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09:24 Uhr, 11.09.2003

Thinktank: Yuan-Neubewertung birgt Risiken

Die Marktforscher des japanischen Thinktank Dai-Ichi Life Research Institute gehen davon aus, dass eine Neubewertung des chinesischen Yuan den asiatischen Volkswirtschaften mehr schaden als nützen würde und dass ein solcher Schritt nur wenig dazu beitragen würde, das Deflationsproblem in Japan in den Griff zu bekommen. Der Yuan ist seit zehn Jahren mit einem Faktor von 8.3 zum US-Dollar bewertet, doch die USA fordern einen freien Handel der Währung auf den Weltmärkten, da sich die US-Industrie aufgrund der angeblichen Unterbewertung des Yuan benachteiligt fühle. Sollte eine solche Aufwertung stattfinden und der Yuan zum 6.73 fachen des US-Dollar bewertet werden, wie es vielerorts gefordert wurde, so würde Chinas Wirtschaftswachstum um 3.3 Prozentpunkte fallen und China würde seine Wettbewerbsfähigkeit beim Export verlieren. Die Entscheidung der chinesischen Regierung, die Neubewertung des Yuan zu verschieben, sei in den Augen der Marktforscher korrekt gewesen, da eine Neubewertung zum jetzigen Zeitpunkt negativ auf die Volkswirtschaften in den USA, China und Japan gewirkt hätte.

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