Kryptowährungen wieder unter Druck - China will gegen Krypto-Mining und -Trading vorgehen
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Erwähnte Instrumente
- Markit: US-Wirtschaft boomt
- Tesla schaut sich in Russland um
- Europas Verbraucher mit neuer Zuversicht
- Bundesbank: Wirtschaft befreit sich vom Corona-Joch
- IHS Markit: Nachfragestau begünstigt Wachstum
- USA schlagen globale Mindeststeuer für Konzerne vor
- Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas
- Ausländische Investitionen in Mexiko steigen deutlich
- BMW muss in EU-Kartellverfahren weniger zahlen als befürchtet
- Thiele-Erben trennen sich von Lufthansa
- BASF und RWE planen 2-Gigawatt-Windpark
- Apple-CEO Cook vor Gericht
- Tesla erhöht die Preise
- Oatly stößt auf hohes Interesse
Märkte
- Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag seine jüngste Erholung fortgesetzt. Der DAX ging mit einem Plus von 0,44 Prozent und 15.437,51 Punkten ins verlängerte Wochenende. An Pfingstmontag bleiben die Börsen in Deutschland geschlossen. In der nun beendeten Handelswoche hatte der DAX eine hohe Volatilität gezeigt und war nach einem neuen Rekordhoch stark eingebrochen. Auf Wochensicht wurde ein mageres Plus von 0,13 Prozent verbucht. Mit Blick auf das Geschehen am Freitag sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect, dass die europäischen Einkaufsmanager-Indizes eine unerwartete Stärke gezeigt und eine fortwährende Konjunkturerholung signalisiert hätten. Investoren zeigen sich derzeit unsicher, in welche Richtung der nächste Schritt geht. Lockerungen in der Corona-Krise stehen der Sorge vor einem Anstieg der Inflation gegenüber. Dennoch steht weiterhin das Allzeithoch im Fokus, welches zu Beginn der Woche für Abgaben sorgte.
- Intraday-Schwankungen von 31 Prozent - ein Einbruch inmitten einer sprunghaft gestiegenen US-Inflation. Eine immer kritischere behördliche Überprüfung: Bitcoin lieferte all dies in den letzten Tagen und untergrub seine behauptete Rolle als Portfolio-Absicherung, die mit Gold konkurriert, wie Bloomberg schreibt. „Für das Jahr 2020 und bis zum April war Bitcoin der Vermögenswert mit der besten Performance, also war es nicht schwer zu sagen, dass es eine inflationäre Absicherung war, angesichts all der Stimuli, die in die globale Wirtschaft gepumpt werden", sagt Edward Moya, Senior Market Analyst bei Oanda. „Der Krypto-Absturz und die Erholung in dieser Woche war ein Weckruf. Bitcoin wird sich immer noch wie ein ’leveraged risk-on’ verhalten und ist insofern keine geeignete Inflationsabsicherung.“
- China hat am Freitag bekräftigt, gegen das Mining und Trading von Kryptowährungen wie Bitcoin vorgehen zu wollen, wie Bloomberg berichtet. Im Anschluss gingen die Kryptowährungen sowie Aktien von Unternehmen aus dem Sektor abermals in den Sinkflug über. Der Bitcoin rutschte zuletzt wieder unter 38.000 Dollar ab.Die abgelaufene Woche war für Bitcoin und die übrigen rund 9.900 Digitalwerte keine gute. Am Mittwoch waren die Kurse vieler Digitalwährungen so stark wie selten zuvor eingebrochen. Bitcoin fiel zeitweise um 25 Prozent zurück. Es sind vor allem drei Parteien, die den Kryptomarkt zuletzt bewegt haben: Elon Musk, China und die US-Regierung. Da auf den meisten Handelsplattformen auch am Samstag und Sonntag gehandelt wird, könnte es auch übers Wochenende turbulent weitergehen.
Chartanalysen & Artikel des Tages
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Unternehmen & Branchen
- Fresenius-Chef Stephan Sturm erteilt Gerüchten über eine Trennung von der Dialysetochter FMC eine Abfuhr. „FMC gehört zum Kerngeschäft von Fresenius", sagte er am Freitag auf der Hauptversammlung des Gesundheitskonzerns. „Wir planen derzeit keine Anteilsreduzierung."
- Laut Tesla-Chef Elon Musk ist sein Konzern kurz davor, eine Präsenz in Russland zu etablieren. Zudem werde geprüft, ob Tesla dort Fabriken eröffnen könne. Auf einer Veranstaltung in Russland sagte Musk per Videolink, das Unternehmen habe bereits Produktionsstätten in China und den USA, erwäge aber weitere Produktionsstätten in anderen Teilen der Welt.
