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VW-Aktie erreicht Allzeithoch
Die Aktien des Audi- und Golf-Herstellers VW AG stiegen heute im Tagesverlauf auf ein neues Allzeithoch an. Bei 103,56 Euro wurde soviel für die Aktien des Wolfsburger Autobauers gezahlt, wie noch nie zuvor. Grund für die Euphorie der Anleger war die Prognose des Finanzvorstands Dieter Pötsch, dass die bisherigen Gewinnerwartungen des Marktes von 5,1 Milliarden Euro lediglich ein „Mindestziel“ für das laufende Geschäftsjahr darstellen.
Darüber hinaus geizte das Management auch nicht mit Selbstvertrauen. Europas größter Fahrzeughersteller soll auf Augenhöhe zum Konkurrenten Toyota stehen und mit dem japanischen Weltmarktführer auch bei Hybrid-Antrieben konkurrieren, sagte VW-Chef Martin Winterkorn. Branchenexperten haben den europäischen Autoherstellern zuvor vorgeworfen, den Trend zu den Sprit sparenden Elektromotor-Benzin-Kombinationen verschlafen zu haben.
Anleger ziehen mit und setzen auf Call-Optionsscheine
Scheine aller Art auf VW dominierten heute die Liste der Umsatzspitzenreiter der Aktien-Zertifikate. Der Call-Optionsschein der Citigroup mit der WKN „CG11TN“ dominierte die Liste der Warrants. Der Schein mit einem Basispreis von 70 Euro bildet steigende VW-Kurse mit einem Hebel von 2,9 nach und gewann heute im Tagesverlauf um 10,4%.
Auch Knockout-Zertifikate waren gefragt
Auf der Kaufliste stand außerdem ein Kockout-Call der Citigroup mit der WKN „CG36VZ“. Mit einem Knockout-Level bei 90 Euro zeichnet sich dieser Schein durch einen besonders hohen Hebel von 7,5% aus, was die Kurssteigerungen besonders üppig ausfallen ließ: +32% ging es mit dem Preis nach oben.
Nachholbedarf bei Daimler & Co?
Die starken Vorgaben der VW-Aktie weckten am letzten Handelstag der Woche Kursphantasie beim konkurrierenden Autoproduzenten DaimlerChrysler. So fielen bei den Bonus-Zertifikate die Aktien der Stuttgarter Fahrzeugschmiede auf. Insbesondere das Step-Up-Bonus-Zertifikat der Société Générale mit der WKN „SG3GDT“ wurde rege gehandelt. Der Schein bietet per Laufzeitende am 17. September 2008 eine Seitwärtsrendite von 33,32% oder 20,34% p.a., solange die DaimlerChrysler-Aktie während der Laufzeit des Zertifikats niemals die Marke von 42,50 Euro erreicht. Damit bietet das Papier einen Risikopuffer zum aktuellen Daimler-Kurs von 19,58%.
US-Konjunkturdaten Resumé
Die Arbeitsmarktdaten fielen mit 97,000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft besser aus als im Bloomberg Konsens erwartet (+95,000) und – was besonders anzumerken ist – besser als von vielen befürchtet. Nach dem Kursrutsch Anfang März hatten viele Anleger schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Die dann doch positiven Arbeitsmarktdaten sorgten für einigen Wirbel in der Vorbörse, als die Futures der US-Indizes und die europäischen Aktienindices deutlich ins Plus liefen. Der Dollar gewann gleichzeitig gegenüber dem Euro und dem Yen an Stärke. Die zweite Überraschung war die Eröffnung der Wall Street, wo eine Verkaufswelle alle vorbörslichen Gewinne zum schmelzen brachte. Ein Händler sieht in der Abwärtsbewegung zu Börsenbeginn eine „normale“ Kursreaktion. „Der Dow Jones ist an dem 38,2%-Retracement-Widerstand bei 12,325 Zählern nach unten abgeprallt. Diese Marke stellte das Minimalkursziel der Gegenbewegung dar. Nach den neutralen Vorgaben aus Asien und Europa ist dies eine aus charttechnischer Sicht absolut normale Reaktion“.
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