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10:44 Uhr, 19.02.2003

Teva meldet Rekordumsatz und Rekordgewinn

Der weltweite Marktführer unter den Generika-Herstellern, die israelische Teva Pharmaceutical Industries Ltd. meldete für das abgelaufene Quartal und das abgelaufene Geschäftsjahr einen deutlich höheren Gewinn als in den entsprechenden Vorjahreszeiträumen. Angetrieben wurde der Rekordgewinn des abgelaufenen Quartals aber nicht nur durch die enorm starken Umsätze der gesamten Generika-Produktpalette, sondern vor allem auch durch die besonders starken Zuwächse für das gegen Multiple Sklerose zum Einsatz kommende Therapeutikum Copaxone.

Der Nettogewinn im vierten Quartal 2002 lag mit $136,5 Millionen oder 50 cents pro Aktie (verwässert, splittbereinigt) 51% über den Zahlen des Vorjahresquartals. Der Nettoumsatz im abgelaufenen Quartal stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 36% auf $770 Millionen, wobei 67% der Umsätze in den USA, die restlichen 23% in Europa erwirtschaftet wurden. Copaxone konnte in Q4 mit einem sagenhaften Umsatzanstieg von 53% auf $156 Millionen aufwarten. Mit diesem Ergebnis konnte Teva die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, die gemäß einer Umfrage von Thomson First Call bei 46 cents pro Aktie gelegen hatten, deutlich schlagen.

Im Geschäftsjahr 2002 konnte Teva ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg von 21% auf $2,5 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Der Nettogewinn legte mit 43% auf $410 Millionen oder $1,52 pro Aktie (verwässert) zu.

Laut Teva lässt sich der 46-prozentige Umsatzanstieg in der Pharmasparte in den USA im vierten Quartal vor allem auf den Verkauf des generischen Augmentins zurückführen. Das von GlaxoSmithKline im Original produzierte Antibiotikum wurde von Teva erst im Laufe des vierten Quartals auf den Markt gebracht und fand den Umsatzzahlen zufolge reißenden Absatz. Die Umsatzsteigerung in der Pharmasparte in Europa ist dagegen zu einem großen Teil auf die erfolgreiche Marktdurchdringung von Copaxone zurückzuführen.

Die Rekordergebnisse in Q4 sorgen auch für eine entsprechende Rekorddividende, diese erhöhte sich im vierten Quartal um sagenhafte 50%.
Dementsprechend optimistisch blickt das israelische Unternehmen in die nahe Zukunft, so erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2003 einen weiteren Umsatzanstieg auf $3 Milliarden. Beim Gewinn pro Aktie prognostizierte der Teva CEO Israel Makov einen Wert im Bereich von $1,85 bis $1,90. Damit bleibt Teva auch weiterhin auf Erfolgskurs, ein Investment in den Generika-Hersteller sollte sich schon in der nahen Zukunft mehr als auszahlen.

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