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eBay überbietet Analystenerwartungen
3, 2, 1 – meins! eBay machte am Abend kurzen Prozess mit allen Skeptikern und meldete üppige Gewinne für das abgelaufene erste Quartal. eBay-Aktionäre können zufrieden sein: Ihr Unternehmen übertraf sowohl die Gewinn- als auch die Umsatzerwartungen und hob sogar die Planzahlen für das Gesamtjahr weiter an. Die Stimmung im Internetsektor hellte sich damit nach den miesen Zahlen von Yahoo wieder etwas auf. Die eBay-Aktie steigt heute um 0,9% auf 34,75 Dollar an.
Gewinnplus von 52%
Das Internet-Auktionshaus steigerte seinen Gewinn im ersten Quartal auf 377,2 Millionen Dollar oder 27 cents je Aktie nach 248,3 Millionen Dollar oder 17 cents je Aktie im Vorjahr. Das entspricht einer satten Gewinnsteigerung um 52%. Der Umsatz im ersten Quartal betrug 1,77 Milliarden Dollar, und lag damit 27% über dem Vorjahresniveau von 1,39 Milliarden Dollar. Analysten waren nur von 1,72 Milliarden Dollar ausgegangen.
Der Gewinn je Aktie lag vor Einrechnung von Sondereffekten bei 33 cents und damit 3 cents über den Analystenerwartungen.
„Wir hatten in allen Geschäftsbereichen ein sehr starkes Quartal“, sagte Firmenchefin Meg Whitman gegenüber der Associated Press in San Francisco. Sie fügte hinzu, dass ihr Unternehmen, dass im ersten Quartal bereits eigene Aktien im Gesamtwert von 333 Millionen Dollar zurückkaufte, weitere eBay-Aktien im Gesamtwert von 2 Milliarden Dollar kaufen werde.
82 Millionen Kunden, 588 Millionen Auktionen
82,9 Millionen aktive eBay-Kunden handelten im ersten Quartal Güter im Gesamtwert von 14,28 Milliarden Dollar. Die Zahl der Auktionen stieg zum Vorjahr um 2% auf 588 Millionen.
Analysten halten sich bedeckt
Die Begeisterung hält sich bei einigen Analysten aber in Grenzen. Die Deutsche Bank erwartet zwar, dass der Kurs heute kurzfristig von den Gewinnzahlen profitiert. Sie befürchten aber, dass sich die Börsennotiz bald wieder zurück entwickelt, wenn die Investoren sich näher mit den Details beschäftigen.
Die Analysten stören sich vor allem an den niedrigen Wachstumsraten der Basisgrößen, so lag die Zuwachsrate bei den über den eBay-Seiten durchgeführten Transaktionen wesentlich unter den Erwartungen des Marktes. Deshalb sollte sich der Internet-Titel in der nächste Zeit lediglich in der Nähe der 30 Dollar-Marke bewegen, heißt es.
US-Daten Resumé
Bei den Frühindikatoren wurde in den USA für den Berichtsmonat März ein Zuwachs um 0,1% gemeldet, was erwartet worden war. Die Daten, die in den USA Leading Indicators genannt werden, indizieren die in 3-6 Monaten zu erwartende Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten. Sie setzen sich aus verschiedenen Subindikatoren zusammen, die immer besonders sensibel auf die Konjunkturerwartungen reagieren. Dazu gehört auch der Aktienmarkt, der im März fiel und so eine negative Auswirkung auf die Frühindikatoren hatte. Der Aktienmarkt hat sich im April wieder deutlich erholt, sodass von dieser Warte betrachtet wieder positive Effekte für die im nächsten Monat anstehenden neuen Frühindikatoren zu erwarten sein werden. Weitere Bremsklötze im März waren die Spreads bei den Zinsen sowie die Verbrauchererwartungen. Positive Beiträge zum Gesamtindex lieferten die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, das reale Geldmengenwachstum (M2) sowie die durchschnittliche Wochenstundenzahl in der verarbeitenden Industrie.
Der Index der Frühindikatoren liegt jetzt bei 137.4. Im Jahr 1996 war er bei 100 Punkten gestartet.
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