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Goldnachfrage legt wegen Schmuckkäufer zweistellig zu
Gemäß dem World Gold Council (WGC) ist die weltweite Goldnachfrage im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 19 Prozent auf 922 Tonnen gestiegen. Wie der Verband von Goldproduzenten weiter mitteilte, kurbelte eine weniger volatile Preisgestaltung die Schmucknachfrage in Indien bzw weltweit an. Die gesamte Schmucknachfrage legte im zweiten Quartal auf Jahressicht um 29 Prozent auf 675,1 Tonnen zu. An der Spitze steht Indien mit einem Nachfrageplus von 89 Prozent.
Laut dem WGC-Verantwortlichen George Milling-Stanley könnte ein Preisvolatilitätsanstieg mit einem höheren Schaden im Bereich der Schmucknachfrage verbunden sein als dies höhere Goldpreise indizieren. Die jüngsten Zahlen würden verdeutlichen, dass sich die Konsumten mit dem aktuellen Niveau des Goldpreises in einer zunehmenden Weise zufrieden geben. Der Goldpreis legte gegenüber dem Niveau des zweiten Quartals 2006 um 6 Prozent zu. Im zweiten Quartal 2007 notierte der Goldpreis bei durchschnittlich 666,84 Dollar je Unze.
Die Gesamtinvestition in Gold nahm im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 130,4 Tonnen ab. Die Investitionen in Exchange Traded Funds (ETFs) für Gold ließen um 2,6 Prozent nach. Demgegenüber stand im zweiten Quartal 2006 ein Anstieg von 48,9 Tonnen zu Buche.
Der Rückgang bei Gold-Investitionen sei vor allem auf die Realisierungen im weltgrößten Gold-ETF StreetTracks Gold Shares zurückzuführen. StreetTracks gehe jedoch seit Ende des zweiten Quartals aktiv ans Werk. Das-ETF mit Ausrichtung auf den Goldbarrensektor erreichte mittlerweile ein Rekordniveau von mehr als 509 Tonnen.
Indien war im zweiten Quartal mit 240 Tonnen der größten Goldverbraucher. Auch in China und dem mittlere Osten stellten sich kräftige Zuwächse ein. Dagegen ist in den USA die Goldnachfrage um 4 Prozent gesunken.
Die Goldnachfrage aus der Industrie und dem zahnmedizinsischen Bereich stieg im zweiten Quartal um gerade 2 Prozent auf 116,5 Tonnen.
Im zweiten Quartal wurden insgesamt 840 Tonnen Gold ausgeliefert. Dies ergibt auf Jahressicht ein Minus von 7 Prozent.
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