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09:45 Uhr, 12.02.2021

ThyssenKrupp mit 7%-Chance und 40% Sicherheitspuffer

ThyssenKrupp mit 7 %-Chance und 40 % Sicherheitspuffer

Die im Jahr 2019 aus dem DAX gefallene ThyssenKrupp-Aktie (ISIN: DE0007500001) befand sich in den vergangenen Jahren auf einer massiven Talfahrt, die am 18 März 2020 bei 3,28 Euro ihren traurigen Höhepunkt fand. Nach einer kurzen Erholungsphase auf bis zu acht Euro im vergangenen Sommer brach der Aktienkurs bis zum Oktober 2020 wieder auf bis zu vier Euro ein. Seit diesem Zeitpunkt ging es mit der ThyssenKrupp-Aktie nach der Renaissance der zyklischen Werte und der Umsetzung wirkungsvoller Restrukturierungsmaßnahmen wieder ordentlich nach oben. Am 10. Februar 2021 verzeichnete die Aktie bei 10,87 Euro den höchsten Kurs seit elf Monaten.

Nach den durchwegs trüben Prognosen im Vorjahr wechselten in den vergangenen Wochen auch etliche Experten ins Lager der Optimisten. Mit Kurszielen von bis zu 16 Euro (Deutsche Bank) wird die Aktie in den neuesten Analysen zum Kauf empfohlen.

Die Anlage-Idee:Für Anleger, die der ThyssenKrupp-Aktie nach den jüngsten Kurssteigerungen zwar eine stabile Kursentwicklung prognostizieren, die aber auch bei einem Kursrückgang der Aktie positive Rendite erwirtschaften wollen, könnte eine Investition in Discount-Zertifikate interessant sein. Discount-Zertifikate ermöglichen den verbilligten Einstieg in die Aktie und reduzieren das Risiko des direkten Aktienkaufs. Andererseits ist das Renditepotenzial der Discount-Zertifikate im Gegensatz zum unlimitierten Gewinnpotenzial des Aktieninvestments limitiert.

Die Funktionsweise:Wenn die ThyssenKrupp-Aktie am Bewertungstag des Zertifikates auf oder oberhalb des Caps, der den höchsten Auszahlungsbetrag des Zertifikates definiert, notiert, dann wird das Discount-Zertifikat am Laufzeitende mit seinem Höchstbetrag von 7,00 Euro zurückbezahlt.

Die Eckdaten:Beim J.P.Morgan-Discount-Zertifikat (ISIN: DE000JM5FW37) auf die ThyssenKrupp-Aktie befindet sich der Cap bei 7,00 Euro. Bewertungstag ist der 17. Dezember 2021, am 24. Dezember 2021 wird das Zertifikat zurückbezahlt. Beim ThyssenKrupp-Aktienkurs von 10,77 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 6,52 Euro kaufen. Das Zertifikat ist somit um 39,46 Prozent billiger als die Aktie zu bekommen.

Die Chancen:Da Anleger das Zertifikat derzeit mit 6,52 Euro kaufen können, ermöglicht es in den nächsten elf Monaten einen Bruttoertrag von 7,36 Prozent (=8,80 Prozent pro Jahr), wenn der Aktienkurs am Bewertungstag oberhalb des Caps von 7,00 Euro notiert. Somit kann der Aktienkurs sogar um 35,00 Prozent fallen, bevor die Maximalrendite dieses Zertifikates in Gefahr gerät.

Die Risiken:Notiert die ThyssenKrupp-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Caps von 7,00 Euro, dann wird das Zertifikat mit dem am Bewertungstag festgestellten Schlusskurs der Aktie zurückbezahlt. Befindet sich der Aktienkurs an diesem Tag unterhalb des Kaufpreises des Zertifikates, also unterhalb von 6,52 Euro, dann wird das Zertifikate-Investment - vor Spesen - einen Verlust verursachen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von ThyssenKrupp-Aktien oder von Anlageprodukten auf ThyssenKrupp-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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