Analyse
11:57 Uhr, 15.08.2024

THYSSENKRUPP - Der Absturz der Aktie war absehbar!

Die gestrigen Zahlen des Stahlproduzenten enttäuschten die Anleger abermals, die Aktie kracht unter das Allzeittief aus 2020 zurück. Das Big Picture sendet weiterhin massive Warnsignale.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 3,086 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 3,086 € (XETRA)

Die Zahlen hatte gestern Reinhard Hock in diesem Artikel ausführlich beleuchtet, heute werfen wir einen Blick auf das katastrophale Big Picture der Thyssenkrupp-Aktie. Insbesondere der Kursrutsch der letzten Monate ans Allzeittief kam keinesfalls überraschend, sehr bärische Kursmuster hatten ihn angedeutet. Anbei der Chart aus meiner letzten Plus-Analyse aus dem Mai mit dem aktuellen Verlauf:



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Neues Allzeittief verheißt nichts Gutes

Mit dem Crash Anfang 2020 vereitelte die Aktie einen Trendwendeversuch im Bereich der Tiefs aus 2008 und 2012. Das Scheitern der Bullen löste gepaart mit dem Corona-Crash eine massive Verkaufswelle aus, der Aktienkurs drittelte sich binnen kürzester Zeit. Die anschließende Erholung holte die kompletten Verluste wieder ein

Ein volatiler Stabilisierungsversuch scheiterte letztlich. Die Kursmuster im Big Picture blieben schwach. Im Juni 2024 folgte schließlich das nächste Verkaufssignal, das im aktuellen Einbruch mündet. Das schwache Chartbild der vergangenen Jahre würde hier weitere Verluste in Richtung 2,50 und 1,80 EUR auf mittel- bis langfristige Sicht möglich machen.

Von Kaufsignalen ist die Aktie Lichtjahre entfernt. Eine nachhaltige Rückkehr über das 2020er Tief bei 3,28 EUR würde zumindest theoretische Chancen auf eine größere Erholung bieten. Solide Kaufsignale würden aber erst oberhalb von 4,45 und 5,60 EUR entstehen.

Fazit: Aus charttechnischer Sicht könnte sich der Abverkauf weiter beschleunigen. Allerdings ist die dunkelste Stunde bekanntlich die vor Sonnenaufgang, weshalb das Überraschungsmoment klar auf Seiten der Bullen liegt. Wird der laufende Abverkauf nach den Zahlen scharf gekontert, könnten tatsächlich größere Erholungsversuche unternommen werden. Ohne Trendwendeansatz heißt es aber weiterhin: Finger weg von der Aktie! Es gibt weit bessere Papiere auf der Long-Seite.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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