Brexit-Referendum verliert seinen Schrecken - Brexit: Umfrage-Schocker
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- Neue Umfrage: Brexit-Befürworter liegen möglicherweise deutlich vorne.
- Rohöllagerbestände sinken nur leicht
- USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen wie erwartet
- Tesla bricht nach Ankündigung von Solarcity-Übernahme um 8,5 % ein
- FHFA-Hauspreisindex steigt weniger stark als erwartet
- VW-Aufsichtsratchef wirbt bei Aktionären um Entlastung
- Daimler-Chef Zetsche plant radikalen Schwenk hin zu alternativen Antrieben
- FedEx verdient deutlich mehr als vom Markt erwartet
- EU will mit Milliarden-Investitionen Flüchtlingsstrom nach Europa aufhalten
- WSJ: Kommendes Apple iPhone wird nicht der große Wurf
DAX
- Die nachlassenden Sorgen wegen eines möglichen EU-Austritts Großbritanniens geben dem deutschen Aktienmarkt weiter Auftrieb. Kurz vor 16.00 Uhr notiert der DAX bei 10.117,37 Punkten. Dies entspricht einem Plus von 1,02 Prozent gegenüber dem Vorabend. Im Tageshoch konnte das Börsenbarometer bis auf 10.141,28 Punkte zulegen.
Unternehmensnachrichten
- Der Elektroautohersteller Tesla will die Solarfirma SolarCity übernehmen. Das Unternehmen von Elon Musk teilte mit, eine Offerte zwischen 26,50 und 28,50 US-Dollar je SolarCity-Anteilsschein abgegeben zu haben. Dies entspricht einem Kaufpreis von rund 2,8 Mrd. US-Dollar. Ziel sei es, aus einer Hand eine breit Produktpalette aus dem Bereich saubere Energien anbieten zu können, so Musk. Die Tesla-Aktien brechen im frühen Handel an der Wall Street um 8,5 % ein.
- Bei Daimler wird laut Handelsblatt die Sommerpause in diesem Jahr ausfallen. Die Werksleiter verlangten nach Extraschichten, weil die Fabriken ausgelastet seien. Zudem bereitet Vorstandschef Dieter Zetsche der Zeitung zufolge den größten Umbau seiner Amtszeit vor. Kernpunkt ist ein Wechsel hin zu alternativen Antrieben. So plane Zetsche den Aufbau einer eigenen Submarke für Elektroautos. Zudem werde Daimler die Investments bei der Entwicklung und Produktion von Elektroautos erhöhen. Ab 2020 soll eine steigende sechsstellige Anzahl von Elektroautos verkauft werden.
- Laut "Wall Street Journal" soll es beim nächsten Apple iPhone-Modell im Herbst nur geringfügige Änderungen am Design geben. Im kommenden Jahr soll dann eine Generalüberholung geplant sein. Apple könnte dann auf den Home-Button verzichten und den Fingerabdruck-Sensor direkt ins Display integrieren. Der Bildschirm könne zudem die gesamte Fläche ohne die bisherige Umrahmung ausfüllen.
- VW-Aufsichtsratschef Pötsch hat bei den Aktionären auf der VW-Hauptversammlung für die Entlastung des Vorstands geworben. Das Kontrollgremium habe angesichts der in dieser Woche bekannt gewordenen Ermittlungen gegen den früheren Konzernchef Winterkorn über den eigenen Vorschlag zur Entlastung der Unternehmenschefs beraten, sagte Pötsch. Nach Ansicht des Gremiums gebe es nach wie vor keinen Grund, gegen die Entlastung zu stimmen.
- Wacker Neuson plant ein neues Werks in China. Zunächst sollen Kompaktbagger für den lokalen Markt hergestellt werden, weitere Produkte sollen folgen. Geplant ist, dass die ersten Kompaktbagger Anfang 2018 vom Band rollen.
- Der US-Logistiker FedEx hat im vergangenen Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 3,30 US-Dollar (+24 %) und einem Umsatz von 13 Mrd. US-Dollar (+7 %) besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Unter dem Strich verringerte sich der (unbereinigte) Verlust auf 70 Mio. Dollar, nach einem Minus von 895 Mio. Dollar ein Jahr zuvor.
- Der US-Softwarekonzern Adobe Systems hat im abgelaufenen Quartal den Umsatz um ein Fünftel auf 1,4 Mrd. US-Dollar gesteigert. Der Gewinn erhöhte sich um 65 Prozent auf 244,1 Mio. US-Dollar. Analysten hatten mit leicht schwächeren Zahlen gerechnet.