- Der Elektroautohersteller Tesla hat die Preise für sein Model 3 und das Model Y erneut angehoben - das fünfte Mal in den letzten Monaten, wie Electrek berichtet. Ein Grund für die Preiserhöhungen wurde nicht genannt.
- Der Modekonzern VF Corp. mit Marken wie The North Face, Timberland und Vans, verzeichnete ein durchwachsenes Quartal und übertraf die Schätzungen für den Umsatz, aber der Gewinn pro Aktie blieb hinter den Erwartungen zurück. VF zufolge kam es im vergangenen Quartal vereinzelt zu Produktverzögerungen wegen Lieferengpässen.
- Der Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen, Deere & Co., hat mit seinen Zahlen zum vergangenen Quartal überzeugt und die Ziele für das Gesamtjahr angehoben. Deere verdiente im zweiten Quartal 5,68 Dollar je Aktie. Eine sich erholende Weltwirtschaft kurbelte die Nachfrage nach Land- und Baumaschinen an.
- Apple-CEO Tim Cook muss am Freitag vor der Richterin in Kalifornien Rede und Antwort stehen, um den App Store des Unternehmens gegen den Vorwurf zu verteidigen, dass er sich zu einem illegalen Monopol entwickelt hat. Der Fortnite-Hersteller Epic Games hatte eine entsprechende Kartellklage angestrengt. Mit Cooks Aussagen geht der dreiwöchige Prozess zu Ende.
- Google steigt mit der Eröffnung eines Ladengeschäfts in den konventionellen Einzelhandel ein. Der erste Google Store soll in diesem Sommer im New Yorker Stadtteil Chelsea aufmachen. Google will dort u. a. seine Pixel-Handys und -Notebooks anbieten.
- Der schwedische Hafergetränke-Hersteller Oatly hat ein erfolgreiches Börsen-Debüt an der Nasdaq hinter sich gebracht. Der erste Kurs der Aktien lag am Donnerstag bei gut 22 Dollar, was einem Aufschlag von rund 30 % gegenüber dem Ausgabepreis entsprach. Das Unternehmen erlöste beim IPO 1,4 Mrd. Dollar und wurde dabei mit insgesamt rund 10 Mrd. Dollar bewertet.
- Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz USA muss in Amerika wegen Problemen mit der Rücksichtkamera rund 342.366 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten beordern. Wegen eines möglichen Defekts beim Multimedia-System könne es zum Ausfall des Monitors und erhöhten Unfallrisiken kommen, hieß es in Unterlagen der US-Verkehrsbehörde NHTSA.
- Ford Motor will zusammen mit dem südkoreanischen Autobatterie-Hersteller SK Innovation (SKI) seine Produktionskapazitäten in den USA erweitern. Beide Unternehmen unterzeichneten nach eigenen Angaben eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures für die Produktion von Batteriezellen und entsprechender Ausrüstung. Der Name des Joint Ventures soll Blue Oval Sk lauten und den US-Autohersteller ab 2025 beliefern.
- Die Macher der Foto-App Snapchat haben eine alltagstaugliche Computerbrille vorgestellt, mit der sich digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers einblenden lassen. Die "Spectacles"-Brille blendet die virtuellen Objekte zugleich nur in einen eingeschränkten Teil des Blickfelds ein. Sie ist zunächst nur für von Snap ausgewählte Nutzer verfügbar.
- Der Chemiekonzern BASF und der Versorger RWE planen zusammen einen Offshore-Windpark mit einer Kapazität von 2 Gigawatt in der Nordsee. Die Anlage - sie wäre einer der größten Offshore-Windparks der Welt - soll ab 2030 den Chemiestandort Ludwigshafen mit grünem Strom versorgen, wie die Unternehmen mitteilten. Ein Fünftel des Stroms soll zudem zur Herstellung von CO2-freiem Wasserstoff eingesetzt werden. Der Windpark solle ein "Leuchtturmprojekt" für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland sein und zeigen, wie industrielle Produktion nachhaltig und zukunftsfähig werden könne, sagte BASF-Chef Martin Brudermüller. Die Kosten veranschlagen die Unternehmen auf mehr als 4 Mrd. Euro.
- Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert mehr Anreize für saubere Technologien. „Die Politik steht in der Pflicht, zügig den Hochlauf des deutschen Wasserstoffmarktes mit Marktanreizprogrammen voranzutreiben", sagte der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch der dpa. Der Bundestag hat am Donnerstagabend eine Gesetzesnovelle verabschiedet, die die Treibhausgasemissionen im Verkehr deutlich senke soll. Der stellvertretende BDI-Chef nannte diese Zielsetzung „ehrgeizig".
