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14:25 Uhr, 02.05.2003

Teva Pharma mit riesigem Gewinnanstieg von 60%

Meldung aus dem Biotech Experten --->>

Teva Pharmaceuticals mit gigantischem Gewinnanstieg von 60%

Das in Jerusalem ansässige Pharmaunternehmen Teva Pharmaceuticals gab am Donnerstag die Quartalszahlen für die zurückliegenden drei Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt und konnte die Konsensschätzungen erneut deutlich übertreffen. Die auf die Herstellung von Generika spezialisiert Teva meldete eine gigantischen Gewinnanstieg von 60 Prozent. Demnach verdiente Teva anstelle der $85,6 Millionen oder 32 cents pro Aktie im Vorjahreszeitraum aktuell $137,7 Millionen, entsprechend 50 cents pro Aktie. Die Experten hatten laut Umfragen lediglich mit einem Gewinn von 46 cents pro Anteilsschein gerechnet. Der Umsatz zog um satte 40 Prozent von $545,1 Millionen auf $757,4 Millionen in Q1 2003 an. Hierfür verantwortlich waren allerdings nicht nur die Generika des Unternehmens, sondern auch das erste eigens entwickelte Präparat Copaxone. Copaxone kommt gegen die Multiple Sklerose zum Einsatz und konnte um 44 Prozent anziehen. Mit einem Umsatz von $156 Millionen ist Copaxone bereits jetzt eine echte Konkurrenz für die Produkte von Serono, Biogen und Schering. Allerdings verkauften sich auch die Generika Mirtazapine gegen Depressionen sowie der ehemalige GlaxoSmithKline Blockbuster, das Antibiotikum Augmentin, das Teva unter dem Namen Amox/Clav vermarktet, bestens.

Neben den Zahlen berichtete Teva auch über den derzeitigen Stand seiner Produkte in der klinischen Entwicklung. So konnte Rasagaline in Phase III seine Wirksamkeit bei Parkinson im frühen wie auch im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung bestätigen. Der Zulassungsantrag für das neue Präparat soll noch 2003 an die Gesundheitsbehörden in den USA und Europa überstellt werden. Erste Daten lassen zudem darauf schließen, dass Rasagaline auch gegen Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen wirksam sein könnte. Teva ist zur Zeit aktiv dabei diese ersten Befunde so schnell wie möglich zu bestätigen, was für Rasagaline ein enormes Marktpotenzial bedeuten würde. Für Copaxone rechnet sich Teva in diesem Jahr einen Marktanteil von über 20 Prozent aus, diese Schätzung steht auch im Einklang mit den Prognosen der meisten Marktexperten. Damit hat Teva die Grundlage geschaffen, um die bereits im Februar bekannt gegebenen und nun nochmals bekräftigten Prognosen für das Gesamtjahr 2003 ohne größere Schwierigkeiten zu erreichen.

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