Kommentar
12:36 Uhr, 19.10.2024

Terra-Prozess: Auslieferung von Do Kwon erneut gestoppt

Die Justizposse geht weiter: Terra-Gründer Do Kwon wird erneut nicht ausgeliefert. Wie sich ein mutmaßlicher Krypto-Betrüger aus der Schlinge zieht.

  • In einer neuen Wendung des Justizdramas um Terra-Gründer Do Kwon hat das montenegrinische Verfassungsgericht entschieden, seine Auslieferung erneut zu verschieben. Zuvor hatten seine Anwälte Einspruch eingelegt.
  • Wie die montenegrinische Tageszeitung Dan berichtet, hat Kwons Anwaltsteam dieses Ersuchen gestellt, nachdem die Auslieferung des Terra-Gründers in sein Geburtsland Südkorea eigentlich bereits beschlossene Sache schien.
  • Terraform Labs ist das Unternehmen hinter der Terra-Blockchain und für seinen Terra-Stablecoin sowie den dazugehörigen LUNA-Token bekannt. Beide brachen im Mai 2022 aufgrund von Betrugsvorwürfen zusammen.
  • In dem kleinen Balkanland Montenegro hat der Prozess einen politischen Skandal hervorgerufen. In einem Interview beschuldigte Präsident Jakov Milatović den Premierminister Milojko Spajić, über sein Wissen bezüglich Do Kwon gelogen zu haben.
  • Seit März 2023 bemühen sich sowohl Südkorea als auch die USA um eine Auslieferung von Kwon. Der einstige Krypto-Superstar hat beide Staatsbürgerschaften und war mit gefälschten Papieren unterwegs, als ihn die montenegrinische Polizei verhaftete.
  • Beide Länder wollen Do Kwon im Zusammenhang mit der 40 Milliarden US-Dollar schweren Implosion des Terra-LUNA-Ökosystems im Mai 2022 verurteilen.
  • Es ist das dritte Mal, dass eine “endgültige” Entscheidung über Do Kwons Auslieferung ausgesetzt wird. Gleichzeitig haben seine Anwälte bereits sechs Mal Berufung eingelegt.

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