TESLA setzt eigenen Ladestandard in Texas durch

• Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 225,600 $ (Nasdaq)

Tesla hat sich in der Vergangenheit bereits mit verschiedenen Autobauern darauf geeinigt, dass diese künftig ebenfalls den Tesla-Standard NACS (North American Charging Standard) bei der Ladetechnologie übernehmen. So wollen künftig auch Ford, General Motors, Mercedes-Benz, Volvo und Rivian auf den NACS-Standard setzen.

Auch auf politischem Gebiet hat Tesla nun Fortschritte gemacht, seine Ladetechnologie zum Quasi-Standard zu machen. Im US-Bundesstaat Texas setzte Tesla Medienberichten zufolge nun durch, dass Ladestationen auch die NACS-Technologie anbieten müssen, wenn sie staatliche Förderung erhalten wollen. Die Biden-Administration hatte festgelegt, dass alle Ladestationen in den USA den Ladestandard CCS anbieten müssen, wenn sie staatliche Förderung erhalten sollen. Gleichzeitig wurde den Bundesstaaten aber erlaubt, lokal weitere Ladetechnologien festzulegen, die angeboten werden müssen, um die Bundeshilfen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur zu erhalten.

Mit einer Bevölkerung von mehr als 30 Mio. Menschen ist Texas der zweitgrößte US-Bundesstaat hinter Kalifornien. Auch andere Bundesstaaten denken darüber nach, die Tesla-Ladetechnologie zur Voraussetzung für den Erhalt staatlicher Fördermittel zu machen oder haben bereits entsprechende Schritte eingeleitet.

Fazit: Der Siegeszug der Tesla-Ladetechnologie NACS dürfte in den USA kaum noch aufzuhalten sein, nachdem zahlreiche andere Autobauer künftig auf NACS setzen wollen und mit Texas nun auch ein wichtiger US-Bundesstaat die NACS-Technologie zum Quasi-Standard (neben CCS) erklärt hat. Für Tesla könnte dies perspektivisch weitere Einnahmequellen erschließen, wenn Autos der Konkurrenz ebenfalls über die Tesla-Supercharger geladen werden. Fundamental sind die Tesla-Aktien auch nach der jüngsten Kurskorrektur weiter sehr teuer.

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