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11:26 Uhr, 20.01.2012

ThyssenKrupp verzichtet weiter auf Prognose

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Bochum (BoerseGo.de) – Der Stahlkonzern ThyssenKrupp wagt weiter keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012. "Es ist nicht verlässlich absehbar, wie sich die Wirtschaft in Deutschland, Europa und der Welt in den kommenden Monaten entwickelt", sagte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger auf der Hauptversammlung am Freitag. "Vor diesem Hintergrund können wir im Moment keine verlässliche Prognose abgeben." Für das erste Geschäftsquartal 2011/2012 erwarte man weiter ein bereinigtes EBIT, das deutlich unter dem Vergleichsquartal des vorherigen Geschäftsjahres liegt. Detaillierte Zahlen für das Quartal sollen am 14. Februar veröffentlicht werden.

ThyssenKrupp befinde sich auf einem gutem Weg, die im Mai 2011 beschlossene strategische Weiterentwicklung umzusetzen, sagte Hiesinger. "Der vor uns liegende Weg in 2012 wird aber nicht einfach." Der Konzernchef bekräftigte das Vorhaben, sich von mehreren Geschäftsbereichen zu trennen. Die bis Ende 2012 geplante Trennung von der Edelstahlsparte Innoxum verlaufe nach Plan. Es würden weiterhin alle drei möglichen Optionen geprüft. Mit dem Verkauf der Metal-Forming-Gruppe und der Xervon-Gruppe wurden bereits zwei Transaktionen abgeschlossen. Für die zivilen Schiffbauaktivitäten von ThyssenKrupp Marine Systems hat der Konzern am 11. Dezember 2011 mit Star Capital Partners aus England einen Kaufvertrag unterzeichnet. Für Waupaca, das US-amerikanisches Gießereigeschäft, würden gegenwärtig "vielversprechende Angebote" potentieller Käufer ausgewertet, erläuterte ThyssenKrupp.

Durch die Portfolioanpassungen will ThyssenKrupp den Verschuldungsgrad reduzieren, das Rating verbessern und mittelfristig wieder mehr finanziellen Handlungsspielraum für Investitionen gewinnen. Außerdem soll die Ertragskraft des Konzerns "deutlich verbessert" werden. "Wir setzen in Zukunft noch stärker als bisher auf unsere Technologiebereiche", sagte Hiesinger. Im Geschäftsjahr 2009/2010 habe ThyssenKrupp bei Umsatz und Ergebnis bereits einen deutlichen Turnaround geschafft. Das gelte jedoch noch nicht für die Bilanz- und Verschuldungsseite, so Hiesinger.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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