhöhen das Kursziel von Q-Cells auf 70 Euro (alt: 67 Euro) und empfehlen weiterhin die Aktie zu „Kaufen“
Auf der Hauptversammlung am 14.6.2007 habe Q-Cells bekannt gegeben, im vierten Quartal 2008 mit einer eigenen Waferproduktion zu beginnen. In 2008 sollten zunächst 50 MW Wafer produziert werden, in 2009 soll die volle Produktionskapazität in Höhe von 240 MW erreicht werden. Der Einstieg in die Waferproduktion sei bereits vorher vom Finanzvorstand als eine denkbare Option bezeichnet worden und stellt für die Experten von SES Research insofern keine große Überraschung mehr da. Q-Cells habe damit eine bedeutende strategische Entscheidung getroffen, von der auch das Geschäftsmodell betroffen sei. Statt der Spezialisierung auf die Zellproduktion setze das Unternehmen jetzt eine Vertiefung der Wertschöpfungskette und damit einen Schritt in Richtung eines integrierten Solarkonzerns.
Mit dieser Entscheidung sind nach Ansicht der Analysten zwei Vorteile verbunden:
1. Margenverbesserung, weil im Waferbereich höhere Margen erwirtschaftet werden als im Zellbereich
2. Beseitigung möglicher Waferlieferengpässe, durch umfangreiche Eigenproduktion. Gleichzeitig stärke das Unternehmen seine Unabhängigkeit gegenüber seinen Waferlieferanten.
Wacker Chemie - "Hold"
Die Analysten der HypoVereinsbank sprechen für die Aktien der Wacker Chemie AG weiterhin eine „Hold“ Empfehlung aus, mit einem Kursziel 170 Euro.
Wacker Chemie habe angekündigt, die Polysiliziumproduktion um weitere 7.000 t/Jahr zu expandieren. Damit würden die Kapazitäten in Burghausen auf rund 21.500 t/Jahr bis 2010 steigen. Nach Ansicht der Analysten spiegeln die Ausbaupläne das positive Umfeld wider. Trotz der Ankündigung neuer Kapazitäten von Konkurrenten rechne Wacker Chemie weiterhin mit einer angespannten Marktsituation bis mindestens 2010. Die Bereitschaft der Kunden, mit Vorauszahlungen künftige Liefermengen zu sichern, unterstreiche diese Einschätzung. Nach Meinung der HVB dürfte die Nachfrage insbesondere aufgrund des steigenden Bedarfs aus der Solarindustrie weiter zunehmen.
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