Konjunktur & Politik
- Eine neue Umfrage von TNS kommt zu dem Schluss, dass die Brexit-Befürworter mit 2 Prozentpunkten in Führung liegen. Wendet man die Auswertungsmethode der früheren TNS-Umfragen an, liegen sie sogar 7 % vor dem Pro-EU-lager.
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche weiter gesunken. Die Lagerbestände verringerten sich um 0,9 auf 530,6 Millionen Barrel. Damit fiel der Rückgang aber deutlich geringer aus als erwartet. Die Vorabend veröffentlichten inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) hatten einen Rückgang um 5,2 Millionen Barrel ausgewiesen.
- Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA ist im Mai wie erwartet um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat auf einen auf das Gesamtjahr hochgerechneten Wert von 5,54 Millionen gestiegen, wie die US-Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte. Der Anstieg im April wurde von 1,7 auf 1,3 Prozent nach unten revidiert.
- Der Anstieg der Hauspreise in den USA hat sich im April verlangsamt. Der FHFA-Hauspreisindex erhöhte sich um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mitteilte. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,6 Prozent, nach einem Plus von revidiert 0,8 Prozent (zunächst 0,7 Prozent) im Vormonat.
- Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts befürchten 38 Prozent der befragten Firmen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland bei einem Brexit negative Auswirkungen auf ihr Geschäft. Keine Auswirkungen erwarten hingegen knapp 61 Prozent. Besonders viele Unternehmen der Elektro-Industrie sehen sich negativ betroffen (52 Prozent), in der Automobil- (49 Prozent) und Metallbranche (45 Prozent) und im Maschinenbau (43 Prozent).
- Die EU will den Zustrom von Flüchtlingen nach Europa mithilfe neuer Milliarden-Investitionen eindämmen. Das hat der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB) im Interview mit mehreren Zeitungen vorgeschlagen. So sollen Projekte außerhalb der EU mit doppelt so viel Geld unterstützt werden wie bisher geplant. Demnach sollen in den nächsten fünf Jahren die Fluchtursachen vor Ort bekämpft werden. 6 Mrd. Euro sollen vor allem nach Jordanien, Libanon, Ägypten und in die Maghreb-Staaten fließen.
- Die deutsche Elektroindustrie hat im April ihre Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,6 Prozent auf 14,4 Mrd. Euro um 6,6 Prozent gesteigert. Am besten entwickelten sich die Geschäfte mit der Eurozone, in die im April 8,0 Prozent mehr exportiert wurde.
- US-Notenbankchefin Janet Yellen hat bei ihrer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Senat keine Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende Zinserhöhung gegeben. Sie bezeichnete graduelle Zinsanhebungen zwar weiterhin als angemessen, betonte aber zugleich die derzeitigen wirtschaftlichen Risiken. Damit machte sie deutlich, dass es die Fed nicht eilig hat, die geldpolitische Straffung voranzutreiben.
Aktiensplits
- Jungheinrich (Aktiensplit im Verhältnis 1:3)
Termine des Tages: | 15:00 Uhr - US: FHFA-Hauspreisindex April |
16:00 Uhr - Anhörung von Fed-Chefin Yellen vor dem Repräsentantenhaus | |
16:00 Uhr - EWU: Verbrauchervertrauen Juni (vorläufig) | |
16:00 Uhr - US: Verkauf bestehender Häuser Mai | |
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände |
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Das Problem mit den "Wettbüro Prognosen" ist. Abstimmen über den Brexit oder nicht tun nur die Briten. Wetten kann dagegen jeder in UK! Ich glaube ich bin momentan der Einzige der vom Brexit ausgeht. 20.000 € ist es mir wert.
oh zensiert?
Ich finde es schon "beachtlich", dass ein paar Wettbüroquoten (manilpuliert oder nichtt) ausreichen, dass man anscheinend mehrheitlich nun davon ausgeht, dass es nicht zu einem Brexit kommen wird. Entscheiden werden aber nicht die Ausfüller von Wettscheinen, sondern alle Briten, die zur Abstimmung gehen. Ich weiß auch nicht, wie diese Abstimmung ausgehen wird, aber fällt die Entscheidung zugunsten eines Brexits aus, dann haben wir damit die Bedingung für einen perfekten schwarzen Schwan, denn niemand glaubt daran.
Sind die Strukturprobleme in den südlichen Ländern der EU, mittlerweile auch Frankreich, gelöst, wenn die Briten gegen Brexit stimmen sollten? Werden Manna vom Himmel regnen und die Kurse durch die Decke gehen??
Tesla...hahaha. Ich sehe diese Musk Konstrukte , die NUR Verluste einfahren mitte 2018 in einem Strudel von schulden versinken.