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Streik bei der Telekom, was macht der Aktienkurs?
Für die leidgeprüften Telekomaktionäre kommt der Arbeitskampf zwischen dem Vorstand und der Gewerkschaft Verdi zur Unzeit. Nachdem der Telekom alleine im ersten Quartal 600.000 Kunden weggelaufen sind, stellt der Streik die Anleger auf eine weitere nervenaufreibende Geduldsprobe. Kommt jetzt die Trendwende?
Kurzfristig wirken sich Streiks immer negativ auf den Kurs aus, dies ist auch einleuchtend da einerseits die Personalkosten weiter anfallen während die Produktion steht, andererseits werden Kunden die streikbedingt im Stich gelassen werden geradezu ermutigt zur Konkurrenz zu wechseln.
Dass der Telekom bisher auch langfristig nicht besonders viel zugetraut wird lässt sich schon an der jämmerlichen Kursentwicklung der letzten 5 Jahre ablesen, von damals bis heute war die Investition ein Nullsummenspiel. Der DAX hat sich im gleichen Zeitraum nahezu verdoppelt.
Aber in jeder Krise steckt auch eine Chance, so könnte ein guter Kompromiss im Arbeitskampf ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Viel wichtiger für die Telekom ist allerdings ob es ihr zukünftig gelingen wird mit einem wettbewerbsfähigen Produkt und einem guten Dienstleistungsangebot den Kundenschwund zu stoppen und mittelfristig wieder neue Kunden zu gewinnen.
Fazit: Telekomaktionäre werden weiter Geduld benötigen, sollte der Konzernumbau Früchte tragen ist allerdings gutes Wertsteigerungspotential vorhanden.
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