- JD Logistics will durch den geplanten Börsengang in Hongkong am 28. Mai 3,17 Mrd. Dollar einnehmen, wie marketwatch berichtete. Die Logistiksparte von JD.com hat den Angebotspreis auf 40,36 Hongkong-Dollar (5,20 US-Dollar) festgelegt. Das Unternehmen wird damit mit 31,7 Mrd. Dollar bewertet.
- Japan hat nun auch die Corona-Impfstoffe Moderna und Astrazeneca für Erwachsene zugelassen. Moderna solle ab kommender Woche eingesetzt werden, Astrazeneca werde aber wegen der Berichte aus dem Ausland über selten auftretende Blutgerinnsel nicht sofort zum Einsatz kommen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit.
- Der BMW-Konzern muss im EU-Kartellverfahren gegen deutsche Autobauer offenbar deutlich weniger Strafe zahlen als befürchtet. Von einer vor zwei Jahren gebildeten Rückstellung in Höhe von 1,4 Mrd. Euro löst der Autobauer rund eine Mrd. Euro wieder auf, wie der DAX-Konzern überraschend mitteilte. Der Konzern gehe davon aus, dass die EU-Kommission ihre Vorwürfe gegen das Unternehmen in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht erheblich beschränken werde, hieß es vom Konzern.
- Die Erben des im Februar verstorbenen Heinz Hermann Thiele haben einen Teil der Lufthansa-Aktien verkauft. Der Anteil reduziert sich von 10 auf 4,5 Prozent, wie die KB Holding am Donnerstagabend mitteilte. Das Volumen der Transaktion: 323 Mio. Euro. Thiele war erst im vergangenen März bei der Fluggesellschaft eingestiegen. An der Münchner Knorr Bremse, die Thiele sanierte und zum Weltmarktführer machte, halten die Erben unverändert fest.
- Der Uhren- und Schmuckkonzern Richemont hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr (per Ende März) einen Umsatzrückgang um acht Prozent auf 13,1 Mrd. Euro verzeichnet, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Beim operativen Ergebnis musste Richemont ein Minus von drei Prozent auf knapp 1,5 Mrd. Euro hinnehmen. Erst in der zweiten Jahreshälfte begannen sich die Geschäfte zu erholen. Für das vierte Quartal meldete Richemont schon wieder ein Umsatzwachstum von 30 Prozent.
- Der Münchner Elektro-Flugtaxi-Hersteller Lilium will einen Flugdienst in Europa zusammen mit der Luxemburger Luxaviation Group einrichten. Luxaviation werde auch für die Betriebserlaubnis vor Ort sorgen, teilten die beiden Unternehmen am Freitag mit.
- Der Ferienflieger Condor hat einen neuen Mehrheitseigentümer gefunden. Die Londoner Vermögensverwaltung Attestor Capital soll 51 Prozent der Anteile übernehmen, teilte Condor am Donnerstag nach der Vertragsunterzeichnung in Frankfurt mit. Attestor werde 450 Mio. Euro frisches Eigenkapital einbringen, von denen 250 Mio. Euro in eine neue Langstreckenflotte investiert werden sollen.
- Der ehemalige Automanager Carlos Ghosn muss laut einem Gerichtsurteil fast fünf Mio. Euro an die Nissan-Mitsubishi B.V. zurückzahlen, wie ein Amsterdamer Gericht urteilte. Weil er keinen Arbeitsvertrag gehabt habe, habe der frühere Topmanager nach seinem Ausscheiden kein Recht auf eine Vergütung, Übergangszahlungen oder ausstehendes Gehalt.
Konjunktur & Politik
- China hat am Freitag bekräftigt, gegen das Mining und Trading von Kryptowährungen wie Bitcoin vorgehen zu wollen, wie Bloomberg berichtet. Im Anschluss gingen die Kryptowährungen sowie Aktien von Unternehmen aus dem Sektor abermals in den Sinkflug über. Der Bitcoin rutschte zuletzt wieder unter 38.000 Dollar ab.
- Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft der USA stieg im Mai von 63,5 auf auf 68,1 Zähler. Das Wachstum der US-Wirtschaft habe sich im Mai spektakulär beschleunigt, sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. Dabei habe der Dienstleistungssektor alle bisherigen Rekorde gebrochen. Das verstärke die Sorge vor einer weiter steigenden Inflation.
