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Ex-US-Finanzminister sieht größtes Rezessionsrisiko seit 2001
Gemäß dem früheren US-Finanzminister Larry Summers ist es zu verfrüht um zu behaupten, dass die Krise an den Finanzmärkten bereits vorüber ist. Die Möglichkeit, dass die US-Wirtschaft deutlich an Schwung verliert habe stark zugenommen.
Trotz der Interventionen der Federal Reserve in der Vorwoche und der offensichtlichen Legung des durch den Kollaps am Hausmarkt heraufbeschworenen Verkaufsdruck an den Börsen sei das Risiko einer Rezession auf den höchsten Stand seit den Terroranschlägen vom 11. September gestiegen.
„Wir sehen in dieser Woche sicherlich eine Besserung der Lage und eine Rückkehr zur Normalität, aber ich glaube es wäre wegen zweier Gründe weit verfrüht zu sagen, dass die Krise vorüber ist. Erstens wissen wir über das wahre Ausmaß der Kreditkrise und der Einflussnahme auf den Finanzsektor noch immer nicht Bescheid“. In dieser Hinsicht macht Summers auf den massiven Vertrauensverlust durch Verwerfungen im Markt für zweitklassige Hypotheken und die gesunkenen Hausmarktpreise aufmerksam.
„Zweitens können wir etwaige Auswirkungen der Kredit- und Hausmarktkrise auf die Realwirtschaft und das Beschäftigtenwachstum noch immer nicht abschätzen. „Ich will noch nicht sagen, dass wir in eine Rezession abgleiten, aber ich würde sagen, dass die Risiken für eine Schrumpfung der Wirtschaft größer geworden sind“, führte Summers weiter aus. Dieser stand von 1999 bis 2001 dem Finanzministerium vor.
NABE: Kreditkrise größtes Risiko für US-Wirtschaft
Gemäß dem Wirtschafts-Fachverband National Association of Business Economics (NABE) ist in den USA die Bedrohung der Wirtschaft durch die aktuelle Kreditkrise über der Gefahr durch Terrorismus zu stellen. So sei das Risiko durch bonitätsschwache Kreditnehmer und das Potenzial an Kreditausfällen mit einer daraus resultierenden Austrocknung des Kreditmarktes in den kurzfristig oberen Bereich einzuordnen.
32 Prozent der Experten sehen in Kreditausfällen und der Überschuldung die größte Gefahr. Nur 20 Prozent führten den bedrohten Schutz des Landes durch Terrorismus als größte Sorge an. Damit hat sich jene Befürchtung gegenüber der letzten Einschätzung von vergangenem März um 35 Prozent gemindert. Die Sorgen über die Kreditrisiken überholten ebenso die Ängste über teure Benzinpreise, Inflation und die hohen Staatsausgaben.
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