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Deutsche Telekom: Streik schon morgen
Ab Freitag wird bei der Deutschen Telekom AG gestreikt. Heute sprachen sich 96,5 Prozent der befragten Gewerkschaftsmitglieder nach einer dreitägigen Urabstimmung für einen Ausstand aus. Dies teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Die für den Arbeitskampf benötigte Dreiviertelmehrheit wurde erreicht.
Der Streik wird zunächst Einschränkungen für die Kunden bringen. "Man wird es deutlich spüren", sagte Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder am Donnerstag im "ZDF". Unterdessen rief Vorstandschef Rene Obermann die Gewerkschaft auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Anleger verkaufen Telekom-Calls
In Frankfurt wurden heute alle Scheine verkauft, die auf steigende Kurse der Aktien des rosa Riesen setzen. An der Smart Trading Plattform der Deutschen Börse AG stand beispielsweise ein Call-Optionsschein der Citigroup mit der WKN „CG30TT“ auf der Verkaufsliste.
„Anleger fürchten, dass sich der Streik länger als jetzt geplant hinziehen könnte“, meint ein Händler am Abend in Frankfurt. Der Aktienkurs der Telekom hat seit dem 4. Mai bereits merklich abgegeben. An diesem Tag wurden erstmals Gerüchte über einen anstehenden Streik bei dem Telekommunikationskonzern bekannt. Seit diesem Tag fielen die Telekom-Aktien um 5,8%.
Lahmes Ergebnis im ersten Quartal
Die Ankündigung eines baldigen Streikbeginns überschattete heute die Veröffentlichung der Bilanzen der Deutschen Telekom AG zum abgeschlossen ersten Geschäftsquartal. Die Telekom hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres weniger verdient als ein Jahr zuvor. Das bereinigte EBITDA sei im ersten Quartal 2007 um 5,8 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gesunken. Die Erwartungen der Analysten wurden damit aber erfüllt.
Starkes Wachstum kam vor allem aus dem Bereich Mobilfunk, der mit 8,4 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes erwirtschaftet hat. Der Umsatz im Segment Mobilfunk lag damit um 10,9 Prozent über dem des Vorjahreswertes.
US-Daten Resumé
Das US-Handelsbilanzdefizit ist im März im Vergleich zum Februar um 10,4 Prozent auf 63,9 Milliarden Dollar gewachsen. Dies stellt den höchsten Stand seit September 2005 dar. Die Prognosen der Volkswirte laut Bloomberg sehen eine Defizitausweitung auf lediglich 60 Milliarden Dollar vor.
Die Importpreise legten im April um 1,3 Prozent zu. Der Anstieg ist auf die Preiszuwächse bei importiertem Öl zurückzuführen. Der von Bloomberg erhobene Konsens sah ein Plus von 1,1 Prozent vor.
In der Woche zum 5. Mai fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 9.000 auf saisonbereinigt angepasst 297.000. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Mitte Januar dar. Volkswirte laut Bloomberg rechneten dagegen mit einer Zunahme von 305.000 auf 315.000 Erstanträge.
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