- Der Bundestag hat den Gesetzentwurf für eine Unternehmenssteuerreform mit dem Stimmen der Koalition beschlossen. Das Gesetz zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts führt die Option zur Körperschaftsteuer ein, die es Personenhandelsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften ermöglicht, wie eine Kapitalgesellschaft besteuert zu werden.
- Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA fielen im April im Monatsvergleich um 2,7 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Der erneute Rückgang wird mit einem geringeren Angebot begründet.
- Wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte, stieg das von ihr erhobene Verbrauchervertrauen im Mai um 3,0 auf minus 5,1 Zähler. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Analysten hatten nur mit einem Anstieg auf minus 6,5 Punkte gerechnet.
- EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet weiter keinen dauerhaften Inflationsanstieg. „In diesem Jahr wird die steigende Inflation zeitweise sein und auch nur auf vorübergehenden Faktoren beruhen", sagte Lagarde.
- Die US-Regierung plant eine Meldepflicht der Transaktionen in Krypto-Anlagen ab einem Volumen von 10.000 Dollar im Rahmen einer Reform der US-Steuerbehörde IRS. Der Wert der Kryptowährung Bitcoin fiel in den Stunden nach der Ankündigung von über 42.000 auf knapp 40.000 Dollar.
- Der Chef der Fed-Bank of Dallas, Robert Kaplan, hat sich für eine baldige Tapering-Diskussion ausgesprochen. Aus seiner Sicht ist es ratsam, den Fuß vom Gas zu nehmen.
- Autonom fahrende Autos sollen in Deutschland schon von 2022 an am Straßenverkehr teilnehmen können. Auf bestimmten festgelegten Strecken sollen dann fahrerlose Kraftfahrzeuge der sog. Stufe vier im Regelbetrieb am öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein dürfen. Das besagt ein Gesetz, das der Bundestag am späten Donnerstagabend verabschiedet hat.
- Die Bundesbank rechnet mit einer schnellen Umkehr der deutschen Wirtschaft in Richtung Wachstum. „Die Wirtschaftsleistung dürfte im zweiten Quartal 2021 wieder deutlich zulegen", hieß es im am Freitag veröffentlichten aktuellen Monatsbericht der Notenbank. Bei schnellen Impf-Fortschritten in der Corona-Pandemie bestehe die Aussicht, dass die Eindämmungsmaßnahmen in den kommenden Monaten erheblich gelockert werden könnten. Bereits im Herbst könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sein Vorkrisenniveau wieder überschreiten. Im ersten Quartal 2021 war das BIP im zweiten Corona-Lockdown nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorquartal um 1,7 Prozent eingebrochen.
- Dank der Erholung infolge der zunehmenden Lockerungen der Corona-Restriktionen sowie des kräftigsten Auftragszuwachses seit knapp 15 Jahren verzeichnete die Eurozone im Mai das stärkste Wirtschaftswachstum seit über drei Jahren. Der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion stieg binnen Monatsfrist um 3,1 auf 56,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit Februar 2018. Seit drei Monaten signalisiert der Index nun bereits Wachstum. Die Vorabschätzung basiert auf rund 85 Prozent der regulären Umfragerückmeldungen. „Die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist erreichten einen neuen Höchststand, doch auch die Einkaufspreise legten rasant zu, da die Nachfrage für zahlreiche Güter und Dienstleistungen das Angebot übertraf. In der Industrie erreichte der Preisanstieg sogar ein neues Allzeithoch“, teilte IHS Markit zu seiner Umfrage mit. „Das Wachstum wäre sogar noch stärker ausgefallen, wenn es nicht zu einer Rekordverlängerung der Lieferzeiten und zu Schwierigkeiten dabei gekommen wäre, den Unternehmen einen schnellen Neustart zu ermöglichen, um die Nachfrage zu befriedigen, vor allem im Hinblick auf die Wiedereinstellung von Mitarbeitern“, sagt IHS Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Der Produktionsrückstand im Verhältnis zur Nachfrage ist momentan so hoch wie noch nie in der 23-jährigen Umfragegeschichte“.
- Das Konjunkturpaket der neuen US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat laut Bundesbank auch positiven Einfluss auf Europa. Im Euroraum könnte das Niveau des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr dadurch um 0,1 bis 0,3 Prozent angehoben werden, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank. Vor allem die Exporteure dürften von der anziehenden US-Nachfrage profitieren.
- Aus Sicht von Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, zeigen die schnellen Gewinnmitnahmen nach dem neuen Allzeithoch im DAX, dass sich das Aktien-Momentum im Sommer abschwächt. Für Panik bestehe aber kein Anlass. Es sei wie zuletzt mit einer volatilen Seitwärtsbewegung zu rechnen. Oben werde verkauft, um unten wieder einzusammeln.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass die Corona-Pandemie mindestens zwei bis drei Mal so viele Leben gekostet hat wie offiziell gemeldet. Bisher wurden weltweit rund 3,4 Mio. Todesfälle an die WHO übermittelt.
