Top Thema (Smart Trading)
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erdöl wird verkauft
60,85 Dollar – soviel kostet ein Fass Erdöl der Sorte WTI heue an der New Yorker Warenterminbörse NYMEX. Gestern um diese Zeit waren es noch 62,12 Dollar. Auslöser für den Rutsch sind die Ölmarktdaten aus den USA, die einen deutlichen Anstieg bei Rohöl zeigten. Der Ölpreis erreicht heute ein Siebenwochentief.
Zuviel Öl auf einmal
Die Statistiken des US-Energieministeriums zeigten einen Anstieg der Rohölbestände in den USA in der letzten Woche um 5,5 Millionen Barrel (Prognose: +875,000 Barrel), während die Bestände an Destillaten um 1,6 Millionen Barrel (Prognose: 450,000 Barrel) wuchsen. Die Benzinbestände vergrößerten sich um 372,000 Barrel (Prognose: 150,000).
Die Erdölvorräte erreichen damit den höchsten Stand seit Juni. Die Benzinbestände, um die sich die Märkte in den letzten Wochen wegen ihrer immer weiter gehenden Verknappung sorgten, stiegen das erste Mal wieder seit 13 Wochen an.
„Wenn man diese Zahlen sieht kann man sich nicht ernsthaft Sorgen um das Angebot machen“, sagt ein Analyst am Abend in New York. „Vor der Driving Season war gerade der Anstieg bei Benzin wichtig.“
Mehr Öltanker nach Amerika
Grund für den deutlichen Anstieg der Rohölbestände in der letzten Woche waren stark gestiegene Importmengen. Diese stiegen um 7,1% auf 11 Millionen Barrel, das ist der höchste Wert seit der zweiten Januarwoche dieses Jahres.
„Jetzt ist erst einmal genügend Rohöl vorhanden, sodass die Raffinerien ausreichend Benzin für die Sommermonate herstellen können“, meint ein Händler. Die Raffinerien arbeiteten mit einer Kapazitätsauslastung von 89%, was einer Steigerung zur Vorwoche von 0,8 Prozentpunkten entspricht.
US-Daten Resumé
Heute sind alle Blicke auf die Notenbanksitzung gerichtet. Im Tagesverlauf wurden heute keine Wirtschaftsdaten in den USA gemeldet.
Gemäß den von Bloomberg befragten Analysten besteht zu dem für heute erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank die Erwartung, dass Fed-Chef Ben Bernanke im anschließenden Statement den Investoren ein klares Signal zur weiteren geldpolitischen Ausrichtung der Fed übermittelt. Zuletzt habe sich die Fed in der Beschreibung ihrer potentiellen Vorgehensweise im Bereich der Zinsen etwas konfus verhalten. Im übrigen ist gemäß einhelliger Meinung davon auszugehen, dass die Notenbank den aktuellen Leitzinssatz von 5,25 Prozent zum siebenten Mal in Folge unverändert lässt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.