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Aktienmärkte: Schnäppchenjäger bestimmen das Geschehen
An der Börse wird zum Einstieg geläutet. Dieses Börsensprichwort ließen sich die Anleger am Donnerstag nicht zweimal sagen und nutzten die ermäßigten Kurse zum Einstieg. Die europäischen Indices erholten sich im Zuge guter Vorgaben aus Asien und den USA deutlich (DAX +1,1% auf 6,691 Zähler, MDAX +1,8% auf 9,782 Zähler, EuroStoxx 50 +1,1% auf 4,077 Zähler).
Nikkei 225: In Asien wird eingekauft
Ein Bonus-Zertifikat von Sal. Oppenheim auf den japanischen Nikkei 225 Index wurde heute stark nachgefragt. Der Schein mit der WKN „SBL98W“ bietet eine Seitwärtsrendite am Laufzeitende (19. Oktober 2010) von 9%, solange der Nikkei 225 Index während der Laufzeit niemals die Marke von 13,000 Yen erreicht. Damit bietet das Zertifikat einen Abwärtspuffer von 23,93% zum aktuellen Indexstand von 17,090 Yen.
Risikobereite Anleger griffen zu einem Outperformance-Zertifikat der UBS. Unter der WKN „UB8YEW“ erwarben die Anleger heute ein Anlageprodukt, welches Nikkei-Kurssteigerungen (aber auch Kursrücksetzer) mit einem Hebel von 1,65 nachbildet.
DAX: Produkte im Fokus der Anleger
Die Liste der Umsatzspitzenreiter führte ein Plain-Vanilla-Indexzertifikat auf den größten deutschen Aktienindex, den DAX, an. Das X-PERT-Zertifikat der Deutschen Bank mit der WKN „709335“ war heute der Verkaufsschlager. Mit diesem Schein, der sich dadurch auszeichnet, dass der Brief- dem Geldkurs entspricht, wurden 5,91 Millionen Euro umgesetzt. Das X-PERT-Zertifikat bildet den DAX-Kurs im Verhältnis „eins-zu-eins“ nach und ist damit eine konservative wie kostengünstige Alternative zu gehebelten Zertifikaten, die ebenfalls regen Handel erlebten.
An der Spitze der Hebelzertifikate stand der relativ konservative WAVE-Call XXL der Deutschen Bank mit der WKN „818894“. Das Produkt hat ein Knockout-Level von 4,000 DAX-Punkten und einen Hebel von aktuell 2,4. Bis zum Knockout sind vom aktuellen DAX-Stand satte 40,4% Abstand.
US-Konjunkturdaten Resumé
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen in der letzten Woche von 338,000 auf 328,000 (Konsensschätzungen Bloomberg: 330,000) zurück. Die Arbeitslosenquote unter den Beitragsempfangsberechtigten, die sehr eng verwandt ist mit der Arbeitslosenquote auf nationaler Ebene, fiel von 2% auf 1,9%. Der aussagekräftigere Vierwochendurchschnitt der Erstanträge erhöhte sich jedoch nochmals leicht um 3750 und bestätigte seinen Aufwärtstrend, was auf eine weiterhin schwächer tendierende US-Wirtschaft hindeutet. Am morgigen Freitag werden die wichtigen nationalen Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar veröffentlicht. Die von Bloomberg ermittelten Konsensschätzungen liegen für die Stellen außerhalb der Landwirtschaft bei +100,000, während die Arbeitslosenquote bei 4,6% verharren soll. Die Arbeitsmarktdaten werden um 14:30 Uhr veröffentlicht.
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