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14:30 Uhr, 24.07.2012

TomTom mit deutlichem Umsatzeinbruch im 2. Quartal

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Amsterdam (BoerseGo.de) – Der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom mit Sitz in Amsterdam (Niederlande) musste im zweiten Quartal des letzten Geschäftsjahres 2011 einen deutlichen Umsatzeinbruch hinnehmen. Trotzdem konnte TomTom beim Nettoergebnis zurück in die Gewinnzone gelangen.

Der Umsatz sank gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres um 17 Prozent auf 262 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal wurde noch ein Umsatz von 314 Millionen Euro eingefahren. Analysten hatten im Vorfeld mit einem höheren Umsatz von 269 Millionen Euro gerechnet.

Der Nettogewinn konnte im Juni-Quartal mit 8,89 Millionen Euro oder 0,04 Euro je Aktie ausgewiesen werden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 489 Millionen Euro oder 2,20 Euro je Aktie in die Bücher geschrieben wurde.

Im Vorjahr wurde das Ergebnis allerdings durch eine millionenschwere Abschreibung in Höhe von 512 Millionen Euro belastet, da Firmenwerte nach unten korrigiert wurden. Bereinigt um diese Abschreibung hätte TomTom im Vorjahresquartal einen Nettogewinn von knapp elf Millionen Euro ausgewiesen.

Der bereinigte Gewinn je Aktie wurde mit 0,09 Euro ausgewiesen, nach 0,10 Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Vorfeld mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von lediglich 0,03 Euro gerechnet.

Die Nettoverschuldung wies TomTom mit 191 Millionen Euro aus. Das entspricht einem Rückgang um 1 Million Euro im Quartalsvergleich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde mit 41 Millionen Euro angegeben, nach 46 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Vorjahresquartal bei minus 494 Millionen Euro und konnte nun auf 14 Millionen Euro gesteigert werden.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 rechnet TomTom mit einem Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,35 Euro.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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