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Daimler AG ist gefragter denn je
Die Aktie der DaimlerChrysler AG ist gefragter denn je. Die Anteile sind am heutigen Dienstag auf das höchste Niveau seit 7 Jahren angestiegen. Sie konnten zwar das gestrige Hoch von 65,34 Euro nicht übersteigen. Mit einem Plus von über 3,5% führten die Aktien aber die Gewinnerliste im DAX an.
Chrysler-Verkauf beflügelt
Die Beteiligungsgesellschaft Cerberus Capital Management traf gestern mit DaimlerChrysler eine Übereinkunft zum Kauf von 80,1 Prozent an Chrysler für 7,4 Milliarden Dollar. Der Rest der Anteile verbleibt bei DaimlerChrysler. An Cerberus gehen ebenso Chryslers Pensionsverpflichungen über. DaimlerChrysler wird sich auf Daimler umbenennen.
Der Deal ist für DaimlerChrysler mit einer Ertragsbelastung in 2007 zwischen 4,1-5,4 Milliarden Dollar und einem Barabfluss von 650-878 Millionen Dollar verbunden sein. Der Grund hiefür sei in langfristigen Verbindlichkeiten Chrysler und daraus erforderlicher Vorauszahlungen zu suchen.
Die Gewerkschaft steht dem Deal überraschend mit Wohlwollen gegenüber. Die Übereinkunft liegt nach Ansicht der Gewerkschaft im besten Interesse der Gewerkschaft und Chryslers sowie von Daimler.
Gute Zahlen beflügeln erneut
Nachdem die Aktien nach dem Kursanstieg nach dem Chrysler-Verkauf am Montag wieder etwas zurückgekommen waren, stiegen sie heute nach der Veröffentlichung guter Quartalszahlen wieder deutlich an. Der Autohersteller generierte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 35,4 Milliarden Euro - 6% weniger als im Vorjahr. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungsveränderungen lag der Umsatz jedoch auf Vorjahresniveau.
Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich in der Berichtsperiode auf 2,041 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,181 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis (Net Profit) betrug 1,972 Milliarden Euro (Vorjahr: 781 Millionen Euro), das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,89 Euro (Vorjahr: 0,77 Euro).
Die Erwartungen des Marktes wurden deutlich übertroffen. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Vorfeld zwar mit einem etwas höheren Umsatz von 36,6 Milliarden Euro gerechnet, das EBIT hatten sich aber nur mit 1,6 Milliarden Euro erwartet. Das Nettoergebnis war mit 1,22 Milliarden Euro prognostiziert worden.
US-Daten Resumé
Die Verbraucherpreise sind in den USA im April gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt angepasst 0,4 Prozent gestiegen. Dies meldete heute das US-Arbeitsministerium. Die von Bloomberg erhobenen Analystenschätzungen sahen ein Plus von 0,5 Prozent vor. Der Zuwachs ist vor allem auf die Verteuerung von Energie, Lebensmittel und medizinischen Produkten zurückzuführen. Auf Jahressicht stellte sich ein Plus von 2,6 Prozent ein.
Die Kernpreisrate ohne Energiekosten und Lebensmittel weist einen Anstieg von 0,2 Prozent auf. Dies entspricht den Erwartungen der Experten. Hier ist auf Jahressicht ein Plus von 2,3 Prozent zu registrieren, was dem bislang geringsten Zuwachs in diesem Jahr entspricht.
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