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18:30 Uhr, 12.06.2007

Top Thema (smart-trading.com)

Gold wird an den Markt zurückgegeben

Anleger haben in den letzten Tagen angesichts steigender Zinsen Gewinne bei Gold und Silber mitgenommen und die Edelmetalle im großen Stil verkauft. Gold verlor in den letzten vier Handelstagen um 3,5% oder 23 Dollar auf zuletzt 647,50 Dollar, Silber fiel um 5,3% oder 70 cents auf 13,10 Dollar je Feinunze.

Charttechnisch heikle Situation

Charttechniker von Godmode-Trader.de sehen Gold aktuell kritisch. Zwar bestehe die Chance auf eine Trendwende, da am Chart der mehrjährige Aufwärtstrend erreicht wurde. Die kurzfristige Situation sei aber angespannt.

„Eine nachhaltige Stabilisierung bei 635,00 - 644,00 $ ist nun zwingend notwendig“, schreiben die Chartanalysten bei Godmode-Trader.de in einer Studie am Dienstag. Würde Gold an dieser Stelle nach oben drehen, seien deutliche Kursgewinne möglich. „Von hier kann nun eine Kurerholung starten, welche aber erst oberhalb von 674,00 $ deutlicher steigende Kurse bis 693,90 und 730,30 $ ermöglichen würde. Steigt Gold per Wochenschluss über 730,30 $ an, werden mittelfristig deutlich höhere Notierungen bis zunächst ca. 800,00 $ möglich.“

Ein Rückfall per Tages- und Wochenschluss unter 635 $ würde laut den Chartexperten eine deutliche Abwärtskorrektur bis 607 und danach 580 $ ermöglichen.

Reger Handel bei Gold- und Silber-Zertifikaten

An der Smart Trading Plattform der Deutschen Börse AG wurden heute Zertifikate auf Gold rege gehandelt. Auch Silber war gefragt. „Silber wirkt wie ein Hebelprodukt auf Gold“, so ein Analyst am Dienstag. „Wenn Gold ansteigt, so sind die Kursgewinne bei Silber in der Regel im Vergleich dazu höher.“

Rege gehandelt wurde heute das MINI Long Zertifikat der ABN AMRO auf Silber mit der WKN „ABN6V1“. Der Schein hat eine Verfallsmarke bei 10,20 Dollar je Feinunze Silber und aktuell einen Hebel von 3,9.

Mit auf der Umsatzspitzenreiterliste auf smart-trading.com war auch ein Tracker-Zertifikat auf Gold. Der Schein mit der WKN „859341“ bildet den Goldpreis im Verhältnis „eins-zu-eins“ nach.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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