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16:40 Uhr, 29.01.2007

Thielert - Im Visier der BaFin?

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  • THIELERT NA O.N.
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Einem Pressebericht zufolge untersucht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), ob die Stimmrechtsverhältnisse zum Zeitpunkt des Börsenganges richtig angegeben wurden. Der Vorstandsvorsitzende Frank Thielert soll im Prospekt zum Börsengang im Jahr 2005 einen 12,5-prozentigen Anteil der Beteiligungsgesellschaft Flymont nicht angegeben haben, berichtet das "Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Er habe die Papiere als eigene Aktien ausgewiesen, obwohl er sie nur treuhänderisch gehalten habe.

In Reaktion auf den Bericht hat das Unternehmen betont, dass es bei den Anschuldigungen nicht um die Thielert AG, sondern um die Thielert Vermögensverwaltungs GmbH (TVV) geht, der vorgeworfen wird, die Stimmrechtsverhältnisse nicht vollständig dargestellt zu haben.

Nach eingehender Prüfung betrachtet TVV die Vorwürfe als vollkommen substanzlos, so Thielert weiter. Zudem sehe die TVV diese Anschuldigungen im Zusammenhang mit der Strafanzeige, die Frank Thielert im Dezember gegen diesen ehemaligen Großaktionär gestellt hat. Im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen seien bereits umfangreiche Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen gegen den ehemaligen Investor durchgeführt worden.

Es bleibt jedoch erneut ein fader Beigeschmack. Denn bereits im letzten Jahr hatte es Manipulationsvorwürfe gegen Thielert gegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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