TMT - Gute Zukunft für LCD-Fernsehgeräte
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LCD-Fernsehgeräte waren lange Zeit dem Randmarkt des obersten Preissegmentes zuzuordnen und wurden nahezu ausschließlich an nicht bzw. wenig preissensible Kunden in Japan verkauft. Nunmehr sind die LCD-Geräte "erwachsen" geworden und in steigendem Maße auch auf den Märkten in Europa und den USA vertreten. Dies unterstreicht die starke Präsenz auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin. Es gibt gute Gründe, die für eine beschleunigte Verbreitung sprechen.
- Die Produzenten führen derzeit neue Produktlinien der nächsten Generation ein, bei denen größere Scheiben eines Spezialglases zu einzelnen Bildschirmen verarbeitet werden können. Damit ist es möglich, große Stückzahlen wirtschaftlich zu produzieren. Die taiwanesischen Hersteller senken die Preise sehr schnell; ein führendes Unternehmen bietet ein im Mai eingeführtes Gerät mit einer 30 Zoll-Bildschirmdiagonalen (76 cm Diagonale) für 2.000 US-Dollar an. In der Branche wird damit gerechnet, dass die Preise für diese Größe im kommenden Jahr auf 1.500 US-Dollar fallen werden. Bei einem solchen Niveau sind LCD-TVs eine echte Alternative zu konventionellen Geräten des oberen Preissegmentes, die auf Grund der traditionellen Kathodenstrahl-Technologie sehr unhandlich bleiben werden. - Große PC-Hersteller wie Dell, Hewlett Packard und Gateway könnten schon bald auf den Fernsehmarkt treten und sich mit Hilfe von LCD-TV-Geräten in ihrer Angebotspalette von den traditionellen Anbietern von Unterhaltungselektronik abheben. Dafür spricht auch, dass die LCD-Bildschirme für die TV-Geräte von den taiwanesischen Anbietern kommen, die auch die Bildschirme für mobile PCs liefern. - Die Verbreitung des digitalen Fernsehens wird dazu führen, dass neue Geräte angeschafft werden, und mit der Verfügbarkeit neuer digitaler Formate werden mehr Konsumenten eines der neuen flachen LCD-Fernsehgeräte kaufen.
Es wird erwartet, dass in diesem Jahr weltweit rund 3,5 Millionen LCD-TV-Geräte verkauft werden. Das entspricht nur etwa 2 Prozent des Gesamtmarktes und bietet damit ein hohes Wachstumspotenzial. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Flüssigkristall-Technologie nicht für alle großen Flachbildschirme der Zukunft optimal ist. Auf dem Markt dürften sich verschiedene Größensegmente herauskristallisieren, wobei die LCD-Technologie stark im Bereich von 30 bis 40 Zoll vertreten sein könnte. Für die "ganz großen" Bildschirme ab 40 Zoll könnten andere Technologien wie PDP (Plasma Display Panel) besser geeignet sein. PDP hat aber im Vergleich mit LCD Nachteile, zum Beispiel ein um 50 Prozent höheres Gewicht und einen höheren Stromverbrauch. Auf der anderen Seite wären die Preise für LCD-Geräte dieser Größe derzeit nicht wettbewerbsfähig. Das mag sich ändern, zumal auch die LCD-Technologie für große Bildschirme weiterentwickelt wird.
Fazit: Die LCD-Technologie ist jetzt gut für den Massenmarkt positioniert. Zusammen mit der PDP-Technologie könnte sie für frischen Wind auf dem globalen Fernsehmarkt sorgen.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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