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte am Freitagvormittag in der Bundespressekonferenz: „Die aktuellen Zahlen machen uns zuversichtlich.“ Fast elf Millionen Deutsche seien mittlerweile voll geimpft, 32,6 Millionen hätten eine erste Impfung bekommen. Alleine gestern sei wieder mehr als ein Prozent der Deutschen geimpft worden. „Wir sind auf einem guten Weg.“
- Indiens Zentralbank (RBI) genehmigte am Freitag die Zahlung einer höher als erwarteten Dividende von 14 Mrd. Dollar an die Regierung und entlastet damit den coronabedingt belasteten Staatshaushalt. Die RBI zahlt jedes Jahr Dividenden an die Regierung aus den Überschüssen, die sie aus Marktoperationen, Investitionen und Währungsgeschäften erzielt.
- Der britische Einzelhandel hat im April seine Umsätze gegenüber dem Vormonat um 9,2 Prozent gesteigert, teilte das Statistikamt ONS am Freitag mit. Analysten hatten mit einem halb so hohen Zuwachs gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sprangen die Umsätze um 42,4 Prozent an.
- Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) per Freitagmorgen binnen eines Tages 8,769 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.336 gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 67,3 an (Vorwoche: 96,5).
- Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Guido Zöllick, betonte am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“, dass die Gastronomie innerhalb von zehn Tagen und die Hotellerie binnen zwei Wochen wieder hochgefahren werden könnten. Aktuell agierten die Bundesländer jedoch deutlich kurzfristiger. Wenn teils nur wenige Tage blieben, sei das nicht machbar. „Denn den Betrieb wieder anzufahren, ist das eine. Aber die Gäste dafür zu gewinnen, ist das andere."
- Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Eilanträge gegen die Corona-Notbremse des Bundes abgewiesen. Dabei gehe es um Kontaktbeschränkungen sowie die Schließung von Schulen, kulturellen Einrichtungen und Teilen des Einzelhandels, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Ob die Vorschriften vereinbar mit dem Grundgesetz sind, müsse im Hauptsacheverfahren geklärt werden. (Az.: u.a. 1 BvR 900/21).
- Die US-Regierung hat einen globalen Mindeststeuersatz für international tätige Unternehmen von wenigstens 15 Prozent vorgeschlagen. Die USA seien angesichts der positiven Reaktionen und dem „beispiellosen Fortschritt hin zu einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen" ermutigt, erklärte das Finanzministerium. Die 15 Prozent-Marke sei „eine Untergrenze und die Diskussionen sollten fortgesetzt werden, um ehrgeizig zu sein und den Steuersatz zu erhöhen", hieß es.
- Die italienische Regierung hat ein Gesetzespaket im Umfang von 40 Mrd. Euro zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise verabschiedet, wie der Außenminister Luigi Di Maio mitteilte. Enthalten sind demnach Hilfszahlungen an notleidende Unternehmen und Kleinunternehmer von über 15 Mrd. Euro. Rund neun Milliarden seien für Kreditgarantien vorgesehen. Zudem will Rom 4,2 Mrd. Euro für den Arbeitsmarkt aufnehmen. Der Tourismussektor kann ebenfalls mit Hilfen rechnen.
- Die EU-Länder und das EU-Parlament haben sich auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft am Donnerstagabend mit. Damit wächst die Chance auf weitere Reiseerleichterungen in der EU.
- Zwischen Israel und der Hamas gilt seit Freitagmorgen eine Waffenruhe. Seitdem wurden keine neuen Raketenangriffe auf Israel aus dem Gazastreifen gemeldet. Auch die israelische Armee stellte ihre Angriffe ein. Beide Seiten warnten, sollte sich die Gegenseite nicht an die Vereinbarung halten, sei sie hinfällig.
- In mexikanische Unternehmen ist im ersten Quartal so viel aus dem Ausland investiert worden wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Die ausländischen Direktinvestitionen lagen von Januar bis März bei 11,86 Mrd. Dollar, wie das mexikanische Wirtschaftsministerium mitteilte (+14,8 %).
Dividendenabschläge
- Fresenius Medical Care (€1,34 je Aktie)
- Stratec (€0,90 je Aktie)
- Telefonica Deutschland (€0,18 je Aktie)
- Norma Group (€0,70 je Aktie)
- LPKF (€0,10 je Aktie)
- Knorr Bremse (€1,52 je Aktie)
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