ThyssenKrupp hält an Werken in USA und Brasilien zunächst fest
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Bochum (BoerseGo.de) – Der Stahlkonzern ThyssenKrupp will seine Werke in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama offenbar in der nächsten Zeit nicht verkaufen. "Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sind wir weiter davon überzeugt, dass der amerikanische Markt für unsere Premiumprodukte im Flachstahlbereich aussichtsreiche Perspektiven bietet und dass wir uns dort wie in Europa vom Wettbewerb differenzieren können", sagte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger auf der Hauptversammlung am Freitag in Bochum. Allerdings müsse der technische Hochlauf nun zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden. Anschließend seien Kostenoptimierungen notwendig. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass ThyssenKrupp über einen Verkauf der Werke nachdenke.
"Die Ergebnis- und Finanzsituation der Amerikaprojekte" lasse sich nicht "kurzfristig ins Positive drehen", vielmehr werde "noch einige Zeit" benötigt, sagte Hiesinger. Im Bereich Steel Americas werde im laufenden Geschäftsjahr "ein deutlich negatives Ergebnis" erwartet. Da die technischen Probleme noch nicht gelöst seien, "werden wir auch im ersten Halbjahr unseres laufenden Geschäftsjahres erhebliche Ergebnisbelastungen bei Steel Americas haben", sagte Hiesinger.
Hiesinger betonte am Freitag allerdings auch, dass alle Geschäfte jedes Jahr auf den Prüfstand gestellt würden. Damit scheint zumindest auf längere Sicht ein Verkauf nicht ausgeschlossen. Das "manager magazin" und das "Handelsblatt" hatten von einem möglichen Verkauf vor allem des Werks in Brasilien berichtet. Käufer könnte der brasilianische Bergbaukonzern Vale sein, der bereits 27 Prozent an dem Werk hält.
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