ThyssenKrupp - Reich durch Stahl
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Der Mischkonzern ThyssenKrupp konnte mit den jüngst veröffentlichten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003/2004 die Erwartungen der Marktbeobachter übertreffen.
Das Ergebnis vor Steuern konnte dank des anhaltenden Stahlbooms von 774 Mio. Euro auf 1,58 Mrd. Euro mehr als verdoppelt werden und auch der Umsatz des Essener Konzern konnte um 11 Prozent auf 39,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Vor allem die Sparte Stahl konnte mit einem Vorsteuergewinn von rund 1,75 Mrd. Euro zu diesem glänzenden Ergebnis beitragen. Positiv fiel auch der Abbau der Nettoverbindlichkeiten von 4,2 auf 2,8 Milliarden Euro auf.
Seit der Fusion von Thyssen und Krupp Ende 1999 konnte ThyssenKrupp den höchsten Vorsteuergewinn in der Geschichte aufweisen und damit die hohen Erwartungen der Aktionäre erfüllen. Zusätzlich gefiel die höhere Dividende von 0,60 Euro pro Aktie.
Weiter anhaltender Stahlboom
Die harten Jahre der fallenden Preise und hohen Produktionskosten haben bei dem Essener Traditionsunternehmen tiefe Spuren hinterlassen. Diese Krise konnte jedoch nicht zuletzt durch die Fusion gut gemeistert werden. Andere große Stahlkonzerne, wie z. B. Bethlehem Steel, mussten dagegen den Gang zum Konkursrichter antreten.
Die von China ausgelöste Nachfrage nach Stahlerzeugnissen bescherte ThyssenKrupp aufgrund steigender Preise und einem sehr guten Mengengeschäft die höchsten Gewinne in diesem Segment. Ein Ende dieses Stahlbooms ist auch weiterhin nicht in Sicht.
Zwar sorgten jüngste Äußerungen von Konkurrenten, die eine moderatere Preisentwicklung des Stahls prognostizieren, für etwas Wirbel unter den Markteilnehmern, dennoch wird von den meisten Analysten ein weiterhin hoher chinesischer Stahlbedarf für die kommenden Jahre erwartet.
Gute Positionierung
Auch die anderen Sparten Automotives und Dienstleistungen konnten sich positiv entwickeln, dabei zeigte sich, dass die eingeleitenden Restrukturierungsmaßnahmen "gefruchtet" haben.
So konnten beide Sparten sowohl Gewinn und Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern und könnten auch weiterhin einen großen Anteil zur Gesamtentwicklung des Essener Konzern beitragen.
ThyssenKrupp ist somit global sehr gut aufgestellt und nicht mehr allein abhängig von der lange Zeit dominierten Stahlsparte.
Transrapid weiter im Gespräch
Das von Thyssen Krupp und Siemens initiierte Transrapid-Projekt konnte mit der Inbetriebnahme der Strecke in Shanghai vor einem halben Jahr durchweg die Erwartungen ein Punkto Sicherheit und Qualität erfüllen. Abzuwarten bleibt, ob sich der Transrapid in heimischen Gefilden durchsetzen kann, da immer noch viele wirtschaftliche und politische Fragen offen sind. Optimistisch stimmt, dass der Transrapid weiterhin im Gespräch für eine mögliche Verbindung des Münchner Flughafens mit der Innenstadt ist.
Anleger, die von einem weiterhin positiven Kursverlauf ausgehen und sich dieser Trend tatsächlich fortsetzt, könnten mit dem Diskont-Zertifikat mit der WKN DB0 DW4 bis zu einem Kurs von 18,00 Euro besser abschneiden als mit dem Direktinvestment. Sollte sich der Kurs in den nächsten 13 Monaten nicht mehr bewegen, können Anleger dennoch eine Rendite von 7,46 Prozent erzielen.
WKN: DB0 DW4
Höchstbetrag:18,00 Euro
Fälligkeit: 21.12.2005
Seitwärtsrendite: 7,46%
Maximale Rendite: 20,97%
Aktueller Kurs: 14,88Euro
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