Top Thema (Smart Trading)
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
USA verteuern Benzin in Deutschland
Die amerikanische Wirtschaft gilt zwar als effizient und fortschrittlich. Der Zustand der amerikanischen Öl-Raffinerien erinnert aber an die russische Raumstation Mir, die wegen technischer Mängel eine Reihe von Pannen erlitt und aufgegeben wurde. Der beklagenswerte Zustand der US-Raffinerien führt ständig zu Stilllegungen und löst eine negative Kettenreaktion aus. Die chronischen Produktionsausfälle treiben den Benzinpreis in die Höhe, der wiederum das Öl verteuert. Beides zieht den Verbrauchern das Geld aus den Taschen. Wer nun aber denkt, dass hiervon nur Amerikaner betroffen sind, irrt gewaltig.
USA kaufen in Rotterdam zu
Neben dem beklagenswerten Zustand der Raffinerien wächst auch die Benzinnachfrage in den USA überdurchschnittlich stark an. Der Treibstoff droht knapp zu werden. Daher muss die US-Ölindustrie im Ausland zukaufen, und hier sind die Einkäufer vor allem im niederländischen Rotterdam anzutreffen. Sie kaufen dort den Sprit, der in der Heimat fehlt. Das Resultat ist schließlich, dass die Ölpreise in Europa im Vergleich zu amerikanischem Öl immer teurer werden. Ein Barrel Rohöl, das sind 159 Liter, kostet in Europa bereits über 70 Dollar, während die US-Sorte nur 65 Dollar kostet. Die Europäer müssen sich für die nächsten Monate daher wohl auf deutlich höhere Benzinpreise einrichten.
Ölaktien gefragt
Die Aktien im Ölsektor sind am Montag gefragt. Auch Derivate, beispielsweise der Call auf den britischen Ölriesen BP mit der WKN „AA0ECV“ wurden rege gehandelt. Die Anleger hoffen mit diesem Schein auf weitere Kursgewinne bei BP, nachdem Analysten der ING Financial die Aktie aufgestuft haben.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.