ThyssenKrupp plant strategische Neuordnung
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Werkstoff- und Technologiekonzern ThyssenKrupp will sich angesichts der stark einbrechenden Weltwirtschaft eine neue Organisationsstruktur verpassen. Der Konzern hat außerdem seinen Ausblick für das Gesamtjahr konkretisiert. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 geht ThyssenKrupp nun von einem operativ (vor Projekt- und Restrukturierungskosten) noch positiven Ergebnis aus, sofern sich die wirtschaftliche Situation im zweiten Halbjahr unter anderem durch die eingeleiteten Konjunkturprogramme verbessert. Das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 werde man nur mit einem leicht positiven operativen Ergebnis (vor Projekt- und Restrukturierungskosten) abschließen. Für das zweite Quartal sei ein Verlust zu erwarten. Besonders die starke Unterauslastung und der Preisdruck sowie die erwarteten, weiteren Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen würden zu erheblichen Belastungen führen.
Um den Konjunktureinbruch besser zu meistern, sollen die bisher fünf Segmente des Konzerns in zwei Divisions gebündelt werden, wie ThyssenKrupp am Donnerstag mitteilte. Die Segmente "Steel", "Stainless" und "Services" werden in einer neuen Division "Materials" zusammengefasst, während die Segmente "Technologies" und "Elevator" zur neuen Division "Technologies" zusammengeführt werden. Dadurch erwartet ThyssenKruppe zusätzliche Kosteneinsparungen von bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr erwartet. Die neue Konzernstruktur soll mit Start des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober 2009 umgesetzt werden.
Die vorgesehenen Anpassungen in den Verwaltungen über alle Ebenen finden ihren Niederschlag auch im Vorstand der ThyssenKrupp AG. Jürgen H. Fechter und Dr. Karl-Ulrich Köhler, beide Mitglieder des Vorstands der ThyssenKrupp AG, scheiden zum 31. März 2009 in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand aus. Sie stehen dem Unternehmen weiter beratend zur Verfügung. Das Ressort von Dr. Wolfram Mörsdorf (60), dessen Bestellung planmäßig am 14. April 2009 endet, wird nicht neu besetzt. Dr. Alan Hippe (42) - ab 1. April 2009 Finanzvorstand der ThyssenKrupp AG - übernimmt ab diesem Zeitpunkt die Ressorts Controlling, Accounting and Financial Reporting, Taxes and Customs, Mergers & Acquisitions, Materials Management sowie Corporate Finance und Investor Relations. Dr. Ulrich Middelmann konzentriert sich ab dem 1. April 2009 bis zu seinem Ausscheiden mit Ablauf der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 auf die Umsetzung der neuen Konzernstruktur und auf das Konzernprogramm ThyssenKrupp PLUS. Er verantwortet ferner das Ressort Compliance.
Das Ergebnis 2009 werde erheblich von Vorlaufkosten für die neuen Stahlwerke, Restrukturierungsaufwand unter anderem für Personalanpassungen sowie Wertberichtigungen geprägt sein, so ThyssenKrupp. Der drastische Nachfrageeinbruch bei Stahl, Edelstahl und in der internationalen Werkstoffdienstleistung belaste das Geschäft stark. Auch die Industriegüteraktivitäten würden in Teilbereichen - insbesondere im Automobilzuliefergeschäft und bei den Werften für den zivilen Schiffbau - eine schlechter als erwartete Ergebnisentwicklung zeigen.
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