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Gute Vorgaben aus dem US-Chipsektor
Die Aktien im US-Chipsektor stiegen heute an und beflügelten die Aktien der Infineon Technologies AG in Deutschland. Diese legten um 1,85% auf 11,54 Euro zu. Anleger reagierten mit Käufen auf die starken Quartalsergebnisse der großen US-Unternehmen. Nachdem Intel letzte Woche bereits überraschend gute Ergebnisse präsentierte, wartete gestern nach Börsenschluss der Mobilfunk-Chip-Hersteller Texas Instruments ebenfalls mit starken Zahlen auf.
Texas Instruments präsentierte für das zweite Quartal ein Ergebnis über den Erwartungen. Der Gewinn im Märzquartal lag bei 35 cents je Aktie und damit 4 cents über den Erwartungen. Der Umsatz fiel zum Vorjahr um 4,3% auf 3,19 Milliarden Dollar. Hier lagen die Konsensschätzungen bei 3,15 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge lag mit 51,3% merklich über den Erwartungen von 49,7%. Die gesteigerte Profitabilität, die sich durch die Margen ausdrückt, war auch schon bei Intel positiv aufgefallen. Margen spielen für Anleger eine große Rolle, da sie zeigen, wie effizient und produktiv ein Unternehmen arbeitet. Für das zweite Quartal stellte das Unternehmen ein Ergebnis in Aussicht, das im Rahmen der Erwartungen liegt.
Texas Instruments - Piper Jaffray optimistisch
Texas Instruments wird von Piper Jaffray von „market perform“ auf „outperform“ heraufgestuft. Die Analysten reagieren damit vor allem auf die gesunde Bruttomarge. Zudem sei die Produktvielfalt ansprechend, das Potential für weitere Fortschritte also gegeben. Die Zuversicht der Experten stützt sich außerdem auf das gute Geschäft mit Mobiltelefon-Bauteilen und das zweistellige Erlöswachstum gegenüber dem Vorquartal aus dem Bereich Bauteile für Breitband-Mobilfunk.
Weitere Einstufungen
Banc of America bekräftigen das Buy Rating für Texas Instruments und erhöhen das Kursziel von $36 auf $45. Prudential bekräftigen das Overweight Rating und erhöhen das Kursziel von $38 auf $44, während Needham & Co ihr Buy Rating bekräftigen und das Kursziel von $35 auf $40 erhöhen.
US Daten Resumé
Das Verbrauchervertrauen ging in den USA im April weiter zurück. Das meldet das Conference Board, ein Marktforschungsinstitut der Privatwirtschaft. Der entsprechende Index für das Konsumklima fiel im April auf 104 und lag damit einen Punkt unter den Erwartungen und 3,2 Punkte unter dem Vormonat. Sowohl die Lage- als auch die Erwartungskomponente des Index sind im April gefallen. Die Lagekomponente des Index, die die gegenwärtige Konjunktureinschätzung der Verbraucher misst, ist im April das erste Mal seit sechs Monaten wieder gefallen. Der Indexstand ist der niedrigste seit August 2006.
Die Verkäufe bestehender Eigenheime fielen in den USA im März zurück. Wie die National Association of Realtors meldet, wurden aufs Jahr hochgerechnet 6,12 Millionen bestehende Eigenheime in diesem Monat verkauft, das waren 8,4% weniger als im Vorjahr. Das ist der größte prozentuale Rückgang seit 1989. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einer Verkaufszahl von 6,45 Millionen gerechnet. Der Bestand an unverkauften Eigenheimen fiel um 1,6% auf 3,75 Millionen, womit der Markt für 7,3 Monate versorgt werden könnte. Die rückläufigen Verkaufszahlen seien auf das sub-prime-Problem sowie das kalte Wetter im Februar zurückzuführen, so ein Volkswirt des Verbandes.
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