Tognum durch Dollar belastet

Friedrichshafen (BoerseGo.de) - Der Dieselmotorenbauer Tognum AG musste im zweiten Quartal 2008 einen Rückgang beim Gewinn vor Zinsen und Steuern verbuchen, bestätigte aber seine Prognosen. Um die Kosten zu senken wird ein neuer Standort im Dollar-Raum gesucht.

Gegenüber dem Vorjahresquartal seien die Umsatzerlöse um 14% von 669 auf 790 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich aufgrund des schwachen Dollars um 7% von 107 auf 100 Millionen Euro. Verantwortlich ist den Angaben des Unternehmens zufolge vor allem der schwache US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Umsatz von 735 Millionen Euro und einem bereinigten EBIT von 101 Millionen Euro gerechnet hatten. Der bereinigte Konzernüberschuss verbesserte sich im zweiten Quartal von 57 auf 75 Millionen Euro, was einem Anstieg um knapp 32% entspricht.

Für das Gesamtjahr zeigte sich das Unternehmen weiter optimistisch. Der Umsatz soll weiterhin um 11% bis 13% zulegen und das Ergebnis steigen. Die Umsatzrendite soll zwischen 13% und 15% liegen. In diesem und im nächsten Jahr sollen über 75 Millionen Euro in den Kapazitätsausbau der Motorenfertigung fließen. Insbesondere soll die Eigenfertigung wichtiger Bauteile für Hochleistungs-Dieselmotoren für rund 50 Millionen Euro ausgebaut und internationaler ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck wird ein neuer Standort im Dollar-Raum gesucht, so das Unternehmen.

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