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Deutsche Unternehmen sind begehrt
Deutsche Unternehmen sind weltweit immer noch begehrt. Kaum vergeht ein Tag, an dem an den Börsen in den letzten Wochen nicht mindestens ein Unternehmen Ziel von Übernahmespekulationen ist. Auch heute waren wieder zwei Werte besonders gefragt: Der Sportartikelhersteller Puma AG und der Chipkonzern Aixtron.
Puma: Franzosen greifen zu
Bei Puma gab es ein tatsächliches Übernahmeangebot, nämlich aus Frankreich. So will der Gucci- und Luxus-Artikel-Hersteller PPT den deutschen Puma-Konzern übernehmen. Kaufpreis: 330 Euro pro Anteil, was den Aktionären offenbar zu wenig ist. Sie geben die Aktien heute nicht unter 344 Euro her. Zumindest liegt dort der heutige Schlusskurs.
„Wir halten, im Gegensatz zum Puma Vorstand, der das Übernahmeangebot begrüßte, das Angebot für die Puma-Aktionäre für zu niedrig“, schreibt heute die Unicredit in einer Studie. Die Experten heben das Kursziel von 286 Euro auf 400 Euro an und stufen die Aktie von „halten“ auf „kaufen“ auf. „In dem aktuellen Übernahmeangebot werden weder ein Takeover premium von mind. 20% noch die zu erwartenden Synergien adäquat berücksichtigt“, schreiben die Analysten am Dienstag.
Dem scheinen sich auch die Anleger anzuschließen. Sie kauften neben der Aktie heute auch zahlreiche Puma-Zertifikate. So auch ein gehebeltes MINI Long Zertifikat der ABN AMRO. Der Schein mit der WKN „ABN215“ stieg heute um 31%. Aber auch traditionelle Optionsscheine wie die WKN „ABN924“ oder „SG0F4S“ wurden rege gehandelt.
Aixtron: Das Dementi war auch gleich da
Auch der Halbleiter-Ausrüster Aixtron war heute Ziel von Übernahmespekulationen. Die Aachener wiesen die Gerüchte aber just zurück, wonach Aixtron möglicherweise vom größeren US-Konkurrenten Applied Materials gekauft werden könnte. Die Anleger störte dies nicht, hatte doch auch Puma am Donnerstag die Gerüchte über eine anstehende Übernahme aus Frankreich entschieden zurückgewiesen. Die Aixtron-Aktie stieg um über 9% auf 5,92 Euro.
„Es gibt keinerlei Gespräche über eine Akquisition durch ein anderes Unternehmen wie zum Beispiel Applied Materials“, sagte ein Aixtron-Sprecher am Dienstag. Die Käufe seien auf charttechnische Faktoren sowie die gute Stimmung am Markt zurückzuführen, so der Unternehmenssprecher. Zudem habe sich Applied Materials in der letzten Zeit generell offen gegenüber Akquisitionen gezeigt, was die Spekulationen zusätzlich angeheizt habe. An den Gerüchten sei aber nichts dran, so der Sprecher.
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