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13:50 Uhr, 19.11.2024

Thyssenkrupp-CEO hält an Bau der Grünstahl-Anlage fest

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DOW JONES--Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel Lopez hat sich trotz steigender Kosten zum Bau einer Direktreduktionsanlage für die Herstellung von grünem Stahl in Duisburg bekannt, macht die Umsetzung aber vom Bau von Wasserstoffpipelines zur Versorgung der Anlage abhängig. "Was wir brauchen, ist eine klare Timeline für die Erstellung von Pipelines", sagte der Manager. Nur über eine Versorgung per Pipeline sei die Lieferung von Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen.

Wegen der Mehrkosten, die das rund 3 Milliarden Euro schwere Vorzeigeprojekt, deutlich verteuern, würden vertrauensvolle Gespräche mit dem Hauptauftragnehmer SMS geführt. "Wir wollen gemeinsam diese Anlage errichten und werden das auch tun", sagte Lopez. Die Verteuerung der Anlage werde man in den Griff bekommen, da sei er sich sicher. Entscheidender sei aber die Frage der Kosten im laufenden Betrieb. Da gehe es um die langfristige Perspektive für das Projekt.

Zu den Aussichten für eine zweite DRI-Anlage für grünen Eisenschwamm, die ursprünglich Teil der Planungen war, wollte sich Lopez nicht äußern. "Ich würde gerne zunächst mal die erste Anlage zu Ende bauen und in Betrieb sehen, bevor wir uns jetzt auf weitere Spekulationen einlassen", sagte der Manager. "Ich glaube, dass wir das als Pionierprojekt einordnen müssen. Es gab noch nie eine DRI-Anlage in dieser Dimension in Deutschland."

Im Oktober waren Spekulationen aufgekommen, das DRI-Projekt könnte im Zuge der Verselbstständigung von Steel Europe komplett beerdigt werden. Für den Bau haben das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund Hilfen in Höhe von 2 Milliarden Euro zugesagt. Rund 700 Millionen Euro davon sind bereits geflossen, wie Finanzchef Jens Schulte sagte.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/sha

DOW JONES--Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel Lopez hat sich trotz steigender Kosten zum Bau einer Direktreduktionsanlage für die Herstellung von grünem Stahl in Duisburg bekannt, macht die Umsetzung aber vom Bau von Wasserstoffpipelines zur Versorgung der Anlage abhängig. "Was wir brauchen, ist eine klare Timeline für die Erstellung von Pipelines", sagte der Manager. Nur über eine Versorgung per Pipeline sei die Lieferung von Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen.

Wegen der Mehrkosten, die das rund 3 Milliarden Euro schwere Vorzeigeprojekt, deutlich verteuern, würden vertrauensvolle Gespräche mit dem Hauptauftragnehmer SMS geführt. "Wir wollen gemeinsam diese Anlage errichten und werden das auch tun", sagte Lopez. Die Verteuerung der Anlage werde man in den Griff bekommen, da sei er sich sicher. Entscheidender sei aber die Frage der Kosten im laufenden Betrieb. Da gehe es um die langfristige Perspektive für das Projekt.

Zu den Aussichten für eine zweite DRI-Anlage für grünen Eisenschwamm, die ursprünglich Teil der Planungen war, wollte sich Lopez nicht äußern. "Ich würde gerne zunächst mal die erste Anlage zu Ende bauen und in Betrieb sehen, bevor wir uns jetzt auf weitere Spekulationen einlassen", sagte der Manager. "Ich glaube, dass wir das als Pionierprojekt einordnen müssen. Es gab noch nie eine DRI-Anlage in dieser Dimension in Deutschland."

Im Oktober waren Spekulationen aufgekommen, das DRI-Projekt könnte im Zuge der Verselbstständigung von Steel Europe komplett beerdigt werden. Für den Bau haben das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund Hilfen in Höhe von 2 Milliarden Euro zugesagt. Rund 700 Millionen Euro davon sind bereits geflossen, wie Finanzchef Jens Schulte sagte.

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